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Jaguar und Land Rover mit Rückenwind ins Jubiläumsjahr

Peter Modelhart, seit August Chef bei Jaguar und Land Rover in Deutschland, sieht beide Marken im Aufwind. Trotz schwacher Autokonjunktur sollen die Verkaufszahlen in Deutschland in diesem Jahr um zehn Prozent wachsen. Dabei sollen neue Modelle und preisgünstige Sondereditionen den nötigen Rückenwind geben: Bei Jaguar soll der XF 3.0 V6 als Benziner ab 44 900 Euro, als Diesel Edition ab 46 900 Euro den Einstieg erleichtern, bei Land Rover der Freelander XE ab 25 900 Euro.

Nachdem der Markt auch für den britischen Hersteller im vergangenen Jahr ein Minus von rund einem Viertel der Verkäufe gebracht hat, soll es nun also wieder aufwärts gehen. Modelhart sieht sich in seiner Prognose vom viel und gern zitierten Autoexperten Prof. Ferdinand Dudenhöffer bestätigt, der nur vier Marken für 2010 in Deutschland Wachstum zugestehen will: BMW, Porsche sowie eben Jaguar und Land Rover.

Zusätzliche Stärke sieht Modelhart den Marken durch deren neuen Besitzer zuwachsen. Der indische Konzern Tata mit einem Umsatzvolumen rund 50 Milliarden Euro und fast 360 000 Mitarbeitern hatte beide Marken im Juni 2008 von der Ford Motorcompany gekauft. Pessimisten sahen das als Ende der britischen Marken. Modelhart sieht das ganz anders. Der „Kulturschock“ beim Umsteigen aus dem Ford-Konzern zu Tata sei nicht, „dass wir abhängig wurden, sondern, dass wir unabhängig geworden sind“. Tata lasse den Unternehmen seines Konzerns Spielraum.

Den hat man inzwischen bei Jaguar und bei Land Rover genutzt. Die Produktpaletten wurden inzwischen in einer Geschwindigkeit überarbeitet und erweitert, wie man sie bei den Briten bisher nicht gewohnt war. Mit dem neuen Chefdesigner Ian Callum kam auch der Bruch mit dem alten Design. Dafür stehen das Sportcoupé Jaguar XK, die Limousine XF und nun auch das neue Flaggschiff, der Jaguar XJ.

Mit dem Jaguar XF 3.0 V6 Diesel für einen Basispreis von 46 900 Euro möchte man nun dazu beitragen, die Scharte von 2009 auszuwetzen. Angetrieben wird der von einem Drei-Liter-Motor mit 155 kW / 211 PS, der also knapp 30 PS unter der Leistung des bekannten Dieselmotors liegt. Mit 6,8 Litern Diesel auf 100 km im Schnitt (nach EU-Norm) liegt der in einer für seine Klasse sehr günstigem Bereich. Auch ein Einstiegs-Benziner steht bei den Händlern. Dessen Motor leistet 175 kW / 238 PS. Sein Preis liegt in der Basis 2000 Euro unter dem der Diesel Edition.

Jaguar nennt als Preisunterschied zum bisherigen Einstiegsmodell rund 5000 Euro, legt aber Wert auf die Feststellung, dass die Ausstattung bei beiden auch in der Serie bereits luxuriös sei. Dazu gehören Ledersitze, eine Sechs-Stufen-Automatik, 18-Zoll-Leichtmetallräder, Multifuinktions-Lederlenkrad mit Schaltwippen, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, ein 140-Watt-Klangsystem und ein Mulitmediasystem mit Farb-Touchscreen. Zusätzlich erhöht Jaguar die Attraktivität mit einem Leasingangebot: Bei drei Jahren Laufzeit, 20 Prozent Anzahlung und 60 000 Kilometer Laufleistung will die Jaguar-Bank monatlich eine Rate von 299 Euro kassieren.

Ab 1. Februar lockt auch Land Rover mit Sparpreisen für die Sonderedition Freelander XE für 25 900 Euro, was um mehr als 5700 Euro unter dem Preis für ein vergleichbar ausgestattetes Serienmodell liegt. Die Stückzahl dieser Edition für Deutschland wurde auf 400 beschränkt. Im XE arbeitet ein Vierzylinder-Diesel mit 112 kW / 152 PS Leistung und einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmetern. Der Durchschnittsverbrauch soll bei 6,7 Litern auf 100 km liegen, was einem Kohlendioxidausstoß von 179 Gramm pro Kilometer entspricht. Die 100 km/h schafft er nach 11,7 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit liegt knapp über 180 km/h.

Auch der XE bietet eine umfangreiche Ausstattung mit 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Klimaanlage, CD-Spieler, Start-Stopp-System bei der Sechs-Gang-Handschaltung, Bergabfahrhilfe sowie Traktions-, Stabilitäts-, Wankneigungs- und Kurvenbremskontrolle. Die Jaguar-Bank stützt auch hier mit einer Leasingrate von 299 Euro im Monat bei 20 Prozent Anzahlung und einer Laufzeit von 36 Monaten.

Im kommenden Jahr wird Land Rover als sechste Modellreihe mit einem neuen Kleinen auf den Markt kommen. Er basiert auf der LRX-Studie, die das Unternehmen im Januar 2008 auf der Detroit Motor Show präsentiert hatte. Es soll der kleinste, leichteste und effizienteste Land Rover werden, den die Briten je gebaut haben, aber bei der Land Rover-Designlinie bleiben, die Peter Modelhart so charakterisiert: „Unsere gesamt Designphilosophie kommt aus dem 4x4-Bereich. Unser Design ist reinrassig.“ Das unterscheide Land Rover von seinen Wettbewerbern.

Zur Zukunft der beiden Marken weiß Modelhart zu sagen, man gebe insgesamt mehr als eine Milliarde Euro für die Entwicklung effizienter Antriebe aus. Ziel sei der Jaguar und der Land Rover mit C02-Werten unter 120 g/km. Außerdem wolle man aus dem Land Rover insgesamt 500 Kilo Gewicht „herausnehmen“. Für die Top-Modelle bei Range Rover erprobt das Unternehmen seit zwei Jahren einen Diesel-Hybrid. Im Übrigen dürften die Kunden in diesem Herbst, in dem Jaguar seit 75 Jahren besteht, weitere Jubiläumsangebote erwarten. (ampnet/Sm)

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Land Rover Freelander.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Land Rover

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Jaguar 2011 XJ

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Peter Modelhart.

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