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Renault-Nissan-Allianz verkaufte erstmals über acht Millionen Fahrzeuge

Die Renault-Nissan-Allianz hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als acht Millionen Fahrzeuge verkauft und damit zum dritten Mal in Folge einen neuen Absatzrekord aufgestellt. Mit 8 029 222 verkauften Einheiten verbesserten beide Unternehmen ihr Ergebnis um 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Weltmarktanteil der Allianz stieg auf 10,7 Prozent gegenüber 10,3 Prozent in 2010 (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge). Das stärkste Wachstum erzielte die Gruppe in den USA und den dynamischen Schwellenländern.

Renault setzte 2011 insgesamt 2 722 062 Fahrzeuge ab, Nissan 4 669 981 Einheiten. Lada steigerte den Absatz auf 637 179 Einheiten (+ 10,9 %). Die Verkäufe von Renault legten um 3,6 Prozent zu, der Nissan-Absatz stieg um 14,4 Prozent.

Das stärkste Wachstum überhaupt verzeichnete die Renault-Gruppe in Russland, wo der Absatz um 60 Prozent auf 154 734 Fahrzeuge stieg. Der Marktanteil beträgt 5,8 Prozent, was einem Plus von 0,7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Brasilien rückt erstmals auf Rang zwei unter den stärksten Märkten der Gruppe. In dem BRIC-Staat verließen 194 300 Fahrzeuge die Renault-Autohäuser und damit 21 Prozent mehr als in 2010. Der Marktanteil stieg um 0,9 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent. Die erfolgreichsten Modelle auf dem brasilianischen Markt waren der Renault Sandero, die Stufenhecklimousine Logan und der Clio.

In Europa behauptete sich Renault trotz der wirtschaftlich angespannten Lage als zweitstärkste Marke und verzeichnet einen Marktanteil von 8,6 Prozent. Die meistgefragten Modelle auf dem europäischen Markt waren der Mégane, der Clio und der Twingo. Bei den leichten Nutzfahrzeugen konnte der französische Hersteller zum 14. Mal in Folge seine Position als Marktführer verteidigen und erreichte einen Marktanteil von 15,6 Prozent.

Nissan schloss 2011 mit einem Rekordabsatz von 4,67 Millionen verkauften Einheiten ab. Im wichtigsten Markt der Marke, China, setzte das Unternehmen 1.247.738 Fahrzeuge ab und verbesserte das Ergebnis im Vergleich zu 2010 um 21,9 Prozent.

In Nord- und Südamerika schlossen Nissan und Infiniti ebenfalls mit einem Rekordergebnis ab: 1 561 230 Fahrzeuge beider Marken fanden Abnehmer, 17,2 Prozent mehr als 2010. Die Marke Nissan schloss das Jahr 2011 Marke besonders erfolgreich ab: Mit einem Zuwachs von 0,6 Prozentpunkten und einem Marktanteil von 7,5 Prozent behauptet sich Nissan als zweitstärkste asiatische Marke beider Kontinente. In den USA verzeichnete Nissan mit insgesamt 1 042 534 verkauften Einheiten ein Plus von 14,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Mexiko wurde das Vorjahresergebnis um 18,6 Prozent übertroffen, was einem Marktanteil von 24,8 Prozent entspricht. Auf Grund der steigenden Nachfrage wird das Unternehmen 2013 eine weitere Produktions­stätte in dem mittelamerikanischen Land eröffnen.

In Brasilien konnte Nissan seine Verkäufe mit 67 097 Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppeln und erzielte den stärksten Zuwachs unter allen Herstellern. 2014 wird das Unternehmen im brasilianischen Resende seinen ersten Fertigungsstandort einweihen.

In Japan konnte sich Nissan der insgesamt schwachen Konjunktur nicht völlig entziehen und verkaufte 591 312 Fahrzeuge (- 8,4 %). Gleichzeitig konnte Nissan seinen Marktanteil auf dem Heimatmarkt um einen Prozentpunkt auf 14 Prozent ausbauen. In Europa erreichte Nissan mit einem Marktanteil von 3,7 Prozent den besten Wert seit 1995 (2010: 3,1 Prozent). Insgesamt legten die Verkäufe um 25,4 Prozent auf 695 703 Einheiten zu, einem Plus von rund 140.000 Fahrzeugen. Die meiste Nachfrage verzeichneten die Crossover-Modelle Qashqai und Juke. Russland löste England als wichtigsten Markt des Allianzpartners ab und erzielte ein Absatzplus von 73,1 Prozent. Die russischen Nissan Händler konnten insgesamt über 60 000 Fahrzeuge verkaufen.

Der russische Allianzpartner Avtovaz (Lada) verkaufte als größter Autohersteller des Landes auf dem russischen Heimatmarkt 578 387 Fahrzeuge und verzeichnet weltweit einen Marktanteil von 0,9 Prozent. In Russland beträgt er 21,6 Prozent.

Sowohl Renault als auch Nissan forcieren derzeit Elektrofahrzeuge. Bis 2016 rechnet die Allianz mit insgesamt 1,5 Millionen verkauften E-Autos. (ampnet/jri)

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