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Opel-Design: Pionier in Europa

Im Jahr 1694 eröffnete Opel, als erster Hersteller in Europa, in Rüsselsheim sein Designstudio. Von Juni 1964 an wurden hier Formen, Farben und Funktionen der Autos mit dem Blitz am Bug entwickelt und festgelegt. Bislang hatten die meisten europäischen Automobilhersteller für die Entwicklung neuer Konzeptfahrzeuge häufig externe Spezialisten beauftragt. Norditalien, speziell die Ebene um die piemontesische Hauptstadt Turin, galt als das Mekka des Automobil-Designs. Pietro Frua, Guiseppe ‚Nuccio‘ Bertone oder Pininfarina hatten zwischen Alpen und Apennin ihre Karosseriefertigungen eingerichtet und zeichneten für die Gestaltung einer Vielzahl neuer Modelle und Konzepte der Hersteller verantwortlich.

Für das Design-Center nahm sich Opel die Konzernmutter General Motors zum Vorbild. In Warren, nahe dem Unternehmenssitz in Detroit, wurde seit Ende der 1950er Jahre im GM-Styling an der formalen Zukunft des Automobils gearbeitet. Die Aufgaben des Designstudios in Rüsselsheim waren jedoch vielfältiger als die des Studios in den USA. Nicht nur die Formensprache neuer Baureihen sollte hier entstehen, Querdenker und Visionäre sollten abseits von den Arbeiten des Alltags die Gestalt zukünftiger Automobile erforschen. Design wurde nicht als Selbstzweck, sondern als strategischer Schwerpunkt für künftige Erfolge gesehen. In der Abteilung N10 im Advanced Studio können sich Designer mit dem auseinandersetzen, was nicht schon morgen oder übermorgen auf die Straßen rollen soll, sondern Möglichkeiten und Chancen für Produkte entwickeln, die erst Jahre später das Interesse der Kunden wecken könnten. Dieser Spagat war damals und stellt heute eine Herausforderung dar.

Der Opel Experimental GT war die erste Arbeit, die das Team nur ein Jahr nach Einweihung der neuen Designstudios vorlegte. Bereits 1965 debütierte der Sportwagen auf der IAA in Frankfurt am Main. Es folgten der Opel CD, ein stromlinienförmiges Coupé mit einer V8-Maschine 1969, der GT2 mit Schiebetüren 1975 oder der Tech1; dessen Luftwiderstandsbeiwert von 0,235 war Anfang der 1980er Jahre eine Sensation.

Jüngstes Kind des Advanced Design-Studios ist der, auf der vergangenen IAA in Frankfurt vorgestellte, Opel Monza Concept. Die Studie zeigt Designlösungen und technische Ansätze, die im Laufe der kommenden Jahre in einzelnen Baureihen der Marke wiederzuentdecken sein werden. (ampnet/nic)

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Opel GT.

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Opel Monza.

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Opel CD.

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Opel CD.

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Opel Experimental GT.

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Interview mit Mark Adams.

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