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Artikel von Hans-Robert Richarz

E-Call brachte die Rettungskräfte schnell an den Unfallort.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. Januar 2015. Spektakulär - anders ist der schwere Unfall in der ersten Januarwoche auf der Autobahn A3 an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kaum zu bezeichnen. Ein BMW war frühmorgens Richtung Frankfurt fahrend bei hohem Tempo auf den Mittelstreifen und ins Schleudern geraten, hatte sich mehrfach überschlagen und war schließlich auf dem Dach liegend zum Stehen gekommen. Nicht weniger spektakulär war die Geschwindigkeit, mit der Polizei und Rettungskräfte vor Ort erschienen, weil sie bereits wenige Sekunden nach dem Crash über dessen Einzelheiten informiert worden waren.

Autonomes Fahren: Hände nicht am Lenkrad - noch lange illegal.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 28. Januar 2015. So ganz auf der Höhe der Zeit ist das „Wiener Abkommen", das den Straßenverkehr durch Standardisierung der Verkehrsregeln international sicherer machen soll, nicht mehr. Kein Wunder. Als es am 11. Oktober 1977 in Deutschland als Gesetz verabschiedet wurde, waren noch Helmut Schmidt Bundeskanzler und Kurt Gscheidle Verkehrsminister. Im Artikel acht, Absatz fünf, heißt es beispielsweise etwas altertümlich: „Jeder Führer muss dauernd sein Fahrzeug beherrschen oder seine Tiere führen können", wobei unter Führer „jede Person, die ein Kraftfahrzeug oder ein anderes Fahrzeug (Fahrräder eingeschlossen) lenkt oder die auf einer Straße Vieh, einzeln oder in Herden, oder Zug-, Saum- oder Reittiere leitet" verstanden wird (Artikel eins, Absatz v).

Auf den blauen Parkausweise hat nur Anspruch, wer über einen Behindertenausweis mit dem Nachweis besonderer Gehbehinderung verfügt.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 22. Januar 2015. Falsches Parken kann teuer werden. Besonders dann, wenn nicht-behinderte Autofahrer einen Parkplatz besetzen, den das bekannte Schild mit weißer Rollstuhlfahrer-Silhouette auf blauem Grund zweifelsfrei als für behinderte Menschen reserviert ausweist. Dabei sind die 35 Euro, die der aktuelle Bußgeldkatalog für dieses Vergehen vorsieht, vergleichsweise harmlos gegenüber den Kosten, die darüber hinaus entstehen können. Denn das Bundesverwaltungsgericht hat – und zwar zu Recht – festgestellt, dass das verbotswidrige Parken auf einem Behindertenparkplatz regelmäßig das Abschleppen rechtfertigt. Die Kosten dafür hat selbstverständlich derjenige zu tragen, der sein Fahrzeug verbotswidrig abgestellt hat. Und dafür sind mal locker weit über 100 Euro fällig.

Wegweiser zum US-Werk Tuscaloosa von Mercedes-Benz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 21. Januar 2015. Mit Speck fängt man Mäuse. Mit niedrigen Steuern und zusätzlichen Subventionen locken Städte und Gemeinden Unternehmen an. Ein Rezept, das weltweit aufgeht, auch in den USA. Als eines der besten Beispiele dafür gilt Atlanta, Regierungssitz und größte Stadt des US-Bundesstaates Georgia. Wo 1996 die Olympischen Sommerspiele stattfanden, residieren nicht nur CNN, Coca-Cola und Delta Airlines. Darüber hinaus liegt die Stadt, die im Bürgerkriegsepos „Vom Winde verweht“ eine wichtige Rolle spielte, unter den amerikanischen Metropolen, in denen die meisten der 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt beheimatet sind, auf dem dritten Platz. Zurzeit bereiten sich die US-Niederlassungen zweier weiterer Unternehmen auf den Umzug in den Süden vor: Mercedes-Benz und Porsche.

