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Caravan-Salon 2011: Knaus Tabbert stellt autarke Stromversorgung vor

Gemeinsam mit dem Technologiepartner Al-Ko präsentiert Knaus Tabbert auf dem diesjährigen Caravan Salon in Düsseldorf (27.8. – 7.9.2011) den Prototypen des so genannten „Autark-Pakets“. Es handelt es sich um die erste seriennahe Ausbaustufe des Hybrid-Konzepts „Efficiency-Line“, das im vergangenen Jahr mit einer Konzeptstudie erstmalig in Düsseldorf vorgestellt wurde. Ziel ist die Energieerzeugung und -speicherung im Caravan.

Bei dem Autark-Paket wandelt ein Generator die mechanische Rotationsenergie des Caravan-Rades in elektrische Energie um. Die so gewonnene zusätzliche Energie wird in einer Batterie zwischengespeichert und kann von Campern bei Bedarf zum Beispiel für die Klimatisierung des Caravans oder den Kühlschrankbetrieb während der Fahrt genutzt werden.
Zwei Wechselstromgeneratoren mit jeweils 850 Watt Leistung sind über eine Achsseitenwelle mit je einem Rad des Caravans verbunden. Die während der Fahrt erzeugte Energie wird in Blei-Säure-Akkumulatoren gespeichert und von dort den Verbrauchern im Caravan zur Verfügung gestellt. Das Mehrgewicht des „Pakets“ beträgt etwa 80 Kilogramm, weitere 70 Kilogramm wiegen die wartungsfreien, auslaufsicheren und für Schnellladungen geeigneten AGM-Batterien mit jeweils 115 Ampere pro Stunde. Mindestens fünf Jahre kann die zusätzliche Energie bei entsprechend guter Pflege der Batterie gespeichert werden.

Bereits ab einer Fahrgeschwindigkeit von etwa 10 km/h speisen die Generatoren elektrische Energie in die Batterien ein, und die maximale Ladeleistung steht schon ab rund 35 km/h zur Verfügung. Eine Steuerungselektronik sorgt dafür, dass beide Generatoren stets die gleiche Ladeleistung erbringen und symmetrisch auf die Räder wirken. Darüber hinaus deaktiviert die Steuerelektronik im Fehlerfall beide Generatoren, um eine maximale Fahrsicherheit zu gewährleisten.

Bei täglich siebenstündiger Nutzung der Stromverbraucher im Caravan (Gesamtleistung 100 Watt) ermöglicht das Selbstaufladesystem dem Wohnwagennutzer nach Knaus-Berechnungen vier Tage Unabhängigkeit vom Stromnetz.

Neben dem Autark-Paket sind drei weitere Ausbaustufen der „Efficiency-Line“ geplant. Sowohl das „Hybrid- Paket“, bei dem es vor allem um die Rekuperationsbremse und Traktionsunterstützung geht, als auch das „Funktions-Paket“ mit den Schwerpunkten Stabilisierung und Mover-Funktion, sowie das „Komfort-Paket“ für automatisches An- und Abkuppeln sind für künftiges „E-Caravaning“ (O-Ton Knaus) bereits definiert. (ampnet/jri)

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Chassis eines Caravans mit Autark-Paket.

Chassis eines Caravans mit Autark-Paket.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Knaus Tabbert

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