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WRC 2013: Kopf-an-Kopf-Rennen mit Ogier und Loeb

Der Fahrertitel für Sébastien Ogier war frisch in trockenen Tüchern und schon peilte Volkswagen den nächsten Erfolg an: Die Weltmeisterschaftskrone der Konstrukteure in der WRC. Bei der Rallye Frankreich lieferten sich die Wolfsburger einen spannenden Kampf mit Citroën. In Spanien könnte Ende Oktober beim zwölften WM-Lauf die Entscheidung fallen. Damit hätte Volkswagen seine gesteckten Ziele in der Rallye-Weltmeisterschaft bereits im ersten Jahr realisiert.

Es war die Rallye des Jahres. Nachdem Sébastien Ogier sich am Donnerstag in der ersten Wertungsprüfung seinen Titel in der Fahrer-Weltmeisterschaft gesichert hatte, konnte er sich befreit und ohne Druck auf das von allen Fans heiß ersehnte Duell mit seinem Erzrivalen und Rekordweltmeister Sébastien Loeb konzentrieren. Die zwei Top-Piloten aus Frankreich fahren in einer eigenen Liga und treffen ein letztes Mal in ihrem Heimatland aufeinander. Während der Stern von Sébastien Ogier am Rallye-Himmel anfängt zu leuchten, tritt mit dem zehn Jahre älteren Sébastien Loeb der größte Rallye-Pilot aller Zeiten von der WRC-Bühne. Jedoch nicht, ohne noch einmal seine ganze Klasse unter Beweis zu stellen. „Séb“ gegen „Séb“ – dieser Kampf bleibt bis zur 15. Wertungsprüfung (WP) der Rallye Frankreich offen, bis er abrupt endet.

Zunächst sieht alles nach einer souveränen „Loeb-Gala“ aus. Nach der dritten WP übernimmt der Altmeister im französischen Duell die Führung und baut sie in den folgenden Etappen aus, während Ogier noch seine Gedanken nach dem WM-Gewinn sortiert. Nach dem zweiten Tag hat Loeb einen Vorsprung von rund 16 Sekunden auf Ogier. Dessen Angriff folgt am Samstag. Im strömenden Regen holt sich der amtierende Weltmeister gleich zu Beginn sechs Sekunden zurück, um sich in der folgenden Wertungsprüfung – nach einem Fehler Loebs – einen Vorsprung von einer Sekunde zu sichern. Im Rallye-Sport ist das nur ein Wimpernschlag. Auf WP 13 trennte sie gar nur eine Zehntel Sekunde – Spannung pur im Duell der Rallye-Giganten. Dann kommt Loeb in WP 15 bei Nässe von der Strasse ab und landet mit seinem Citroën auf dem Dach. Zum Glück bleiben er und sein Beifahrer Daniel Elena unverletzt, das Duell mit Ogier war jedoch vorbei. Bis dahin tauschten beide laufend die Position im Gesamtklassement.

In der Konstrukteurswertung bedeutet das für VW einen weiteren Schritt nach vorne. Durch den Sieg von Ogier und dem dritten Platz von Jari-Matti Latvala sicherte sich das Team 40 Punkte in der Herstellerwertung. Damit führt Volkswagen nun die Hersteller-WM mit 339 Punkten vor Citroën (259) an. Motorsport-Direktor Jost Capito: „Ich bin unglaublich stolz auf Sébastien und Julien. Was sie in diesem Jahr bislang gezeigt haben ist Weltklasse und sie haben nun mit ihrem ersten WM-Titel den Verdienten Lohn für ihre Leistung bekommen. Jetzt geht es um die Krone der Konstrukteure. Wir müssen im Kampf gegen Citroën weiter konzentriert bleiben.“

In Spanien wird die Sensation mit zwei Weltmeister-Titeln im ersten Jahr perfekt. In jedem Fall steht aber schon heute fest: Volkswagen wird mit dem Titelverteidiger Sébastien Ogier ab dem kommenden Jahr auf jeden Fall vom Jäger zum Gejagten. Für Fords Team-Chef Malcolm Wilson zeichnete sich dieser Trend bereits beim ersten VW-Sieg im Februar in Schweden ab, als er orakelte: „In der Vergangenheit hieß der Sieger am Ende des Jahres immer Sébastien, kam aus Frankreich und fuhr ein anderes Fabrikat. Das wird sich in Zukunft nicht ändern.“ (ampnet/tw)

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Sébastien Ogier.

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Mads Ostberg.

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Andreas Mikkelsen.

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Mikko Hirvonen.

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Jari-Matti Latvala.

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