Bei der britischen BMW-Tochter Rolls-Royce soll voraussichtlich noch in diesem Jahr die Entscheidung fallen, ob neben den Baureihen Phantom, Ghost und Wraith eine weitere in Angriff genommen wird. Das bestätigte Dr. Nils Griffel, zuständiger Direktor für die Phantom-Baureihe, bei einer Rolls-Royce-Presseveranstaltung in Aschau.
Das Unternehmen liebäugelt seit geraumer Zeit mit der Idee, ein Luxus-SUV aufzulegen, wie es auch Konkurrent Bentley vorhat. Von dem Einstieg in das – so der für Deutschland zuständige Rolls-Royce-Regionaldirektor Peter P. Schoppmann – nachhaltig wachsende Segment verspricht sich der Traditionshersteller einen weiteren Absatzschub.
Doch auch ohne SUV entwickelt sich das Geschäft der BMW-Tochter gut. 3630 Autos mit der markanten Kühlerfigur „Spirit of Ecstasy“ wurden im vergangenen Jahr weltweit verkauft, es war für Rolly-Royce das vierte Rekordjahr in Folge. Erst vor zehn Jahren hatte die Marke den zuvor als Schallmauer geltenden Wert von 1000 verkauften Fahrzeugen durchbrochen. In Deutschland betrug das Absatzplus im Vergleich zu 2013 mehr als 30 Prozent – bei allerdings überschaubaren Auslieferungszahlen von 84 Fahrzeugen. In diesem Jahr wird Rolly-Royce nach den Worten von Schoppmann hierzulande erstmals „deutlich mehr“ als 100 Autos verkaufen.
Für den Deutschlandchef sind Verkaufsrekorde aber nicht unbedingt wichtig: „Wir befinden uns nicht in einem Absatzrennen.“ Entscheidender sei, dass das einstige Sorgenkind Rolls-Royce inzwischen hochprofitabel sei. Die britische Edelmarke verfügt in Deutschland über vier Depandancen – in München, Köln, Berlin und Dresden. (ampnet/nf)
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