Prof. Martin Winterkorn, Konzernchef von Volkswagen, und Prof. Thomas Weber, Forschungschef bei Daimler, auf dem Weg in die Zukunft im Forschungsfahrzeug Mercedes-Benz F 015.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 20. Januar 2015. Längst sind automatische Steuerungssysteme in der Luft und auf dem Wasser alte Hüte. Kaum ein Pilot mag auf die Assistenz eines künstlichen Kollegen verzichten. Schätzungen zufolge werden heute mehr als 95 Prozent aller Flüge von Autopiloten absolviert. Linienpiloten greifen allenfalls bei Start und Landung selbst zum Steuerknüppel. Gleiches gilt im nassen Element: Vom Weltumsegler bis zum Tankerkapitän würde sich heutzutage kaum ein Seemann mehr im Traum einfallen lassen, ständig auf hoher See selbst Kurs zu halten. Auch auf festem Boden ist die Automatik im Kommen. Seit Jahren arbeitet die Automobilindustrie weltweit daran, dass auch ihre Produkte nicht nur den Weg allein finden, sondern ihn auch weit sicherer bewältigen können als das der Mensch schafft.

Ford Lincoln Continental V8 (1965).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Januar 2015. Unter den Hammer des renommierten britischen Auktionshauses Coys ist schon so manche automobile Seltenheit geraten. So zum Beispiel vor eineinhalb Jahren das Audi-Cabriolet aus dem Besitz von Prinzessin Diana oder der Ferrari Testarossa, der einst Elton John gehörte und für den der Musiker offensichtlich viel zu wenig Zeit übrig gehabt haben muss. Der Wagen war wie neu und hatte lediglich 2100 Meilen auf dem Tacho. Jetzt steht wieder eine Versteigerung an, die Schlagzeilen machen könnte: Am 10. Januar bietet Coys im niederländischen Maastricht rund 100 amerikanische und europäische Chromjuwelen aus der Stasys Brundza Collection an, einer der berühmtesten privaten osteuropäischen Sammlungen alter Automobile aus Vilnius, der Hauptstadt von Litauen.

Politiker Pere Gallego wechselte in Texas eigenhändig Schilder aus, als das Tempolimit auf 85 mph erhöht wurde.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 21. Dezember 2014. Dass amerikanische Schnellstraßen einen solchen Namen kaum verdienen, hat schon so mancher Tourist aus dem Land des unbegrenzten Autobahnlimits im eigenen Portemonnaie schmerzlich erfahren müssen. Jeder Autofahrer sollte sich streng an das vorgeschriebene Tempolimit in den USA halten, Sheriffs verstehen auch bei Ausländern keinen Spaß, und ein paar Miles per Hour zu viel können ganz nett ins Geld gehen.

Violeta Bulc.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 15. Dezember 2014. An dieser Dame, die eigener Aussage zufolge in der Lage ist, mit nackten Füßen über glühende Kohlen zu laufen, könnte sich Verkehrsminister Alexander Dobrindt womöglich die Zähne ausbeißen. Just zwei Tage, bevor sich die Ministerrunde in Berlin mit dem Gesetzentwurf des Bayern zur sogenannten „Infrastrukturabgabe“ sowie mit dem Entwurf von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble für Reduzierungen bei der Kfz-Steuer für Inländer befassen wollte, ließ EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc den deutschen Hardcore-Mautverfechter per Post wissen, dass auch die nachgebesserte Version der deutschen Pkw-Maut unvereinbar mit dem EU-Recht sei.

Harald Krüger.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. Dezember 2014. Harald Krüger, zur Zeit noch Produktionsvorstand bei BMW, wechselt im Mai 2015 auf den Chefsessel der Bayerischen Motoren Werke. Der 49jährige folgt auf Norbert Reithofer (58), den künftigen BMW-Aufsichtsratsvorsitzenden, der das Unternehmen seit 2006 geführt und es zu seinen bisherigen Bestmarken geführt hatte. So wird zum Beispiel Ende 2014 BMW zum ersten Mal mehr als zwei Millionen Autos abgesetzt haben. Eigentlich hätte der Vertrag Reithofers noch bis 2016 gegolten, doch die zukünftigen Herausforderungen an die Münchner dürften jetzt den Aufsichtsrat zu einem Generationswechsel bewegt haben.

Violeta Bulc.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 8. Dezember 2014. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten in den kommenden fünf Jahren wolle sie den Bedürfnisse der Reisenden entgegenkommen und Bedingungen aufstellen, damit die europäische Transportwirtschaft floriere versprach am Montag, dem 8.Dezember, die frischgebackene EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc anlässlich der Präsentation des jüngsten Eurobarometers. Die Erhebung hatte untersucht, welche Verkehrsmittel die Menschen in der EU nutzen, wie sie deren Qualität bewerten und was sie bewegen würde, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen.

