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Pressepräsentation Mercedes-Benz V-Klasse: Willkommen im Klub!

Was denn nun? Großer Personenwagen oder kleines Nutzfahrzeug mit Sitzen? In den meisten Fällen lag bei den Kleinbussen die Wahrheit bisher in der Mitte, bei Nutzfahrzeugen mit mehr oder weniger komfortablem und luxuriösem Innenleben. Wie man beim neuen Mercedes-Benz in dieser Größe am Namen erkennen soll, liegen die Dinge beim neuen Mercedes-Benz in diesem Markt nun ganz anders. Die V-Klasse soll sich bei den Limousinen einreihen.

Willkommen im Klub! lautet die Devise jetzt bei der Vorstellung der neuen V-Klasse. Die sei jetzt der Mercedes unter den Großraumlimousinen, hörte man. Nun darf sie ab Mai in den Schauräumen der Händler mit A-, B-, C-, E- und S-Klassen kuscheln. Zu Recht?

Volker Mornhinweg hat daran natürlich keinen Zweifel. Schließlich ist er der Chef der Mercedes-Benz Van-Sparte. Aber er kann für seine Meinung auch technische Argumente anführen. Man habe schon bei der Konstruktion die V-Klasse und den nützlichen Vito der Zukunft auseinandergehalten. Nicht einmal der Rohbau sei identisch und auch sonst habe man bei der Qualität ein Niveau vorgelegt, wie man es für eine Limousine erwarten dürfe.

Man fährt gut damit, ein Auto an den Erwartungen seiner Hersteller zu messen. Doch zuvor ein paar Fakten. Die V-Klasse wird es in drei Längen zwischen 4,90 Metern und 5,37 Metern und zwei Radständen sowie mit drei Dieselmotoren geben. Die Vierzylinder liegen bei 100 kW / 136 PS (V200 CDI), 120 kW / 136 PS (V220 CDI) und 140 kW / 190 PS (V250 Bluetec). Bei rund 20 Newtonmetern (Nm) zusätzlichem Drehmoment liegt der Verbrauch bei rund zwei Litern weniger als bei den Vorgänger-Motoren, im günstigsten Fall bei im Schnitt 5,7 Litern auf 100 km oder 149 Gramm CO2 pro Kilometer beim V220 CDI.

Bei der Spitzenmotorisierung erzeugt der V250 Bluetec in der Beschleunigungsphase im „Overtorque“ zusätzlich 10 kW Extraleistung und ein um 40 Nm auf480 Nm anwachsendes maximales Drehmoment. Damit schaffte unser V250 Bluetech die 100 km nach kaum mehr als neun Sekunden und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von knapp oberhalb 200 km/h. Auf der Strecke von Hamburg nach Niebüll in Schleswig-Holstein (50 Prozent freie Autobahn und 50 Prozent Landstraße) zeigte der Computer einen Verbrauch von durchschnittlich neun Litern an. Als Durchschnittswert gibt Mercedes-Benz 6,0 Liter an.

Das hat die neue V-Klasse sicher nicht nur dem Motor, der Automatik 7G-Tronic und viel Feinarbeit, sondern auch dem für diese Fahrzeugklasse ungewöhnlich guten Luftwiderstandsbeiwert von 0,31 zu verdanken. Die steifere Karosserie und die gute Aerodynamik sorgen außerdem für ein niedriges Geräuschniveau an Bord. Mit einer Absenkung um 2dB ist der Neue innen nur noch etwa halb so laut wie der Alte.

Die elektrische Servolenkung, die Möglichkeit, auf Knopfdruck bei der Agility Control Fahrprogramme (ökonomisch, komfortabel, sportlich, manuell) auszuwählen und die selektive Anpassung des Dämpfersystems an die Fahrbahnbeschaffenheit (Agility Control) und ein ESP der neuesten Generation, das Seitenwind entgegenarbeitet, bringen die V-Klasse beim Fahrwerk in die Nähe der Limousinen-Technik des Hauses. Dasselbe gilt für die Ausstattung mit Fahrerassistenzsystem. Insgesamt elf bietet Mercedes-Benz für die V-Klasse als „Intelligent Drive“ an, ein Stichwort, das seit der S-Klasse bei den Stuttgartern zum Vokabular zählt. In der besten Ausstattungsvariante „Avantgarde“ sind Ledersitze, Ambientebeleuchtung, Zierelemente auch im Fond, Voll-LED-Scheinwerfer mit dem Intelligent Light System, die separat zu öffnende Heckscheibe in der großen Heckklappe, eine zweite Schiebtür, Verbundglasscheiben zur Geräuschdämmung und das Agilty Control-Fahrwerk bereits an Bord. Sonst lässt die Aufpreisliste einen breiten Spielraum.

