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Verkehrsumfrage 2013: Was deutsche Autofahrer bewegt

Bei der Online-Verkehrsumfrage Ende 2012 von Deutschlands jungem Automobilclub „Mobil in Deutschland“ haben fast 2000 Personen mitgemacht. Die Ergebnisse zeigen, was die deutschen Autofahrer 2013 bewegt. Dabei liefern nicht nur die Aussagen zur Nützlichkeit von Radarkontrollen ein überraschend klares Bild der Meinungen.

Vor allem bei Radarkontrollen ist das Meinungsbild eindeutig. 95 Prozent der Befragten sehen in ihnen primär keinen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Für sie geht es zu oft nur ums Geld der Autofahrer. Darüber hinaus meinen 91 Prozent, dass man Radarkontrollen, die nur dem Befüllen klammer Kassen dienen, unterbinden sollte. Jedoch würden 77 Prozent Autofahrer Radarkontrollen gut heißen, die wirklich der Sicherheit dienen.

Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass die Politik bei dieser Befragung generell schlecht abschneidet. Die Autofahrer bemängeln die fehlende Unterstützung der Politik. 88 Prozent der Teilnehmer geben an, dass Sie sich als Autofahrer von der Politik gar nicht oder nicht ausreichend vertreten fühlen. 85 Prozent meinen, dass Sie viel bezahlen und nur wenig Gegenleistung dafür bekommen. Besonders die Grünen stoßen den Autofahrern sauer auf: 81 Prozent der Befragten glauben, dass die Grünen autofeindlich eingestellt sind.

Eine klare Meinung zeigt die Befragung auch bei der Citymaut und den Umweltzonen. Wie im Vorjahr glauben etwa 85 Prozent, dass die Umweltzonen nicht ihren Zweck erfüllen und keinen ökologischen Nutzen stiften. 75 Prozent fordern die komplette Abschaffung. Noch klarer sprechen sich die Autofahrer gegen die Citymaut aus: 90 Prozent der Befragten wollen sie nicht. Immerhin 65 Prozent der Befragten glauben, dass die Polizei die Autofahrer nicht immer fair behandelt. Dabei spielt das Thema Abzocke sicherlich eine Rolle.

63 Prozent der Autofahrer sind der Meinung, dass es genügend Autobahnen in Deutschland gibt. Vielmehr sollte laut Umfrage in den Ausbau der Schnellstraßen investieren, obwohl für 66 Prozent der Zustand der Autobahnen nicht zufriedenstellend ist. 89 Prozent der Befragten sprechen sich gegen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen aus.

Eher „mau“ ist das Interesse an E-Mobilen. Hier fand die Studie sogar eine abnehmende Tendenz. Während sich vor zwei Jahren noch 14 Prozent der Teilnehmer in den nächsten fünf Jahren ein elektrisches Auto kaufen wollten, sind es jetzt nur noch zwölf Prozent. (ampnet/Sm)

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