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US-Markt: Deutsche fahren noch einen Gang höher

Als er vor einem Jahr an derselben Stelle gestanden habe, habe auch er nicht mit einer solchen Dynamik gerechnet, gestand Matthais Wissmann zur Eröffnung der Auto Show NAIAS in Detroit (bis 27.1.2013). Der US-Automarkt habe sich „mit erstaunlicher Geschwindigkeit erholt“, sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Dabei sind die deutschen Hersteller in einem noch höheren Gang unterwegs als der Gesamtmarkt, dessen Wachstum sie zum siebten Mal in Folge übertrafen.

In den USA wurden im vergangenen Jahr über 14,4 Millionen Light Vehicles neu zugelassen. Jeder achte Pkw und jeder sechste Light Truck (SUV, Vans und Pick-ups) kam dabei von einem deutschen Autohersteller. Sie setzen im vergangenen Jahr 920 440 Autos in Amerika ab und steigerten sich damit gegenüber 2011 um fast 22 Prozent. Der US-Markt selbst legte um knapp 19 Prozent zu. Seit dem Krisenjahr 2009 hat das Neuwagengeschäft wieder um 40 Prozent angezogen. Die guten Absatzzahlen der deutschen Autoindustrie in Amerika sind auch ein Verdienst der innovativen Zulieferer, betonte Wissmann. Die enge Verzahnung zwischen beiden Zweigen sei eines der Erfolgsgeheimnisse, um das Deutschland von anderen Autonationen beneidet werde.

Mittlerweile setzen sich auch im Benzin-Land USA die Vorzüge der Dieseltechnologie durch. Mit einer gemeinsamen Kampagne werben Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen sowie Bosch für den „Clean Diesel“ und dem Slogan „Clearly better“. Noch spielen Selbstzünder in Amerika keine so große Rolle wie in Europa, aber seit 2009 ist der Diesel-Absatz der deutschen Hersteller immerhin um 125 Prozent auf 77 300 Fahrzeuge im vergangenen Jahr gewachsen. Hier setzen die Konzerne auf weiteres Wachstum, werden sich aber auch weiteren Hybridmodellen nicht verschließen, deren Bedeutung mit einem von zwei auf drei Prozent gestiegenen Marktanteil ebenfalls zunimmt.

Für 2013 ist Matthias Wissmann „realistisch optimistisch“, dass der US-Markt 15 Millionen Einheiten erreichen wird. Damit käme er dem Niveau der Vorkrisenjahre von jährlich durchschnittlich über 16,5 Millionen Fahrzeugen weiter näher. Der hohe Altbestand, so die Hoffnung, dürfte für einen weiteren Nachfrageschub sorgen, denn mittlerweile beträgt das Durchschnittsalter eines Light Vehicles 11,2 Jahre. 2007 waren es noch zehn Jahre gewesen. (ampnet/jri)

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Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann

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