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VW-Konzern muss in Amerika Federn lassen

Volkswagen hat gestern, am Vorabend der Detroit Motor Show, Bilanz gezogen. Im abgelaufenen Jahr hat der Konzern sein erstes Ziel der „Strategie 2018“ erreicht: „Vom kleinen E-Up bis hin zum schweren LKW hat unser Konzern im vergangenen Jahr insgesamt über zehn Millionen Fahrzeuge an Kunden übergeben. Das zeigt eindrucksvoll, dass wir trotz herausfordernder Märkte unsere Strategie 2018 mit Nachdruck umsetzen. Auch bei den anderen Kernzielen – Ergebnisqualität sowie Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit – sind wir auf einem guten Weg“, sagte Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Martin Winterkorn. Insgesamt wurden von Januar bis Dezember 2014 weltweit 10,14 Millionen Fahrzeuge (+4,2 %) aus dem Konzern an Kunden übergeben.

In den vergangenen zehn Jahren hat das Unternehmen seine Fahrzeugauslieferungen damit verdoppelt. Dazu hätten, trotz teilweise schwieriger Marktsituation, durchweg alle Konzernmarken beigetragen, erklärte Christian Klingler, Konzernvertriebsvorstand.

Auch der Dezember verlief mit 881 000 verkauften Einheiten (+2,7 %) positiv. Inklusive der schweren Nutzfahrzeuge lieferten die Marken des Konzerns in Gesamteuropa im Jahr 2014 insgesamt 3,95 Millionen Fahrzeuge (+5,1 %) an Kunden aus. In Westeuropa (ohne Deutschland) übernahmen 2,03 Millionen Kunden (+7,2 %) ein neues Fahrzeug. Auf den Heimatmarkt Deutschland entfielen 1,24 Millionen Auslieferungen (+4,5 %). In Zentral- und Osteuropa verkaufte VW bis Ende Dezember 670 900 ahrzeuge (+0,4 %). Davon entfielen 275 800 Einheiten (-12,7 %) auf Russland.

Auch in Amerika musste Volkswagen Absatzrückgänge hinnehmen. In Nordamerika verkaufte das Unternehmen von Januar bis Dezember 891 900 Fahrzeuge (+0,2 %). 599 700 Auslieferungen (-2,0 %) entfielen davon auf die USA. In Südamerika setzte der Volkswagen-Konzern im gleichen Zeitraum 795 700 Einheiten (-19,8 %) ab. Auf Brasilien entfielen davon 629 800 Verkäufe (-16,6 %).

In der Vertriebsregion Asien-Pazifik wurden im abgelaufenen Gesamtjahr mit 4,06 Millionen Fahrzeugen (+11,3 %) erstmals über vier Millionen Einheiten in einem Jahr an Kunden ausgeliefert. Auf China (inkl. Hongkong) als größten Einzelmarkt des Konzerns entfielen davon 3,68 Millionen Einheiten (+12,4 %).

Die Kernmarke Volkswagen lieferte von Januar bis Dezember 2014 weltweit 6,12 Millionen Pkw aus. Seit 2004 wurden die Auslieferungen verdoppelt und erstmals über sechs Millionen Einheiten verkauft. Audi lieferte1,74 Millionen Fahrzeuge (+10,5 %) aus, Porsche kam auf 189 800 Autos (+17,1 %). Skoda verkaufte von Januar bis Dezember 2014 weltweit erstmals über eine Million Einheiten und lieferte mit 1,04 Millionen Fahrzeugen 12,7 Prozent mehr aus als im Vorjahr. Seat steigerte den Absatz um zehn Prozent auf 390 500 Fahrzeuge.

Die drei Nutzfahrzeugmarken MAN, Scania und Volkswagen verkauften aufgrund der schwächeren Entwicklung in Europa, Russland und Südamerika weltweit 646 500 Einheiten (-5,4 %). Auf MAN entfielen 120 100 Lastwagen (-14,4 %), auf Scania 79 800 Lkw und Busse (-0,8 %). Volkswagen verkaufte 446 600 Lieferwagen und Transporter (-3,4 %). (ampnet/nic)

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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