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Rüsselsheim verliert Astra-Produktion an Ellesmere Port

Das Opel-Stammwerk wird die Astra-Produktion verlieren. Das Unternehmen gab heute offiziell bekannt, dass der Opel Astra der nächsten Generatrion nur noch im polnischen Gliwice und im britischen Ellesmere Port produziert werden wird. Das britische Werk hatte jetzt den Zuschlag erhalten, nachdem die Mitarbeiter einer Lohnsenkung und einem sehr lang laufenden Tarifvertrag zugestimmt hatten.

Der Tarifvertrag, dem die Belegschaft von Ellesmere zugestimmt hat, ist für die gesamte Lebensdauer der nächsten Astra-Generation gültig. Mit der Vereinbarung kann Ellesmere seine Flexibilität erhöhen, Strukturkosten senken und damit seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Ellesmere Port soll so zu einem der wettbewerbsfähigsten Werke im Produktionsnetzwerk von Opel werden. Gliwice stand offenbar nie zur Disposition. Seit seiner Gründung im Jahr 1998 hat das Werk dort zu sehr wettbewerbsfähigen Kosten produziert.

Die Produktion der nächsten Astra-Generation soll im Jahr 2015 beginnen. Beide Werke sollen dann im Dreischichtbetrieb voll ausgelastet sein und profitabel arbeiten. Opel beabsichtigt, rund 300 Millionen Euro in die Werke in Ellesmere Port und Gliwice zu investieren, um sie auf den allerneuesten technischen Stand zu bringen und die Produktion des neuen Modells vorzubereiten. In Ellesmere Port werden dadurch rund 700 neue Stellen geschaffen.

Opel geht davon aus, dass über die Werke in Ellesmere Port und Gliwice hinaus keine weiteren Produktionskapazitäten für Kompaktfahrzeuge benötigt werden. Dementsprechend wird die Produktion des Astra in Rüsselsheim nach dem Auslauf des jetzigen Modells nicht fortgesetzt werden.

Der Vorstandsvorsitzende der Adam Opel AG, Karl-Friedrich Stracke, begrüßte die Vereinbarung für und sagte zur zukünftigen Rolle Rüsselsheims: „Ein wettbewerbsfähiges Werk Rüsselsheim spielt eine wichtige Rolle in unserer Wachstumsstrategie.“ Der Opel Vorstand hat den Betriebsrat darüber informiert, dass die Absicht besteht, das Werk Rüsselsheim auch nach Auslauf des gegenwärtigen Insignia und Astra voll auszulasten. Rüsselsheim ist derzeit das modernste Werk im europäischen Produktionsverbund. Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertreter werden dazu kurzfristig Gespräche aufnehmen, kündigte Opel an. (ampnet/Sm)

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