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Berlin wird zur Hauptstadt des Carsharings

Berlin entwickelt sich immer mehr zur Hauptstadt des Carsharings in Deutschland, vielleicht sogar in Europa. Jetzt kommt der französische Hersteller Citroen dazu und kündigt das weltweit erste Carsharing nur mit Elektrofahrzeugen an. Heute laufen bereits 100 C-Zero in Berlin, 400 weitere sollen rasch folgen.

Gegen eine Anmeldegebühr von 25 Euro kann sich jeder übers Internet anmelden. Dann muss er nur noch bei Citroen-Händlern oder bei den Partnern Deutsche Bahn und den Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) seinen Führerschein vorzeigen, um mit einem Starterpaket in der Hand erste eigene Erfahrungen zu sammeln. Über Computer oder Smartphone kann er jederzeit feststellen, wo der nächste C-Zero aus dem Programm steht und ihn reservieren.

Die Mitgliedskarte aus dem Starterpaket öffnet das Fahrzeug, der Zündschlüssel liegt im Handschuhfach und schon kann die Fahrt beginnen – für jeweils zwei Euro pro zehn Minuten. Das besondere am Ansatz von „Citroen Multicity Carsharing Berlin“: Man kann das Auto irgendwo in dem Stadtbereich stehenlassen, der vom inneren S-Bahn-Ring umschlossen wird. Enthält die Batterie genug Strom, kann der nächste mit ihm fahren, fehlt es an Energie, kümmern sich die Betreiber um das Auto. Multicity übernimmt sogar die Parkgebühr. Ein Zurückbringen an den Ort der Übernahme ist also nicht nötig.

Diese One-Way-Lösung hat offenbar auch die Deutsche Bahn interessiert, die in ihrem Flinkster-Programm Fahrzeuge für die Verbindung vom Bahnhof zum endgültigen Ziel vermietet, die aber am Bahnhof wiedersehen möchte. Rolf Lübke, der Geschäftsführer der Deutschen Bahn Fuhrparkservice GmbH freut sich deswegen über seinen neuen One-Way-Partner und weist darauf hin, dass ein Multicity-Mitglied über sein System auf rund 220 000 Fahrzeuge in Europa zugreifen kann.

Auf die Frage nach dem geschäftlichen Hintergrund hat er eine entwaffnend ehrliche Antwort: „Bei allem Engagement für die Umwelt – wir wollen Geschäfte machen.“ Dieses Ziel verfolgt natürlich auch Citroen mit seinem kompletten Multicity-Ansatz, zu dem auch noch ein Serviceportal (www.multicity.de) gehört, mit dem man jede Reise unter Einsatz aller denkbaren Verkehrsmittel von Tür zu Tür per Computer oder Smartphone planen kann. Dahinter stehen viele Anbieter, deren Leistungen der Nutzer verknüpfen kann. Das reicht vom Flugzeug bis zum Fahrrad aus dem Citroen-Programm „Call a Bike“ sowie vom Wochenendausflug bis zur Weltreise.

So wird der Autohersteller zum Reisebüro, zum Vermittler von Dienstleistung rund um die Mobilität und zum Lieferanten für Fahrzeugvermieter, wenn er seine Flotte nicht selbst betreibt. Reisebüros und Mobilitätsdienstleister bekommen für ihre Leistungen Provisionen, die bei einem System wie Multicity natürlich bei dessen Betreiber hängen bleiben.

Das klingt zwar nach Geldschneiderei, aber ersten ist es nur ein Umverteilen der Provisionen, die sowieso gezahlt werden, auf neue Töpfe und zweitens passen sich die Fahrzeughersteller an eine Zukunft an, die alle auf sich zukommen sehen: Immer mehr Menschen leben in den Städten und immer mehr finden, dass man dafür kein eigenes Autos braucht. Darauf wollen sich alle rechtzeitig einstellen, lernen und den Markt besetzen. (ampnet/Sm)

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Citroen Multicity in Berlin.

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Foto: Auto-Medienportal.Net

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Start Citroen Multicity in Berlin: "Großstadtindianer".

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Citroen Multicity in Berlin: So oder so - Bentley oder Multicity-Mobilität?

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Citroen Multicity in Berlin: So oder so - Bentley oder Multicity-Mobilität?

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Citroen Multicity.

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