VW-Logobild.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 5. Dezember 2014. Die Investitionen für Forschung und Entwicklung (FuE) von Unternehmen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft gingen im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent nach oben (2012 waren es noch 6,8 Prozent gewesen), was weltweit gesehen keinen Grund zum Jubeln darstellt, wo dieses Wachstum im Schnitt um 4,9 Prozent kletterte. Auch im Vergleich zu den wichtigsten Konkurrenten gerieten die Europäer ins Hintertreffen: Amerikanische Unternehmen legten um fünf Prozent zu, japanische steckten 2013 in Forschung und Entwicklung sogar 5,5 Prozent mehr. Die Daten zeigen, dass sich in der EU ansässige Konzerne diesen Bereich 162,4 Milliarden Euro kosten ließen, während Firmen mit Sitz in den USA 193,7 Milliarden Euro und die 387 japanischen Unternehmen 85,6 Milliarden Euro aufwendeten. Das geht aus dem gestern veröffentlichten EU-Anzeiger für Forschungsinvestitionen der Industrie hervor.

Auto-Medienportal.Net
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 4. Dezember 2014. Noch ist das Jahr nicht vorbei und die Zahl schlimmer Verkehrsunfälle noch längst nicht addiert und analysiert, doch alle Zeichen deuten daraufhin: „In Deutschland werden 2014 voraussichtlich erstmals seit 2011 wieder mehr Menschen im Straßenverkehr ums Leben kommen als im Vorjahr“, sagte Professor Rodolfo Schöneburg, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik, auf einem Workshop mit Experten des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Karlsruhe. Damit wird seit Einführung einer gesamtdeutschen Unfallstatistik zum zweiten Mal die Zahl der Todesopfer wieder steigen.

Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Dezember 2014. Alle Jahre wieder: Je dünner die Wandkalender werden, je näher Silvester rückt, desto intensiver blicken alle, die sich dafür berufen fühlen, auf die vergangenen zwölf Monate und wagen gleichzeitig einen Blick nach vorne: Was wird uns 2015 bringen?

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. Dezember 2014. "Als Raubritter bezeichnet man diejenigen Angehörigen des ritterlichen Standes, die sich durch Straßenraub und Plünderungszüge bereicherten", so definiert das Internetlexikon Wikipedia jene wilden Gesellen, die im Spätmittelalter braven Bürgern auflauerten und sie um den größten Teil ihrer Habe erleichterten. Besonders geblüht haben muss das Raubrittertum am Rhein zwischen Mainz und Koblenz - zumindest sind dort heute noch zahlreiche Burgen jener bösen Buben mit den klappernden Rüstungen erhalten geblieben.

Auktion von Coys of Kensington unter dem Motto "True Greats": March 711 Formula 1 von 1971.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. November 2014. Die Royal Horticultural Society aus London ist ein exklusiver britischer Verein zur Förderung der Gartenbaukunst, der sich normalerweise um seine über ganz England verstreuten Mustergärten kümmert, ein internationales Pflanzenregister führt und regelmäßig Blumenausstellungen veranstaltet. Kommenden Montag und Dienstag (1. 12. und 2. 12. 2014) allerdings steht die Lindley Hall, eine der beiden Ausstellungshallen des vornehmen Klubs am Vincent Square im Herzen der Hauptstadt Großbritanniens, ganz im Zeichen wertvoller alter Automobile und Motorräder, die dort zusammen mit Filmplakat-Raritäten bei einer Versteigerung des namhaften Auktionshauses Coys of Kensington unter dem Motto "True Greats" - wahre Größen - unter den Hammer kommen sollen.

Mercedes-Benz Future Truck 2025.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. November 2014. Das Thema des Presseseminars, zu dem der Deutsche Verkehrssicherheitsrat Anfang der Woche nach Bonn geladen hatte, lautete „Automatisiertes Fahren: Chance oder Risiko?“ Die Einladung zierte ein gezeichnetes Titelbild der Zeitschrift „Hobby“ aus den späten 1950er Jahren. Es zeigte den Blick auf einen amerikanischen Highway mit einigen Straßenkreuzern, von denen einer mit einem Glasdach versehen war. Im Inneren waren Vater, Mutter und zwei Kinder mit einem Brettspiel beschäftigt, während sich das Auto den Weg mittels in der Fahrbahn eingelassener Induktionsschleifen selbst suchte. Vater als Fahrer saß im Wagen mit dem Rücken zum Lenkrad.

