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Reithofer rechnet für 2010 wieder mit Absatzwachstum

Norbert Reithofer, dass die BMW Group im abgelaufenen Geschäftsjahr wie geplant ein positives Konzernergebnis vor Steuern erzielt hat. Das sagte der Vorstandvorsitzende heute in München. Aus heutiger Sicht würden die für 2009 angekündigten Ziele trotz der Krise erreicht. Reithofer optimistisch zum laufenden Jahr: „Wir wollen 2010 der weltweit führende Premiumhersteller bleiben und unseren Absatz im einstelligen Prozentbereich auf über 1,3 Mio. Fahrzeuge steigern.“

Der Konzernumsatz sank im abgelaufenen Geschäftsjahr vergleichsweise moderat. Die Erlöse gingen im Vergleich zum Vorjahr auf 50 681 Mio Euro (Vorjahr 53 197 Mio Euro) oder um 4,7 Prozent zurück. Im Segment Automobile lag der Umsatz bei 43 737 Mio Euro (Vj. 48 782 Mio Euro; -10,3 Prozent) Mio Euro. Der Umsatz im Motorradgeschäft sank auf 1069 Mio Euro (Vj. 1230 Mio Euro; -13,1Prozent), während die Erlöse in der Sparte Finanzdienstleistungen um 0,5 Prozent auf 15 798 Mio Euro (Vj. 15 725 Mio Euro) zulegten. Der Geschäftsbericht für das Jahr 2009 wird am 17. März 2010 auf der Bilanzpressekonferenz in München veröffentlicht.

Die Auslieferungen beliefen sich im vergangenen Jahr weltweit auf 1 286 310 (Vj. 1 435 876: minus 10,4 Prozent)Automobile der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. Damit hat die BMW Group ihren Marktanteil im Premiumsegment weiter ausgebaut und wie angekündigt ihre Position als weltweit führender Premiumhersteller behauptet.

Das Unternehmen will mit neuen Modellen und der erwarteten allmählichen Erholung der weltweiten Konjunktur 2010 profitabel wachsen. Eine der wichtigsten Modellneuheiten im Jahr 2010 ist die neue BMW 5er Reihe, die Ende März auf den Markt kommen und somit ab dem zweiten Quartal für weiteren Auftrieb sorgen wird. Positiv auf den Absatz werden sich 2010 auch weiterhin die bereits Ende vergangenen Jahres sehr gestarteten neuen Modelle BMW X1 und BMW 5er Gran Turismo auswirken. Im laufenden Jahr wird auch der Mini Countryman an der Start gehen.

Weltweit wurden im vergangenen Jahr 1 068 770 (Vj. 1 202 239; minus 11 Prozent) BMW- Automobile verkauft. Damit liegt die Marke BMW erneut klar vor den relevanten Wettbewerbern im Premiumsegment. Deutlich zulegen konnten 2009 unter anderem die BMW 7er Reihe um 35,7 Prozent sowie der BMW X6 um 56,8 Prozent und BMW Z4 um 26.4 Prozent.

Die Marke Mini setzte 2009 weltweit 216 538 Fahrzeuge (Vj. 232 425: minus 6,8 Prozent) ab. Rolls-Royce verkaufte im vergangenen Jahr 1002 (Vj. 1212; minus 17,3 Prozent) Automobile und blieb damit klarer Marktführer im Segment der absoluten Luxusklasse. Gut gestartet ist der neue Rolls-Royce Ghost, von dem im Dezember 2009 bereits 150 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert wurden.

BMW Motorrad entwickelte sich im vergangenen Jahr besser als der Gesamtmarkt und verbuchte mit weltweit 87 306 (Vj. 101 685; minus 14,1 Prozent) Einheiten einen vergleichsweise moderaten Rückgang.
In den aufstrebenden Märkten legte China um +37,5 Prozent zu, Brasilien um 118,8 Prozent und Indien um 24,4 Prozent.(3.619 /+24,4%). Deutschland war 2009 der größte Einzelmarkt für BMW und Mini Automobile. Insgesamt wurden 258 012 (Vj. 284 78; minus 9,4 Prozent) Fahrzeuge ausgeliefert. Mit 33 517 Auslieferungen verzeichnete die Marke Mini 2009 in Deutschland das erfolgreichste Jahr seit ihrer Markteinführung.

Die USA, bisher der größte Einzelmark, sank der Absatz auf 241 727 Fahrzeuge (Vj. 303 190; minus 20,3 Prozent. Die Marke BMW blieb mit insgesamt 196 502 Auslieferungen weiterhin die erfolgreichste europäische Premium-Automobilmarke in den USA. Für das laufende Jahr geht das Unternehmen auf dem US-Markt wieder von einem Absatzzuwachs aus.

Die Auswirkungen der weltweit schwachen Konjunktur machten sich 2009 auch im Geschäft mit Finanzdienstleistungen bemerkbar. Das Volumen der Neuverträge im Kundengeschäft ging um 15,8 Prozent auf 24 709 Mio Euro zurück. Der Anteil der über das Segment finanzierten Neufahrzeuge der Marken BMW und Mini lag mit 49 Prozent um 0,5 Prozentpunkte über dem Vergleichswert des Vorjahres. Das Wachstum ist insbesondere auf einen gestiegenen Anteil bei der Kreditfinanzierung (plus 3,7 Prozentpunkte auf 24,7 Prozent) zurückzuführen, während die Leasingfinanzierung (minus 3,3 Prozentpunkte auf 24,3Prozent) zurückgegangen ist.

Die Zahl der Mitarbeiter ist im abgelaufenen Geschäftsjahr angesichts natürlicher Fluktuation, Altersteilzeit sowie freiwilliger Aufhebungsverträge gesunken. Weltweit beschäftigte das Unternehmen Ende vergangenen Jahres insgesamt 96 230 Mitarbeiter (Vj. 100 041; minus 3,8 Prozent. Die Zahl der Auszubildenden liegt mit 3915 weiterhin auf hohem Niveau (Vj. 4102).


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BMW 5er Limousine.

BMW 5er Limousine.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Bernhard Limberger

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