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Schaeffler setzt gutes Automotive-Geschäft fort

Der internationale Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres 8,4 Milliarden Euro umgesetzt. Das Familienunternehmen aus Herzogenaurach bewegte sich damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das Ergebnis war allerdings durch negative Währungseffekte beeinflusst. Ohne Währungseffekte stieg der Umsatz um rund zwei Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöhte die Schaeffler-Gruppe den Umsatz im dritten Quartal um 1,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Ohne Berücksichtigung der negativen Währungseffekte wuchs der Umsatz im dritten Quartal um rund fünf Prozent.

Die Sparte Automotive steigerte den Umsatz aufgrund von neuen Kundenprojekten und Produktinnovationen erneut deutlich über dem allgemeinen Markttrend um rund sieben Prozent auf rund 6,1 Milliarden Euro. Die Umsätze der Sparte Industrie sanken angesichts der marktbedingten Unsicherheiten und des anhaltend schwachen Investitionsklimas um rund zwölf Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich in den ersten neun Monaten 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 106 Millionen Euro auf 1,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,1 Milliarden Euro). Der Rückgang liegt vor allem in der negativen Umsatzentwicklung der Sparte Industrie und einmaligen Aufwendungen in Höhe von 48 Millionen Euro begründet, die im Rahmen von Restrukturierungsmaßnahmen an den Produktionsstandorten Schweinfurt und Wuppertal anfielen. Unter Berücksichtigung der Rückstellungen ergibt sich per Ende September eine EBIT-Marge von 12,3 Prozent. Das Konzernergebnis stieg im Berichtszeitraum auf 1,02 (729 Mio.) Milliarden Euro.

Der Free Cash Flow stieg in den ersten neun Monaten auf 589 (122) Millionen Euro. Die Netto-Finanzschulden verringerten sich am Ende der ersten drei Quartale gegenüber dem 31. Dezember 2012 um 1,1 Milliarden Euro auf rund 5,7 Milliarden Euro. Mittels einer Sondertilgung aus frei verfügbaren Mitteln und Erlösen aus dem Verkauf von rund zwei Prozent der gehaltenen Aktien an der Continental AG konnte die Verschuldung der Schaeffler Gruppe im dritten Quartal erneut deutlich reduziert werden.

In der Sparte Automotive geht die Schaeffler Gruppe weiterhin von einer Umsatzentwicklung deutlich über dem Marktwachstum aus. Im Industriegüterbereich ist die noch zur Mitte des Jahres erwartete Markterholung nicht eingetroffen. Eine Nachfrageerholung im Maschinen- und Anlagenbau erwartet das Unternehmen insbesondere in Europa und der Region Asien/Pazifik auch im vierten Quartal 2013 noch nicht. (ampnet/jri)

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