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MAN gründet Kompetenzzentrum für Hybridantriebe

MAN verstärkt die Entwicklung von Hybridantrieben für Lkw und Busse. Dazu werden nun alle Aktivitäten in diesem Forschungsbereich in einem neu geschaffenen Center of Competence gebündelt, das zugleich personell verstärkt wird. Außerdem soll das neue Kompetenzzentrum mit Kooperationspartnern und Lieferanten sowie weiteren Know-how-Trägern zum Beispiel in universitären Einrichtungen zusammenarbeiten.

Im September 2010 hat MAN den Lion's City Hybrid mit seriellem Hybridantrieb auf den Markt gebracht. Er verbraucht bis zu 30 Prozent weniger Kraftstoff als ein Stadtbus mit konventionellem Diesel-Antrieb. Außerdem fährt der MAN Lion's City Hybrid nahezu geräuschlos an Ampeln und Haltestellen an. Der Stadtbus von MAN hat bereits mehrere internationale Auszeichnungen erhalten und stößt bei kommunalen Verkehrsbetrieben auf rege Nachfrage. In München, Paris, Barcelona, Mailand, Wien und weiteren Städten ist das Fahrzeug bereits im festen Linieneinsatz. Derzeit gibt es Bestellungen über weitere 66 solcher Fahrzeuge.

Die Einführung von Hybridantrieben bei Nutzfahrzeugen stellt angesichts der unterschiedlichen Anforderungsprofile der Anwender eine große Herausforderung für alle Hersteller dar. Während sich Linienbusse in der Stadt in einem dauerhaften Beschleunigungs- und Bremszyklus bewegen, fahren Fernverkehr-Lastwagen mit überwiegend konstanten Geschwindigkeiten über weite Strecken auf der Autobahn. Lkw im Bausegment hingegen benötigen viel Leistung sowie Traktion und müssen außerdem teilweise Nebenaggregate antreiben. Bei Verteiler-Lkw sind unterschiedliche Beladungszustände zu berücksichtigen, zudem sind sie sowohl in der Stadt, als auch auf Überlandstrecken unterwegs. An einem Hybrid-Antrieb für diesen Einsatz arbeitet MAN derzeit verstärkt. (ampnet/jri)

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MAN Lion's City Hybrid.

MAN Lion's City Hybrid.

Foto: Auto-Medienportal.Net/MAN

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