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Buchvorstellung: Ohne Dach über dem Kopf

Mazda MX-5 und Peugeot 206 CC haben als Vorreiter der Roadster-Renaissance und des Coupé-Cabriolet-Trends Cabrios wieder populär gemacht. Fernab nüchterner Tatsachen widmet sich nun ein Buch auf ebenso vielfältige wie philosophische und poetische Weise der Faszination des offenen Fahrens, das alles andere als Verzicht, sondern vor allem Vergnügen ist und gerade in unserer heutigen Zeit die Möglichkeit einer Auszeit vom Alltagsstress bietet.

„Wem der Himmel offen steht“ hat Franz-Josef Kortüm seine Hommage an das offene Auto. Der Vorstandsvorsitzende von Webasto, dem Weltmarktführer bei Cabrio-Dachsystemen, hat hier seine Leidenschaft, die er mit einem heute wieder in seinem Besitz befindlichen Käfer Cabrio entdeckte, zu Papier gebracht. Mit Hilfe eines kleinen Kreises ausgewählter Autoren und vielen Fotos ist eine Liebeserklärung an die urtümlichste Form des Autos entstanden.

Mensch und Maschine gehen eine Symbiose ein, wie sie sonst nur auf dem Motorrad erlebbar ist. Auch der Cabrio-Fahrer nimmt die Umgebung, ihre Gerüche und die Witterung unmittelbar wahr. Er genießt auf diese Weise eine Auszeit und ein unmittelbares Fahrerlebnis, das die Seele streichelt und dem Stress eine Pause gönnt. Auto fahren wird ohne Dach wieder zu einem intensiven Erlebnis. Cabrio-Fahrer öffnen mit dem Verdeck oder Klappdach auch sich selbst. Im rasanten Tempo unserer Zeit fällt die Fahrt unter freiem Himmel in die Rubrik „Quality Time“ und lässt im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne in sein Leben.

Längst sind Cabriolets dank moderner Dachkonstruktionen keine Entweder-oder-Entscheidung mehr, sondern eine Sowohl-als-auch-Lösung. Dennoch weckt „Wem der Himmel offen steht“ an mehreren Stellen die Lust, auch im Winter einmal oben ohne zu fahren, beispielsweise wenn Georg Kacher eine Fahrt mit dem Lamborghini Gallardo Spyder durch die winterlichen Dolomiten beschreibt.

Wer Cabrio oder Roadster fährt, der rast nicht, sondern reist. Und kehrt zu den Ursprüngen zurück. Schließlich war auch bereits das allererste Automobil ein Cabrio.

„Wem der Himmel offen steht“ weckt die Lust am Offenfahren und steckt vielleicht auch den einen oder anderen Autofahrer an, beim nächsten Fahrzeugkauf nicht nur die Vernunft, sondern auch das Vergnügen ein Wörtchen mitreden zu lassen.

Das Buch ist im Piper-Verlag erschienen, hat 160 Seiten mit 70 Farbabbildungen und kostet 39,99 Euro. (ampnet/jri)

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„Wem der Himmel offen steht“ von Franz-Josef Kortüm (Hg.).

„Wem der Himmel offen steht“ von Franz-Josef Kortüm (Hg.).

Foto: Auto-Medienportal.Net/Piper

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„Wem der Himmel offen steht“ von Franz-Josef Kortüm (Hg.).

„Wem der Himmel offen steht“ von Franz-Josef Kortüm (Hg.).

Foto: Auto-Medienportal.Net/Piper

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