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Produktionsstart des Seat Leon: Kehrtwende

Bis zu 600 000 Fahrzeuge will Seat in seinen Standort Martorell im kommenden Jahr produzieren. Ein großer Teil dieses Volumens soll dabei auf den neuen Hoffnungsträger der spanischen Volkswagen-Tochter entfallen: de neuen Leon. Der . hatte Ende September seine Weltpremiere auf dem Automobilsalon in Paris erlebt und geht ab sofort in Serienproduktion.

„Wir haben in den vergangenen Jahren rund 450 Millionen Euro in unsere Infrastruktur in Martorell investiert“, erklärte Seats Produktionsvorstand Andreas Tostmann nach dem Startschuss für den neuen Leon mit Blick auf die drei Fertigungslinien im Werk. Insgesamt werden bis zu 800 Millionen Euro bei Seat investiert, „um sowohl Fahrzeugentwicklung, als auch die Produktion auf den neuesten Stand zu bringen“. Die Produktivität des Werks wird um mehr als zehn Prozent erhöht.

Das AutomobileGeschäft erlebt in Spanien derzeit eine sehr schwierige Phase. „Der neue Leon soll den Menschen und unseren Mitarbeitern vor Ort auch Hoffnung machen und vor allen Dingen Arbeitsplätze sichern“, führte Andreas Tostmann weiter aus. Rund 2000 Mitarbeiter werden am jüngsten Spross der Seat-Familie arbeiten. Mehr als 6000 Arbeitsplätze werden dabei auch in der Zulieferindustrie gesichert.

Neben den Seat-Modellen Altea, Ibiza und Exeo ist der neue Leon das vierte Modell der spanischen Volkswagen-Tochter, das in Martorell produziert wird. Audi ergänzt das Produktionsvolumen vor Ort mit dem Q3. „Weitere Konzernmodelle zur Erweiterung der Produktion in Martorell sind im Moment nicht in Planung“, bestätigt Tostmann. Man konzentriere sich jetzt klar auf das Volumenmodell Leon.

Der sportliche Kompakte soll im Jahr 2013 auch als Dreitürer und als „ST“ in einer etwas längeren Variante kommen. Wie der Volkswagen Golf und der Audi A3 wird der neue Leon auf Basis des modularen Querbaukastens (MQB) gefertigt. Der Qualitätsstandard und die Verarbeitung sind dem Konzernniveau entsprechend hoch. Tostmann sieht den neuen Leon als Kern der Marke Seat.“ Von seinen Vorgängern wurden seit 1999 mehr als 1,2 Millionen Einheiten dieses verkauft.

Seat gehört seit 1986 zu Volkswagen, hatte aber in den vergangenen Jahren keinen leichten Stand. So kam die Wirtschaftskrise in Spanien – im Hauptabsatzmarkt der Marke – zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt und in ungeahnter Härte. Ende der 1990er Jahre hatte der damalige Volkswagen-Chef Ferdinand Piëch die Idee, aus Seat für Volkswagen das zu formen, was Alfa Romeo früher für den italienischen Markt bedeutet hatte: eine mediterrane Marke mit Design-Charme und Sportlichkeit. Walter de Silva gab damals dem Styling die gewünschte Mittelmeer-Frische. Seats Leon-Modelle machten im Rennsport Furore und distanzierten gar - noch dazu mit Dieselmotoren im Bug - die favorisierten BMW-Dreier in der Tourenwagen-WM (WTCC).

Der neue Leon hat auch in Paris sein Potenzial bewiesen, die Kehrtwende für Seat einzuleiten. Marktstart des Leon ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz Ende November. Spanien folgt Anfang 2013. (ampnet/Sm)

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Produktionsstart des Seat Leon.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Westermann

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Produktionsstart des Seat Leon: Seat-Produktionsvorstand Andreas Tostmann.

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Produktionsstart des Seat Leon.

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Seat Leon.

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