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„Auto Bild“: Deutliche Mehreinahmen für TÜV & Co.

Die Reform der Hauptuntersuchung (HU) spült TÜV, Dekra und anderen Prüforganisationen reichlich Geld in die Kassen. Wie „Auto Bild“ in der morgigen Ausgabe (Heft 5) berichtet, verdienten die Sachverständigenvereinigungen durch die im Juli 2012 verschärften Kriterien für die Hauptuntersuchung zwischen zwölf und 20 Millionen Euro extra.

Seit der Reform reicht bei Pkw bereits der fehlende Aufkleber mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der Winterreifen, ein zu tief eingestelltes Abblendlicht, eine defekte Kennzeichenbeleuchtung oder eine falsche Blinkfrequenz um durchzufallen. Die Folge: Die Anzahl der Fahrzeuge, die zur Nachprüfung müssen, ist seit der Verschärfung von 20 auf
25 Prozent gestiegen. Das entspricht etwa einer Million Fahrzeuge mehr, die ein zweites Mal vorgeführt werden müssen und so den Prüfstellen zusätzliche
Einnahmen in Millionenhöhe bescheren.

Ob die neuen Prüfkriterien zur Unfallvermeidung beitragen, bleibt umstritten.
Das Bundesministerium ist zwar von der positiven Wirkung der Reform
überzeugt. Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer
(UDV), erklärt gegenüber „Auto Bild“, dass es dafür aber keinerlei wissenschaftliche Bewesie gebe. Technische Mängel spielten in aller Regel als Unfallursache kaum eine Rolle. (ampnet/jri)

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