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Detroit 2012: Deutsche erstmals mit mehr als einer Million Fahrzeugen

Mehr als eine Millionen Personenwagen und Light Trucks konnten die deutschen Hersteller 2011 in den USA absetzen. Damit hat die deutsche Industrie erstmals die Million-Marke geknackt. Und im laufenden Jahr sollen es mehr werden. Wenn man den Optimismus von Matthias Wissmann, dem Präsidenten des Verbands der Automobilindustrie (VDA) richtig deutet, dann erwartet er ein Wachstum oberhalb der fünf Prozent, die Experten dem US-Markt als Wachstum vorhersagen, also einen Absatz oberhalb von 1,1 Millionen Fahrzeugen.

2011 hatten die deutschen Hersteller um 18 Prozent zulegen können. Heute trägt jedes achte in den USA verkaufte Fahrzeug das Emblem einer deutschen Marke. Der Erfolg addiert sich sowohl aus den Exporten in die USA als auch durch die Produktion in Nordamerika. In den USA beschäftigen die deutschen Hersteller inzwischen 29 000 Mitarbeiter, und es werden mehr. Bei den Zulieferern erreicht die Zahl inzwischen 52 000.

Die Fertigungen sind häufig in den südlichen Bundesstaaten und in Mexiko angesiedelt, am liebsten in Regionen, in denen die Automobilarbeiter-Gewerkschaften noch nicht Fuß gefasst haben. Doch solche Mitarbeiterzahlen wecken natürlich auch deren Begehrlichkeiten, zumal sich die Zahlen im Norden, wo die amerikanischen Hersteller zuhause sind, rückläufig entwickeln. Mit ihrem Wachstum werden die deutschen Hersteller auch dort Lösungen finden müssen.

Doch zunächst sprechen sie über die Wachstumschancen bei den Produkten. In der Oberklasse. Bei den in den USA so genannten Luxury Cars, verfügen die deutschen Hersteller mit 44 Prozent über eine dominante Position. Auch in den anderen Fahrzeugsegmenten geht es aufwärts, zumal die deutschen vermehrt in den Massenmarkt eintreten, zum Beispiel mit einer eigens für die USA entwickelten Version des Volkswagen Passat.

Bei den Hybrid-Fahrzeugen sieht man sich auf einem guten Weg. Volkswagen tritt hier mit einem Jetta Hybrid an, Mercedes-Benz gleich mit zwei neuen Modellen, dem Mercedes-Benz E 300 Hybrid und dem E 400 Hybrid. BMW zeigt seinen Active Hybrid 3 und Active Hybrid 5. Aber auch vom Dieselthema können die Deutschen nicht lassen. Wissmann nennt Studien und Auszeichnungen wie die des „Green Car oft he Year 2011“ für VW- und Audi-Diesel als Beweis und zitiert auch US-Verkehrsminister Ray LaHood mit der Aussage, dass die USA täglich 1,4 Millionen Barrel Öl sparen könnten, wenn ein Drittel der Pkw-Flotte mit Dieselantrieben ausgestattet wären.

Zwar stieg der Dieselabsatz in den USA 2011 um 34 Prozent, erreicht aber nur einen Marktanteil von 2,6 Prozent, weit weniger als noch vor Jahren prognostiziert. Aber die deutschen Hersteller haben eben mehr in der Pipeline als nur Diesel, außerdem sind sie hungrig und auf der Jagd, wie Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche gestern bei der Vorabpräsentation des Mercedes-Benz SL sagte. Für den US-Markt werden im kommenden Jahr zwischen 13,5 und 13,7 Millionen Verkäufe erwartet. Und vieles spricht dafür, dass diese Zahlen trotz der Immobilienkrise erreicht werden können: Das Durchschnittsalter eines Autos in den USA beträgt zehn Jahre, zwei Jahre mehr als in Deutschland. Jährlich werden in den USA 13 Millionen Fahrzeuge verschrottet. Die Wirtschaft wächst, die Bevölkerung auch. Bei den Autoleuten rechnet niemand mit einer negativen Entwicklung in den USA. Wie sagte Zetsche gestern: „Solange wir den Abschwung nicht sehen, wird der Abschwung uns auch nicht sehen. (ampnet/Sm)

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VDA-Präsident Matthias Wissmann.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann

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