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VDA sieht keinen großen Einbruch beim Autogeschäft nach der Abwrackprämie

Matthias Wissmann, der Präsident des Verband der Automobilindustrie (VDA), sieht die Entwicklung des Autogeschäfts nach dem Auslaufen der Abwrackprämie weniger kritisch als viele, die einen großen Einbruch für 2010 vorhersagen. Wissmann sieht stabilisierende Effekte, die die jetzt prognostizierte Lücke weitgehend schließen können.

Für das Geschäft mit Premiumfahrzeugen rechnet Wissmann im kommenden Jahr mit einem „ganz respektablen Ergebnis. Er geht auch davon aus, dass der Markt für Geschäftsfahrzeuge langsam wieder anziehen werde, weil sich dort in diesem Jahr ein Nachholbedarf angestaut habe. Darüber hinaus ist bekannt, dass viele Unternehmen zur Zeit einen großen Auftragsbestand vor sich herschieben, der bis ins kommende Jahr abzubauen sein wird.

Große Hoffnung setzt der VDA-Präsident in den Export, weil drei von vier von deutschen Unternehmen verkauften Autos nicht in Deutschland verkauft werden. „Wenn sich der Export stabilisiert, werden wir das Delta ausgleichen können.“ Als Hinweis auf eine Stabilisierung nannte Wissmann die August-Zahlen, nach denen erstmals im Export wieder ein leichtes Plus zu verzeichnen war.

Matthias Wissmann nannte im Rahmen einer Pressekonferenz drei Tage vor der Eröffnung der IAA in Frankfurt eine Zahl zur Beschäftigung der Stammbelegschaften. Danach hat die Zahl der direkt bei der Automobilindustrie und ihren Zulieferern Beschäftigten im ersten Halbjahr dieses Jahres nur um 20 000 abgenommen. Sie lag Ende Juni 2009 bei 721 000 Stammmitarbeitern. Man habe – so Wissmann – aus den Fehlern der Automobilkrise 1993 gelernt und werde die Stammbelegschaften solange wie nur möglich halten. Einen Ausblick auf 2010 wagte der VDA-Präsident allerdings nicht. (ampnet/Sm)

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Matthias Wissmann

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Thomas Bräunig

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