Die Beschreibung der Technik allein zeigt das Bemühen um Nähe zur Limousinen-Familie der Stuttgarter. Bleiben die Fragen nach dem Äußeren und vor allem nach dem Innenraum. Zum Design kann man der V-Klasse bescheinigen, das es den Gestaltern gelungen ist, den in dieser Klasse unvermeidlichen Kasten attraktiv kaschiert zu haben. Das beginnt mit dem aktuellen Gesicht der Marke mit aufrechtem und stark betontem Kühlergrill mit dem Zentralstern und einer mit zwei kräftigen Sicken strukturierten, übergreifenden Motorhaube.

Die naturgemäß großen Flächen der Seiten werden mit zwei klaren Linien unterhalb der Fensterlinie und im Bereich der Schweller sowie mit konkaven und konvexen Formen ansehnlicher. Im Heck fällt die große, nach unten abgerundete Heckscheibe angenehm auf. Mehr an Gestaltung ist bisher noch niemandem eingefallen.

Sollte jemand immer noch der Meinung sein, letztlich sei es eben doch nur ein Kastenwagen, der wird vom Innenleben überrascht sein, spätestens, wenn er die Armaturentafel vor Augen hat. Deren Gestaltung orientiert sich an der der C-Klasse mit einer Eleganz, wie sie in keinem Nutzfahrzeug zu finden ist. Hier erinnert nur noch das flacher als bei Limousine liegende Lenkrad an ein Nutzfahrzeug. Da es aber zur erhabenen Sitzposition passt, wirkt auch das harmonisch.

Der Stil, die Materialien und die Zierteile beherrschen auch den Raum für die bis zu sechs Passagiere in Reihe zwei und drei. Angenehmer sind hier natürlich vier großzügige Einzelsitze. Aber jedem das Seine. Auch dem Mountainbike-Fan wird hier dank der Schienen eine probate Garage für sein Gefährt finden. Selbst der Surfer kann ohne Dachgepäckträger auskommen. Und die große Familie freut sich über einen Laderaum von einem Kubikmeter.

Der Laderaum hat gleich zwei Abteile – eines mit niedriger Ladekante unter der üblichen Abdeckung, erreichbar über das öffnen der gesamten Heckklappe und eines oberhalb der Abdeckung, erreichbar durch die Heckscheibe. In der Abdeckung verbergen sich zwei aufklappbare Boxen für den Einkauf oder Kleinteile. Das Abteil für Ladung und Gepäck ist nur eines der Beispiele für die Flexibilität. So gibt es auch wieder das verschiebbare Mittelteil mit Cupholder und Tischen für die Passagiere und viel Staumöglichkeiten für Reiseutensilien.

Im Passagierraum kann die V-Klasse ihren größten Trumpf ins Spiel bringen: Raum. Und den haben die Stuttgarter sehr angenehm und bequem ausgestattet. Hinten reist es sich wie auf einem Komfortsitz für den Chef in der Limousine mit Fahrer. Der wird auch in der V-Klasse seinen Spaß am Fahren erleben, zumal er mit den Fahrprogrammen spielen kann. Schnelles Reisen gehört zu den Stärken des Neuen.

Mit der V-Klasse hat Mercedes-Benz einen deutlichen Schritt nach vorn geschafft. Andere dürfte sie schwer ins Grübeln bringen. Bei einem Einstiegspreis von rund 42 000 Euro darf man aber auch Einiges erwarten. Aber Mercedes-Benz hat geliefert. Solange, bis jemand es besser macht, darf das Unternehmen mit Recht behaupten, die V-Klasse sei eine Limousine, eben die Großraumlimousine, die bei A-, B, C-, E- und S-Klasse im Showroom kuscheln darf. Aber kaufen kann man sie dennoch auch bei den Nutzfahrzeughändlern der Marke. (ampnet/Sm)

Mercedes-Benz V-Klasse 250 Bluetec 7G-Tronic lang

Länge x Breite x Höhe (m): 5,14 x 1,93 x 1,88
Motor: R4-Diesel, 2143 ccm, zweistufiger Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 140 kW / 190 PS bei 3800 U/min
Max. Drehmoment: 440 Nm von 1400 – 2400 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 206 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9,1 Sek.
Verbrauch (nach EU-Norm): 6,0 Liter
CO2-Emissionen: 157 g/km (Euro 6)
Effizienzklasse: A
Leergewicht / Zuladung: 2145 kg / 655 kg
Kofferraumvolumen: 1030 Liter
Max. Anhängelast: 2000 kg
Wendekreis: 11,8 m
Reifen: 225/55 R 17
Luftwiderstandsbeiwert: 0,31
Basispreis: 49 1182 Euro

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