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Routing und Frachtvergabe in einem Arbeitsgang

Als erste Routenoptimierungssoftware für Speditionen bietet „Map&Guide 2010“ vom Karlsruher Spezialisten PTV eine Anbindung an die Frachtenbörse „Teleroute“ mit rund 200 000 Fracht- und Fahrzeugangeboten pro Tag. Disponenten, die noch Platz für zusätzliche Fracht haben oder ihre Lkw nicht leer zurückfahren lassen wollen, können direkt aus der Routenplanung auf die Teleroute-Daten zugreifen.

Sucht ein Disponent zum Beispiel noch Fracht für eine Fahrt von Antwerpen nach Dijon, so klickt er auf die Schaltfläche „Frachtenbörse“ und bekommt in Listenform mögliche Frachten angezeigt. Die Daten der Börse werden im Minutentakt aktualisiert. Sie enthalten Frachtinformationen zu Gewicht, Lademetern oder auch darüber, ob es sich um einen Kühltransport handelt. Die Strecken dazu werden als Linien von Aufladepunkt zur Abladestelle auf der digitalen Karte dargestellt.

Hat sich der Disponent für eine Fracht entschieden, berechnet die PTV-Software den Auf- und Abladepunkt sowie den Zusatzaufwand zur eigentlichen Route in Zeit und Kilometern. Anschließend kann der Disponent direkt von Map&Guide aus die Frachtenbörse starten. Online erhält er die nötigen Informationen und die Kontaktdaten für die weitere Abwicklung.
In der neuen Version der Software sind die berechneten Reisezeiten noch realistischer.

Die Daten beruhen auf „Traffic Patterns“ von Navteq. Das sind historische Verkehrsdaten zu tageszeitabhängigen Verkehrsstörungen. So braucht beispielsweise ein Fahrer, der morgens um halb sieben über den Münchner Ring fahren will, etwa 15 Minuten länger als in der Nacht. Der Disponent kann also bereits während der Planung eine Korrektur der erwarteten Ankunftszeit vornehmen.

„Map&Guide“ ist jetzt offen für andere Systeme. Das ist beispielsweise interessant für Disponenten, die bislang mit einem Dispositionssystem ihre Abrechnung gemacht haben, dafür aber die Zeiten, Kilometer und Kosten aus der „Map&guide“-Software brauchen. Nun können sie direkt von der Abrechnung aus in den Transportroutenplaner wechseln und dort alle nötigen Informationen übernehmen.

Für die neue Version hat PTV die Integration der Verkehrsinformationen komplett überarbeitet. Da für den Disponenten kurzfristige Störungen durch Verkehrsunfälle für die Planung und Angebotserstellung zunächst unerheblich sind, kann er in der neuen Version festlegen, dass nur langfristige Sperrungen berücksichtigt werden. Denn in diesem Fall muss er seinen Fahrer auf eine Alternativroute schicken und kann das Angebot für seinen Kunden entsprechend gestalten. (ampnet/Sm)


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