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Kommentar: Schmerzen des Fortschritts

Wer hat eigentlich entschieden, dass wir heute unter einem Techniker- und Marketing-Esperanto leiden müssen? Warum dürfen immer mehr Namen in die Welt gesetzt werden, die sich meist der englischen Sprache bedienen, dann aber ins Deutsche transponiert werden und danach weder den Regeln der einen noch denen der anderen Sprache entsprechen?

Heute kam Get eReady auf den Tisch, was ein Feldversuch mit Elektromobilität im Firmeneinsatz im Rahmen von LivingLab BWe mobil werden soll. Bei Amerikanern hat man sich ja daran gewöhnt, dass sie beim Schreiben mit der Hand große und kleine Buchstaben wild mischen. Aber es sollten sich doch in den Redaktionen und in den Public Relations-Abteilungen genug Verantwortliche finden, die Buchstaben- und Sprachsalate verhindern. Nur Mut, liebe Kollegen!

Was geschehen kann, wenn Deutsche polyglott werden, zeigen diese Beispiele: „Public Viewing“ ist in Amerika das öffentliche Leichenbegängnis, „Handy“ das Wort steht für eine Plastiktüte oder bestenfalls eine Tasche und „Bodybag“ bedeutet nicht Rucksack, sondern Leichensack. Wie gesagt: Nur Mut, liebe Kollegen. Jeden Tage kommen neue Mixversuche wie LivingLab BWe mobil auf den Schreibtisch. Aber wir müssen uns ja nicht alles gefallen lassen. (ampnet/Sm)

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Peter Schwerdtmann

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