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Volkswagen Academy Chattanooga: Ausbildung auf Amerikanisch

„2010 haben wir mit 20 Auszubildenden angefangen. 2011 haben wir noch einmal 20 eingestellt. Mit unserem neuen Regularium in diesem Jahr stellen wir im Mai zwölf Leute ein und im August noch einmal zwölf Leute“, sagt Andreas Fricke von der Volkswagen Academy in Chattanooga mit Blick auf die zuvor gängige Praxis, nur im August neue Auszubildende einzustellen. Das sind vier Azubis mehr pro Jahr als bisher. Das Ausbildungssystem am Standort Chattanooga ist zwar gezielt auf die Bedürfnisse von Volkswagen abgestimmt, unterscheidet sich klar vom in Deutschland üblichen Weg.

Die Ausbilder bei VW kommen vom Tennessee Technology Center (TTC) und vom Chattanooga State Community College, mit denen der Autohersteller partnerschaftlich zusammenarbeitet. So ist die klassische Ausbildung zum Mechatroniker nach den Richtlinien des amerikanischen Ausbildungssystems gegliedert. Das Programm ist in Trimester eingeteilt. „Wir lernen unsere Neuen in der Academy an. Sie bekommen das Grundrüstzeug. Dann geht es direkt ins Werk ins so genannte „OJT“ - on the job training“, erklärt Fricke. Und das ist anders als in Deutschland: Es geht direkt in die Praxis in der Produktion. Die neuen Kollegen übernehmen sofort die Position eines Team-Mitglieds.

In Deutschland gibt es das duale Ausbildungssystem. Fricke nennt das System in Chattanooga schlicht „Triales Ausbildungssystem“. Schule und Ausbildung fallen hier in einen Bereich - den der Academy. Und die Praxis sammeln die Auszubildenden direkt im Werk. Am Ende des dreijährigen Ausbildungsweges bei Volkswagen folgt die Spezialisierung auf einen Bereich in der Produktion. Zum Abschluß gibt es eine Zertifizierung vom Chattanooga State College und ein Zeugnis von Volkswagen. Eine Übernahme in ein Anstellugsverhältnis im Werk in Chattanooga gilt zurzeit als gesichert. Es ist ein schlagendes Argument, dass viele Bewerber überzeugt, ihren Weg bei Volkswagen in Chattanooga zu gehen. Das Gros der Belegschaft kommt aus der Region und wohnt im Umkreis.

Sie heißen Signal Mountain und Lookout Mountain: Die zwei großen Höhenzüge überragen Chattanooga. Die 155 000-Einwohner-Stadt im Süden des US-Bundesstaates Tennessee ist seit rund einem Jahr die Heimat des „All New Passat“ von Volkswagen. Der Konzern aus Wolfsburg schaffte in dieser Region neue Arbeitsplätze und kurbelt mit seinem Werk die Konjunktur dieser einst in Rezession befindlichen Gegend an. Das sorgte auch für viele neue Arbeitsplätze.

Ein großer Teil der Belegschaft kommt aus dem Umkreis von Chattanooga. Die Stadt liegt praktisch in einem „Dreistaaten-Dreieck“. So sind Menschen aus den an Tennessee angrenzenden Bundesstaaten Alabama und Georgia nicht selten im Werk. Teilweise pendeln die Mitarbeiter bis zu 50 Kilometer und mehr pro Tag. Für Amerikaner ist das keine große Distanz. Einige Mitarbeiter wohnen auch auf den zwei über der Stadt gelegenen Höhenzüge.

Vornehmlich stehen Einfamilienhäuser auf den waldreichen Signal Mountain und Lookout Mountain. Dort herrscht Ruhe. Die kaum 800 Meter entfernte größere Hauptstraße mit Supermärkten und Geschäften für den alltäglichen Gebrauch ist hier nicht zu hören. (ampnet/tw)

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VW-Werk Chattanooga.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Westermann

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Andreas Fricke von der Volkswagen Academy in Chattanooga.

Andreas Fricke von der Volkswagen Academy in Chattanooga.

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VW-Werk Chattanooga: Schichtwechsel.

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Chattanooga.

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