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Kia-Chef: „Wir bauen affengeile Autos“

Martin van Vugt, seit einem Jahr Deutschland-Chef bei Kia, steht das Vergnügen ins Gesicht geschrieben, als er am Ende unseres Gesprächs seine persönliche Zusammenfassung formuliert: „Wir bauen affengeile Autos“, sagt er und lacht, nicht etwa, weil ihm als Niederländer die deutsche Formulierung peinlich wäre, sondern weil er diese Aussage mit seinem Lachen bekräftigen will. Er lässt keinen Zweifel daran: Kia ist da, wo Kia hin will.

Für van Vugt ist der Kia Cee’d, der jetzt in Genf erstmals zu sehen ist, die Fortsetzung der Umgestaltung von Produkten und Marke, die mit dem SUV Sportage, dem Kleinwagen Picanto und dem Kia Rio im B-Segment begann und nun das C-Segment erreicht hat. Der Deutschlandchef des koreanischen Herstellers sieht den Cee’d mit seiner Qualität, seinem Design, seine Ausstrahlung aber nicht nur als Angebot für private Käufer. „Dieses Fahrzeug hilft uns, wieder auf die Shopping-list der gewerblichen Kunden zu kommen.“ Dieses Jahr sollen 13 000 und im kommenden Jahr 15 000 Cee’d in Deutschland abgesetzt werden, sagt van Vugt.

Nun hat Kia vor kurzem ein Auto im D-Segment vorgestellt, den Kia Optima. Außerdem bietet das Unternehmen in anderen Märkten auch noch größere Limousinen an. In Deutschland aber fehlen die großen ganz und beim Optima spürt man Zurückhaltung. So hat der deutsche Kunde nicht einmal die Wahl zwischen unterschiedlichen Motoren. Martin van Vugt sieht das nicht als Nachteil, sondern als konsequentes Verhalten: „Wir sind im D-Segment sehr ruhig, leise und bescheiden.“

„Wir halten die Füße auf dem Boden“, sagt der Holländer und erklärt den Hintergrund, wenn er ausführt, man brauche nicht nur ein Produkt, sondern auch die Struktur, das passende Händlernetz und die notwendigen Prozesse. Jetzt konzentriere sich Kia in Deutschland auf das bestehende Angebot. Im A-, B-, C- und D-Segment habe man das jüngste Angebot. Im Schnitt seien die Modelle in diesen Segment nicht älter als siebeneinhalb Monate.

Kia suche keine opportunistische Strategie. „Autos verkaufen ist einfach“, meint van Vugt, „aber Kunden zu halten, ist eine Herausforderung.“ Kia verfüge über die Produkte und die Technologien, doch jetzt gehe es noch um Branding. Das wird auch deutlich, wenn van Vugt über das Kia-Händlernetz spricht, dessen Dichte er verdoppeln will, aber nicht um jeden Preis. Auch hier zeigt er wieder asiatisch anmutende Geduld.

Über die Standorte neuer Händler sagt er: „Wir wissen genau, wo?“ Bei der Händlersuche gehe es nicht darum, dieses Jahr zum Abschluss zu kommen. Es gehe um die Qualität der Händlerbetriebe. Das brauche Ruhe und klare Vorgaben nicht nur für die Standorte. Van Vugt findet ein anschauliches Bild, um seine Erwartungen zu beschreiben. Früher habe man bei Kia-Händlern Necafé bekommen, heute duftenden Nespresso.

Zu seinem Fünf-Jahres-Plan gehört auch ein Ziel für den Absatz im Jahr 2016. Dann will er in Deutschland 100 000 Kia verkaufen, also einen Marktanteil um die drei Prozent erreichen. Martin van Vugt hat keinen Zweifel, dieses Ziel erreichen zu können. „In europäischen Märkten werden wir nicht nur als ein ernstzunehmendes, sondern auch als ein akzeptables Angebot wahrgenommen“, formuliert van Vugt koreanischen Siegeswillen und Zuversichtz. Er sieht sich bestätigt durch Aussagen der Großen. „Wenn Herr Winterkorn und Herr Piech über uns reden, dann empfinden wir das als Riesenkompliment.“ (ampnet/Sm)

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