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ADAC fordert generellen Seitencrashtest für Kindersitze

Seit mehr als zehn Jahren führt der ADAC im Rahmen seines jährlichen Kindersitztests Seitencrashs durch. Immer wieder werden Sitze mit „mangelhaft“ bewertet, weil sie den Anforderungen in dieser Kategorie nicht gerecht werden. Dennoch dürfen die Sitze weiterverkauft werden, denn die amtliche Zulassung von Kindersitzen, die in der EU-Norm ECE-R 44-04 geregelt ist, stellt nur eine Mindestanforderung dar – die Sicherheit für Kinder im Seitenaufprall wird bisher noch nicht geprüft. Es existieren zwar Planungen bei den EU-Zulassungsgremien, konkrete Zusagen oder Termine gibt es aber nicht.

Der Seitencrash-Test ist laut ADAC so wichtig, weil im Seitenbereich der Fahrzeuge nur eine geringe Knautschzone zur Verfügung steht. Das Verletzungsrisiko ist dadurch deutlich höher als bei den häufigeren Frontalkollisionen.

Der aktuelle ADAC-Kindersitztest wird morgen veröffentlicht. 33 Kindersitze aus allen Gewichtsklassen wurden auf Sicherheit (Frontcrash mit 64 km/h, Seitencrash mit 50 km/h), Bedienung und Ergonomie, Reinigung und Verarbeitung untersucht sowie einer Schadstoffbelastungsprüfung der Bezüge unterzogen. (ampnet/nic)

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