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DIAMANT warnt vor Stau-Enden und Geisterfahrern

Auf Initiative der hessischen Landesregierung haben sich Opel, Continental, das Landesamt für Straßenwesen und der Verkehrsführungsspezialist Dambach zum Forschungsprojekt DIAMANT zusammengeschlossen. Der Name steht für „dynamische Information und Anwendungen zur Mobilitätssicherung mit adaptiven Netzwerken und Telematikinfrastruktur“ und ist Teil des Projekts der Landesregierung „Staufreies Hessen 2015“.

Bei einer Pressekonferenz in Rüsselsheim und einer Demonstrationsfahrt auf Autobahnen des Rhein-Main-Gebiets haben die vier Projektpartner ihre Ergebnisse präsentiert, die bis 2015 Schritt für Schritt in neue Produkte und eine künftige Verkehrsführung einfließen sollen. In sieben Anwendungsfällen zur Verbesserung der Verkehrsinformation soll gezeigt werden, wie Autofahren in der Zukunft flüssiger, aber auch sicherer sein kann – beispielsweise beim rechtzeitigen Erkennen eines Geisterfahrers.

Fährt ein Autofahrer beispielsweise beim Einbiegen auf die Autobahn auf die falsche Fahrbahn und wird somit zum Geisterfahrer, erkennt sein Auto künftig anhand von Daten, die es von einem automatischen Empfangs- und Meldegerät am Straßenrand empfängt, die gefährliche Situation und alarmiert den Fahrer, so dass er reagieren kann. Zugleich erfolgt eine automatische Warnmeldung an alle in der Gegend befindlichen Fahrzeuge und an die Verkehrszentrale Hessen.

Stau-Enden sind gefürchtete Unfallauslöser und deshalb ein weiterer Kernpunkt des Projekts. Sobald ein Auto langsam auf das Stauende zufährt, löst es eine Meldung an alle Fahrzeuge in der Umgebung aus. Die gewarnten Autofahrer gehen vom Gas und nähern sich dem Stau langsam. Über den automatischen Melder am Straßenrand erhält auch die Verkehrszentrale die Warnung.

Weitere Sicherheitsinitiativen von DIAMANT sind die Warnung vor Vollbremsungen über mehrere Fahrzeuge hinweg und die Warnung vor beweglichen Baustellen und Kurzzeitbaustellen.

Der Vermeidung von Staus dient eine noch exaktere Ermittlung von Verkehrslage und Reisezeiten. Auch hier treten die automatischen Melder in Aktion. Sie erfassen anonym die Geschwindigkeit vorbeifahrender Autos sowie deren Position und Fahrtrichtung. Aufgrund der Meldungen aus dem Straßenverkehr erfasst die Verkehrszentrale die Verkehrslage und errechnet Reisezeiten, die die Autofahrer auf Bildschirmen im Fahrzeug abrufen und zur Fahrtplanung nutzen können.

Die automatischen Melder informieren die Verkehrszentrale auch über erhöhtes Verkehrsaufkommen und lösen eine angepasste Geschwindigkeitsbeschränkung aus, die den Verkehrsfluss verbessert. Ebenso kann die Verkehrszentrale aufgrund der Meldungen vom Straßenrand den Seitenstreifen zum Befahren frei geben und damit für besseren Fluss des Straßenverkehrs sorgen.

Zum Datenaustausch nutzt DIAMANT den neuen Datenfunkstandard IEEE 802.11p, der dem gebräuchlichen Drahtlosnetzwerk WLAN ähnelt. (ampnet/jri)

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Als Automobilpartner beteiligt sich Opel am DIAMANT-Projekt.

Als Automobilpartner beteiligt sich Opel am DIAMANT-Projekt.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel

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