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ADAC begrüßt MPU-Reformpläne

Die Pläne von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) zu reformieren, unterstützt der ADAC. Schon seit Jahren fordert der Club, die MPU transparenter zu machen und die Qualität der Vorbereitung sowie der Untersuchung selbst zu verbessern. Trotz festgelegter Standards sei der Untersuchungsablauf nur mangelhaft nachvollziehbar und nachprüfbar, weil das Gespräch nicht protokolliert oder aufgezeichnet wird. Der ADAC hält dies aber im Interesse der Probanden und der sie vertretenden Anwälte für unabdingbar.

Die Reformpläne des Bundesverkehrsministers könnten die Qualität der Gutachten verbessern. Außerdem fordert der ADAC, die Kurse zur Vorbereitung auf die Untersuchung auf ihre Qualität hin zu überprüfen und dies generell sicherzustellen. Damit könnten die Behörden den Verkehrsteilnehmern möglichst frühzeitig seriöse und sinnvolle Kurse empfehlen.

Darüber hinaus sollte dem betroffenen Autofahrer auch die Möglichkeit gegeben werden, die Anordnung einer MPU gerichtlich überprüfen zu lassen. Derzeit ist dies nicht möglich. Rechtsmittel sind erst nach der Untersuchung zulässig, wenn die Fahrerlaubnis entzogen oder nicht erteilt worden ist.

Weit mehr 100 000 Verkehrsteilnehmer müssen sich jährlich einer MPU unterziehen, da sie durch ihr Verhalten Anlass zu Zweifel an ihrer Fahreignung geben. (ampnet/nic)

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