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Vorsicht vor Erntefahrzeugen

Die Erntezeit steht vor der Tür. Damit wachsen auch wieder die Gefahren für Auto- und Motorradfahrer, wenn überbreite Mähdrescher, deren Aufbauten weit in die Gegenfahrbahn hineinragen, und bis zu 18 Meter lange Schlepperzüge mit mehreren Anhängern gerade in ländlichen Gebieten die Straßen befahren.

TÜV Rheinland mahnt zu erhöhter Wachsamkeit, insbesondere auch Kreuzungen, wo die Erntemaschinen sehr langsam abbiegen. Häufig schätzen andere Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit der landwirtschaftlichen Fahrzeuge falsch ein und es kommt zu folgenschweren Kollisionen. Mitunter verdecken auch Aufbauten oder überstehende Ladung die Fahrtrichtungsanzeiger. Unter Umständen hat bei dem Einsatz auf dem Feld der hoch spritzende Dreck die Beleuchtungsanlage abgedeckt und verhindert möglicherweise die Sicht auf das Brems- oder Schlusslicht sowie den Fahrtrichtungsanzeiger. Zudem kann schlecht gesicherte Fracht wie zum Beispiel Heuballen ganz oder teilweise herabfallen. Deshalb sollten Auto- und Motorradfahrer behutsam an die großen Maschinen heranfahren und stets bremsbereit sein, rät TÜV Rheinland.

Landwirtschaftliche Fahrzeuge können bis zu drei Meter breit sein, mit gelbem Rundumblinklicht und rot-weißen Warntafeln sogar noch breiter. Darauf sollten sich entgegenkommende und überholende Kraftfahrer einstellen und vorsichtig vorbeifahren. Auf engen Straßen ist es besser, nicht zu überholen und bei hernahenden Fahrzeugen mit Überbreite gegebenenfalls am äußersten rechten Straßenrand anhalten. Auch der vergrößerte Kurvenradius von Erntemaschinen ist zu beachten. Biegen sie nach rechts ab, holen sie oft weit über die Straßenmitte nach links aus. Voluminöse Arbeitsgeräte wie etwa Pflüge oder Eggen am Traktorenheck schwenken entgegen der Abbiegerichtung aus. Vorsicht bei Mähdreschern und Häckslern. Sie werden über die Hinterachse gelenkt, weshalb das Heck beim Abbiegen stark ausschert, warnen die Experten von TÜV Rheinland. Dadurch verengt sich die Fahrbahn erheblich. Hier sollte im Zweifelsfall ebenfalls: nicht überholt und notfalls auch angehalten werden.

Im Bereich der Ein- und Ausfahrten von Feldern müssen Verkehrsteilnehmer überdies mit stark verschmutzten Fahrbahnen rechnen. Bei Regen verwandeln die Erdklumpen die Straße dann in eine gefährliche Rutschbahn, die besonders Motorradfahrern zum Verhängnis werden kann. (ampnet/jri)

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Foto: Auto-Medienportal.Net/TÜV Rheinland

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