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Pressepräsentation Toyota Yaris: Wertiger und reifer

In gut zwei Wochen, am Sonnabend, 15. Oktober 2011, erlebt die dritte Generation des Toyata Yaris ihren Deutschlandstart in den Ausstellungsräumen der Händler. Rund 27 000 Yaris will der japanische Hersteller im kommenden Jahr an die Frau oder den Mann bringen, gut ein Zehntel mehr als dieses Jahr. Solch eine Planung spricht von großem Selbstbewusstsein. Schließlich tummelt sich der Yaris in einem umkämpften Marktsegment, allerdings auch in einem mit hohen Wachstumsraten.

Eine neue Bescheidenheit führt bei den Kleinwagen zu steigenden Verkaufszahlen. Doch die Käufer von Fahrzeugen in diesem B-Segment sind nur im Hinblick auf die Größe des Wagens bescheidener geworden. Design, Wertigkeit und Funktionalität müssen auch in diesem preissensiblen Umfeld passen. Gerade die, die heute bewusst eine Klasse tiefer einsteigen, wollen möglichst auf nichts verzichten.

Der Yaris scheint diesem Anspruchsdenken zu folgen. Mit 3,69 Metern ist Generation 3 zwar rund 10 Zentimeter länger als der Vorgänger, aber immer noch unter den Kleinen einzuordnen. Die Designer in Japan haben sich allerdings darum bemüht, auf der Außenhaut so viel stattfinden zu lassen, dass er erwachsener wirkt: V-förmig zulaufende Motorhaube mit großen Scheinwerfern und großem Lufteinlass, deutliche Keilform, unterstrichen mit kräftigen Sicken, ausgestellte Radhäuser, Spoiler am Heckfenster, ein in die Breite gezogenes Heck und die Höhe von 1,51 Metern tragen mächtig auf.

Doch der Kleine enttäuscht nicht; denn innen geht es großzügig zu. Die Armaturentafel unterstreicht die Breite des Fahrzeugs und setzt gleichzeitig einen Akzent, der den Absteigern aus höheren Klassen gefallen wird: Schlichtheit und Hartplastik weichen einer deutlich besseren Gestaltung und einem angenehmeren Materialmix, der allerding nicht ganz ohne Hartplastik auskommt. Der Neue wirkt insgesamt deutlich wertiger und reifer.

Den Hinterbänklern haben die größere Länge und der rund fünf Zentimeter größere Radstand rund drei Zentimeter mehr Knieraum gebracht, so viel, dass Toyota auf das Verschieben der Rücksitzbank verzichtete und den Kofferraum dennoch auf 286 Liter vergrößern konnte. Nach Umklappen der Rücksitzbank im Verhältnis von 60:40 bleibt ein nach vorn leicht ansteigender Ladeboden ohne Kante. Beim Beladen darf man allerdings nicht zu großzügig sein. Rund 400 Kilogramm Zuladung sind auch für einen Fünfsitzer dieser Klasse nicht gerade üppig.

Der Yaris wird in fünf Versionen zu Preisen ab 11 675 Euro angeboten: Yaris, Yaris Cool, Yaris Life, Yaris Club und Yaris Executive. Der Club markiert als Fünftürer mit dem 1,4-Liter-Diesel mit 66 kW / 90 PS und Sechs-Gang-Handschalter mit 17 800 Euro das obere Ende der Preisskala. Vom Dieselmotor erwartet sich Toyota im deutschen Markt keinen großen Erfolg. Den soll der 1,33-l-Dual-VVT-Benziner (73 kW / 99 PS) mit rund 60 Prozent Anteil an den Verkäufen bringen. Da bleibt für den 1,0-Liter-Benziner mit 51 kW / 69 PS nur noch ein gutes Drittel vom Kuchen übrig. Alle Motoren sind leichter als ihre Vorgänger und verbrauchen weniger.

Toyota bietet schon in der Serie – je nach Variante – viel Technologie für Sicherheit und Komfort, hat aber auch als technologische Sahnehäubchen noch so Einiges im Angebot, zum Beispiel das Navigations- und Informationssystem „Touch & Go“, das in den drei oberen der fünf Ausstattungen zum Preis von 550 Euro angeboten wird. Das schafft nicht nur die Verkehrsinformationen von TMC pro auf den 6,1-Zoll-Bildschirm in der Mitte der Armaturentafel. Über Bluetooth und ein Smartphone ermöglicht es auch die Suche nach Zielen in Google und den Einsatz von Google Maps.

Wir hatten unser Vergnügen in einem Yaris Life mit dem 1,3-Liter-Benzin und dem CVT-Getriebe zum Basispreis von 17 070 Euro. Der erwies sich im Berliner Getümmel als gerade groß genug, mit einem Wendekreis von zehn Metern auch als wendig genug und mit seinen 99 PS samt CVT-Getriebe als allen Situationen gewachsen. Diese Kombination stellt ein sehr harmonisches Paket dar.

In den vielen Staus hatten wir Gelegenheit zu diskutieren, warum es für die Automatik keine Start-Stopp-Automatik gibt und die für den Handschalter 550 Euro extra kostet. Gerade beim Stadtverkehr würde die doch am meisten einsparen können. Aber eben nicht so viel, dass sich 550 Euro rasch amortisieren. Wer seinen Einsatz schneller als in 20 Jahren wieder eingespielt haben will, sollte sich im Mai kommenden Jahres den Yaris Hybrid ansehen. Vielleicht amortisiert sich dessen Anschaffung schneller; denn er kommt mit einem neuen und kleineren Antriebsstrang aus als aus Prius und Konsorten bekannt.

Bei der Start-Stopp-Automatik und bei der relativ schlichten Hinterachse samt Trommelbremsen zeigt sich dann die ganze Preissensibilität dieser Fahrzeugklasse. Fronttriebler sind da weniger anspruchsvoll. Da schaffen es die gute Vorderachse, das ESP und damit eine genaue Bremskraftverteilung sowie der möglichst lange Radstand, das Maß an Komfort und Sicherheit anzubieten, wie man es von einem Stadtauto wie dem Toyota Yaris erwarten kann. (ampnet/Sm)

Daten Toyota Yaris 1.33 Life Multidrive S

Länge x Breite x Höhe (in m): 3,89 x 1,70 x 1,51
Motor: Reihen-Vierzylinder, Benziner, 1329 ccm
Leistung: 73 kW / 99 PS bei 6000 U/min
Maximales Drehmoment: 125 Nm bei 4000 U/min
Verbrauch (Schnitt nach EU-Norm): 5,1 Liter/100 km
Kohlendioxidemission: 118 g/km / Euro 5
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 12,3 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
Leergewicht / Zuladung: 1015 bis 1075 kg / 405 kg
Luftwiderstandsbeiwert: 0,287
Kofferraumvolumen: 282 Liter
Wendekreis: 10 m
Basispreis: 17 070 Euro

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