Cadillac ATS.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 23. November 2014. Antoine Laumet de La Mothe, genannt Sieur de Cadillac – der Mann, der 1701 am Ufer des amerikanischen Erie-Sees die Stadt Detroit gründete und 200 Jahre später einer der berühmtesten Automarken der USA seinen Namen gab, dürfte sich zurzeit ständig im Grab herumdrehen. Denn mit der Entscheidung der heutigen Cadillac-Muttergesellschaft General Motors, die Zentrale der Marke von Detroit nach New York zu verlegen, dürfte der französische Offizier, Abenteurer und spätere Gouverneur von Louisiana ganz und gar nicht einverstanden sein.

Mary Barra.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 22. November 2014. Das National Women’s History Museum gehört zu den jüngsten Organisationen für die Emanzipation der Frau in den USA und wurde 1996 von Karen Staser in der Hauptstadt Washington ins Leben gerufen, um „die Geschichte der Frauen dieser Welt in Erinnerung zu behalten“. Demnächst wird es, um seine Bedeutung zu unterstreichen, in ein neues Gebäude an der National Mall in Washington ziehen, in Sichtweite vom Kongress, dem Weißen Haus und zahlreichen Museumsbauten. Karen Staser ist davon überzeugt, dass eine bessere Kenntnis der Rolle der Frau in der Geschichte Respekt und Vertrauen aufbauen und zu weniger Gewalt und Diskriminierung gegenüber Frauen und Kindern führen könnte. Alljährlich zeichnet das Museum besonders verdiente Frauen mit der „de Pizan-Ehrung“ aus, benannt nach der 1364 in Venedig geborenen Französin Christine de Pizan, die als erste Frau der Weltgeschichte gilt, die ihren Lebensunterhalt selbstständig als Schriftstellerin verdiente.

Lkw-Rastplatz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 21. November 2014. Nach ihrer Bestätigung durch das Europäische Parlament in Straßburg hat die neue Europäische Kommission ihre Arbeit aufgenommen. In gleich zwei Tagesordnungspunkten beschäftigten sich zwei ihrer Mitglieder gestern mit Themen, die Deutschland betrafen. Zum einen trafen sich Verkehrskommissarin Violeta Bulc und der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt zum ersten Rendezvous in Brüssel, zum anderen sorgte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager dafür, dass sich bei mehreren Herstellern mittlerer und großer Lastwagen in Europa die Furcht vor drakonischen Strafzahlungen breit machte.

Neuer Ford C-Max.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 20. November 2014. Seit 13 Monaten ist Wolfgang Kopplin Direktor Marketing und Vertrieb der Ford-Werke GmbH in Köln. Am 1. April dieses Jahres stieg er in gleicher Funktion zum Mitglied der Geschäftsleitung auf und konnte jetzt mit Stolz in der Stimme verkünden: „Das Jahr ist zwar noch nicht ganz vorbei – aber schon heute lässt sich sagen: 2014 war für die Ford-Werke bislang erfolgreich und wir konnten in den vergangenen Monaten überdurchschnittlich viele Menschen von unseren Produkten überzeugen.“

Facel Vega FV 1 (1955).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. November 2014. Die Hausnummer 19 der Avenue George V in Paris gehört zu den edelsten Geschäftsadressen der französischen Hauptstadt. Hier residiert die Agentur „Elite Model Look“, die unter anderem die Supermodels Gisele Bündchen, Cindy Crawford, Tatjana Patitz oder Lara Stone entdeckte. In Parterre schneidert der Herrenausstatter Scabal Maßanzüge für erheblich Besserverdienende, und in den oberen Etagen liegt der Quadratmeterpreis für ein Appartement bei rund 12 000 Euro. Exklusivität hat eben ihren Preis. Das war schon vor 50 Jahren so. Damals lockte eine der vornehmsten Automarken der Welt ihre Kundschaft hierher. Sie hieß Facel, und ihre ersten Fahrzeuge trugen die Bezeichnung Facel Vega, ein Name, der inzwischen sogar manchem Autokenner entglitten ist. Vielleicht auch deshalb, weil es in diesen Tagen genau ein halbes Jahrhundert her ist, da Facel-Eigner Jean Daninos den Gang zum Konkursrichter antreten musste.

Kreisverkehr in Blankenrath im Verlauf der L 202 in Rheinland-Pfalz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 13. November 2014. Jahrelang führte die Verkehrsregelung durch einen Kreisverkehr in Deutschland ein eher stiefmütterliches Dasein. Während im übrigen Europa, besonders in Frankreich, Großbritannien und Spanien, Kreuzungen mittels Rundfahrt entschärft wurden, gaben bundesdeutsche Behörden meist Ampeln den Vorzug – obwohl das Nachbarland Frankreich, das mit über 20 000 „Ronds-Points“ weltweit über die Hälfte verfügt, schon seit 1907 am Arc de Triomphe damit beste Erfahrungen gemacht hat.

