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Iveco verkauft die ersten Stralis LNG in Italien

Iveco hat die ersten fünf Stralis LNG (Liquified Natural Gas) für den italienischen Heimatmarkt verkauft. Die Sattelzugmaschinen wurden von der Firma LC3 übernommen. Die Spedition ist auf den Transport temperaturgeführter Güter und den Containertransport spezialisiert. Neben den Stralis AT440S33T/P LNG wurde in Piacenza auch die erste Tankstelle für verflüssigtes Erdgas in Betrieb genommen. Sie ist Teil des Projekts „LNG Blue Corridors“, das die Schaffung von zunächst 14 LNG-Stationen in Europa entlang von vier Hauptverkehrsrouten vorsieht.

Bei LNG handelt es sich um verflüssigtes Erdgas, das bei minus 130 Grad und neun Bar in einem isolierten Behälter auch über lange Zeit gespeichert werden kann. Vor dem Eintritt in den Motor wird es wieder in den gasförmigen Zustand versetzt. Der Tankvorgang ist im Prinzip dem des normalen Tankens ähnlich und dauert ca. fünf Minuten. Neben den 525 Litern LNG sind für Notfälle noch vier Flaschen mit 70 Litern Flüssiggas (CNG) an Bord der Lkw. Das CNG-Netz gilt nicht nur in Italien, sondern beispielsweise auch in Deutschland als gut ausgebaut.

Iveco ist in Europa führend im Bereich Erdgasantrieb. Insgesamt fahren unter dem Marken-Logo etwa 200 LNG-Lastwagen, insbesondere in Spanien und Holland mit bereits entsprechend vorhandener Infrastruktur. Vorteile für den Einsatz des natürlichen Gases sind neben den günstigeren Kosten durch den Preisunterschied zum Diesel auch handfeste Umweltgründe: Partikelemissionen sinken gegenüber Diesel um 95 Prozent und der Stickoxid-Ausstoß um 35 Prozent. Bei CO2 beträgt die Reduktion zehn Prozent, beim Einsatz regenerativ erzeugten Biogases 100 Prozent. Zudem sind LNG-Fahrzeuge bis zu fünf Dezibel leiser.

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Vier der fünf Iveco Stralis AT440S33T/P LNG mit 330 PS für die Spedition LC3.

Vier der fünf Iveco Stralis AT440S33T/P LNG mit 330 PS für die Spedition LC3.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Iveco

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