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WRC Wales: Neunter Ogier-Sieg mit Volkswagen

Glorreicher Saisonabschluss für Volkswagen in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Sébastien Ogier sicherte sich beim letzten WM-Lauf in Wales ungefährdet seinen neunten Saisonsieg. Ogier verwies dabei seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala und Ford-Pilot Thierry Neuville auf die Plätze. Mit den drei Weltmeistertiteln in der Fahrer- und Beifahrerwertung sowie dem Sieg bei den Herstellern hat Volkswagen auf Anhieb die maximale Ausbeute gesichert. „Damit hat vor der Saison natürlich keiner gerechnet. Umso mehr freuen wir uns jetzt über die kurze Winterpause, um im kommenden Jahr erholt durchstarten zu können“, resümiert Motorsport-Direktor Jost Capito.

Nach der WRC Rallye Spanien schien die Saison gelaufen zu sein: Alle drei WM-Titel gingen an Volkswagen. Entspannung? Nein. Wer gedacht hatte, dass sich Weltmeister Sébastien Ogier nun zurücklehnt, um eine geruhsame Touristenfahrt durch Wales zu veranstalten, wurde eines Besseren belehrt. Er setzte klare Akzente. Ogier entschied neun der 22 Wertungsprüfungen für sich und stellte seine Klasse und die seines Polo R WRC unter Beweis. Damit untermauerte er Volkswagens ambitionierten Anspruch für das kommende Jahr und setzte ein klares Signal, die Konkurrenz auch künftig in Schach zu halten.

Die WRC wird 2014 auf jeden Fall noch interessanter werden. Vier Hersteller in der Meisterschaft sind Einer mehr als in der Formel 1. Denn mit Hyundai wird neben Ford, Citroën und Volkswagen ein zusätzliches Werksteam zum Auftakt in Monaco bei der Rallye Monte Carlo an den Start gehen. Allerdings werden die Siegchancen für die Koreaner eher gering eingeschätzt. Anders als Volkswagen im Jahr 2012 setzten sie nicht auf ein Jahr akribische Vorbereitung abseits der WRC. Hyundai will einen Kaltstart probieren und sein Auto im laufenden Wettbewerb entwickeln. „Speziell auf Schotter wird es dabei Rückschläge mit dem i-20 geben“, meinen Experten. Die meisten Testkilometer wurden nämlich auf Asphalt absolviert, was die Bauteile wesentlich weniger beansprucht, als brutale Kiespisten. Doch mit Thierry Neuville wurde ein junger Spitzenfahrer verpflichtet.

Bei Citroën steht hinter der Fahrerbesetzung noch ein großes Fragezeichen. Es spricht viel dafür, dass der ehemalige Formel-1-Pilot Robert Kubica ein Cockpit bekommt. Der Pole fuhr bislang in der WRC 2 für die Franzosen und saß in Wales hinter dem Volant des DS-3-WRC. Asphaltspezialist Dani Sordo und Kris Meeke könnten eine weitere Rolle für Citroën spielen. Als sicher gilt, dass Mikko Hirvonen von Citroën zurück zu Ford geht. Er füllt damit die Lücke, die Thierry Neuville hinterläßt. Eine Sorge weniger für Ford-Teamchef Malcolm Wilson.

Die Szene blickt zuversichtlich nach vorne. Volkswagens starker Auftakt ins WRC-Abenteuer sorgte für eine Wiederbelebung des Rallye-Sports in Deutschland. Auswertungen der Agentur „Sport und Markt“ haben gezeigt, dass die Zuschauerzahlen bei Rallye-Übertragungen im deutschen TV innerhalb eines Jahres im Durchschnitt von 50 000 auf mehr als fünf Millionen gestiegen sind.

Monatlich erscheinen deutschlandweit rund 35-Millionen Seiten im Print-Bereich zum Thema WRC. „Damit erreichen wir im Schnitt 90-Millionen Leser“, erklärt Stefan Moser, Leiter Kommunikation bei Volkswagen Motorsport die Auswertungen und weiter: „In einer Saison besuchen 3,5 Millionen Zuschauer die 13 WRC-Läufe. Die Formel-1 bringt es in 19 Rennen gerade mal auf 2,2-Millionen. Und während an einem Formel-1-Wochenende in Deutschland 60 000 Zuschauer an die Strecke kommen, waren es beim WRC-Lauf in Trier 220 000.“ Die Marketing-Bühne für Automobilhersteller in der WRC wächst stetig, zumal die World Rallye Cars eine große Nähe zu den Serien-Modellen haben. Volkswagens Schachzug in die weltweit zweitwichtigste Motorsportserie einzusteigen erweist sich auch im Nachhinein als richtig.

Am kommenden Freitag werden die Weltmeister das Jahr mit einer Party ausklingen lassen. Es haben sich hochkarätige Gäste angekündigt. So wird unter anderem Konzernchef Martin Winterkorn erwartet. Ihn werden der neue Technik-Vorstand der Marke Volkswagen Heinz-Jakob Neußer und Audis Entwicklungschef Ulrich Hackenberg flankieren. Für Hackenberg wird der Abend in Hannover etwas besonderes sein, denn er stellte im Vorfeld des VW-WRC-Programms die Weichen und legte damit den Grundstein für diesen Erfolg.

Natürlich wird der große Erfolg geteilt. Jari-Matti Latvala und sein Beifahrer Miikka Anttila werden auf der Betriebsversammlung im Dezember den Polo R WRC präsentieren. Das Auto sicherte Volkswagen auf eindrucksvolle Weise die Weltmeisterschaft bei den Konstrukteuren. (ampnet/tw)


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WRC-Lauf in Wales.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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