Waterman Aerobile im Smithonian Museum.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. November 2014. Für Audi, VW und BMW arbeitete der Slowake Stefan Schmidt an innovativen Forschungsprojekten, später übernahm er gemeinsam mit seinem Landsmann Juraj Vaculik die Leitung des Unternehmens AeroMobil im slowakischen Bratislava. Zweck des Unternehmens: Entwicklung und Bau eines flugfähigen Automobils. Doch Schmidt gibt sich damit nicht zufrieden: „Wir wollen weder ein fliegendes Auto, noch ein straßentaugliches Flugzeug, sondern eine neue Kategorie schaffen, genauso wie Auto oder Motorrad. Wir wollen einen neuen Fahrzeugtyp, der sich wie ein ganz normales Auto fährt und wie ein ganz normales Flugzeug fliegt.“

Goodyear Ultragrip 9.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 6. November 2014. Eis und Schnee sind die eine, für die meisten Autofahrer unangenehme Seite des Winters. Die andere besteht aus starken Regenfällen, die zusätzlich die Freude am Fahren in der kalten Jahreszeit vermiesen - oft auch bei denen, die sich an den Spruch mit den beiden "Os" erinnern und ihrem Fahrzeug zwischen Oktober und Ostern Winterbereifung gönnen. Den trotzdem passieren in dieser Zeit des Jahres fast doppelt so viele Unfälle mit Personenwagen auf nasser Fahrbahn wie im Sommerhalbjahr, 81 Prozent davon sind auf mangelnden Kontakt mit der nassen Straßenoberfläche zurückzuführen. „Dieser hohe Anteil verdeutlicht die große Bedeutung der Nasshaftung von Reifen, um das Unfallrisiko zu reduzieren“, erklärt Lars Hannawald von der Verkehrsunfallforschung an der TU Dresden. Das gilt auch für Winterreifen, wenn auch bei mehr als jedem Fünften von einem Pkw verursachten Unfall mit Personenschaden im Winterhalbjahr das Fahrzeug auf Sommerreifen unterwegs war.

Easy Rider: Gut gebaute Bikes finden immer Bewunderer.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 2. November 2014. Easy Rider mit Peter Fonda und Dennis Hopper in den Hauptrollen – beide waren auch für das Drehbuch verantwortlich – gilt zu Recht als Mutter aller Road Movies und wurde zum Kultfilm einer ganzen Generation. Vor 45 Jahren kam er weltweit in die Kinos und ging mit dem Amerika am Ende der 60er Jahre hart ins Gericht.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. Oktober 2014. Kooperation und Konfrontation, Zuckerbrot und Peitsche – beim Umgang mit den beiden US-Chemiegiganten Dupont und Honeywell, den einzigen Herstellern des umstrittenen Kältemittels R-1234yf, haben sich die EU-Bürokraten in Brüssel offensichtlich für den Einsatz beider Mittel gleichzeitig entschieden.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 28. Oktober 2014. „Ein direkter Link zwischen Maut und steuerlicher Entlastung ist nicht möglich“, bekräftigte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung noch im Juli. Jetzt, drei Monate später und vier Tage vor Ende seiner Amtszeit verkündet er: "Zusammen mit Experten der Kommission habe ich mich in den letzten Monaten mehrmals mit Minister Dobrindt und seinem Team getroffen. Ich schätze den offenen Dialog zwischen Deutschland und der Kommission, und ich bin sehr erfreut zu sehen, dass der deutschen Seite an der Entwicklung eines Konzepts gelegen ist, das auf unsere Bedenken besonders hinsichtlich der Nichtdiskriminierung eingeht."

Siim Kallas.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 27. Oktober 2014. Über dieses, mit Sicherheit unwillkommene Abschiedsgeschenk zum Ende ihrer Amtszeit werden sich der scheidende EU-Kommissar für das Ressort Verkehr, Siim Kallas, und Neelie Kroes, bislang als EU-Kommissarin für die Digitale Agenda verantwortlich, wohl kaum gefreut haben: Am vergangenen Wochenende erhielten sie in Wien den „Big Brother Award“ für das Kfz-Projekt E-Call. Dabei handelt es sich um ein von der Europäischen Union geplantes automatisches Notrufsystem für Kraftfahrzeuge, das ab Oktober 2015 verpflichtend in alle neuen Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen eingebaut werden muss. Im Fahrzeug montierte Geräte sollen einen Verkehrsunfall automatisch an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 melden.

Sonderausstellung mit fast allen geborgenen Corvette.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. Oktober 2014. Noch gähnt ein zwölf Meter großes und bis zu 18 Meter tiefes Loch im Zentrum des National Corvette Museums in Bowling Green im US-Bundesstaat Kentucky. Im Februar hatte es sich im Karstboden urplötzlich aufgetan und acht Exemplare des amerikanischen Supersportwagens von nahezu unschätzbarem Wert verschlungen. Der Grund für die Katastrophe war schnell gefunden: Den Untergrund in der Gegend des Museums im Süden von Kentucky bilden zahlreiche Höhlen und Hohlräume.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. Oktober 2014. Er wäre eine hervorragende Wahl gewesen. Das meinte auch die überwiegende Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments, denen der Slowake Maroš Šefčovič Ende September als designierter EU-Kommissar, zuständig für Verkehr, Transport und Raumfahrt, drei Stunden lang in vier verschiedenen Sprachen Rede und Antwort stand. Wie die „Deutsche Verkehrszeitung“ danach berichtete, waren die meisten Volksvertreter der Meinung, dass „Šefčovič nach eineinhalb Wochen Einarbeitung mehr Sachkenntnis als sein Vorgänger Siim Kallas nach fünf Jahren" bewiesen habe.

Auch ohne aredynamischen Feinschliff ließen sich Lastwagen schon heute umweltfreundlicher bewegen, wie das belgische Beratungsunternehmen Transport & Mobility Leuven feststellt.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 15. Oktober 2014. Aus den Auspuffrohren schwerer Lastwagen und Omnibusse, die in Europa unterwegs sind, strömen rund ein Viertel aller CO2-Emissionen, die innerhalb der EU anfallen und etwa fünf Prozent aller Gase, die insgesamt für den Treibhauseffekt verantwortlich gemacht werden – mehr als Flugzeuge und Schiffe des internationalen Luft- beziehungsweise Seeverkehrs zusammen zum Klimawechsel beitragen. Die Europäische Kommission will deshalb eine Strategie entwickeln, um den Kohlendioxid-Ausstoß des Schwerverkehrs in den nächsten Jahren zu senken.

Ab 1. November 2014 sind Reifendruck-Kontrollsysteme an Neuwagen Pflicht.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. Oktober 2014. Richtiger Reifendruck wirkt sich entscheidend auf Sicherheit, Verschleiß der Pneus, Verbrauch des Fahrzeugs und nicht zuletzt auch auf den Komfort aus. Auf den Luftdruck zu achten, hat sich aber leider noch längst nicht bei allen Autofahrern herumgesprochen. Schätzungen gehen davon aus, dass fast ein Drittel aller Autos in der Europäischen Gemeinschaft mit einem zu niedrigen Reifendruck unterwegs sind. Das stellte der Automobilweltverband „Fédération Internationale de l’Automobile“ (FIA) in Zusammenarbeit mit dem Reifenhersteller Bridgestone fest.

Auto-Medienportal.Net
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 5. Oktober 2014. Seit nunmehr 56 Jahren erstellt und veröffentlicht das Energieunternehmen Shell Pkw-Studien für Deutschland. Die bislang letzte Untersuchung erschien 2009, jetzt legte der Konzern die insgesamt 26. Ausgabe mit einer Analyse von Pkw-Trends sowie deren mittel- und langfristigen Perspektiven vor, die das Unternehmen gemeinsam mit der Prognos AG aus Basel erarbeitete. Danach wird der Pkw-Bestand in Deutschland vorläufig weiter wachsen, 2022 mit rund 45,2 Millionen seinen Höhepunkt erreichen und anschließend langsam abnehmen.

Lastwagen sind mit großen Abstand Hauptträger des Güterverkehrs in der EU.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Oktober 2014. Im Jahr 2012 belief sich das Aufkommen des Inlandgüterverkehrs in der EU auf 2,186 Billionen Tonnenkilometer (1 Tonnenkilometer entspricht der Beförderung von Gütern im Gewicht von einer Tonne über einen Kilometer). Dies bedeutet einen Rückgang um 11,7 Prozent gegenüber dem Aufkommen fünf Jahre früher. Nach wie vor war der Straßenverkehr bei Weitem der Hauptverkehrsträger im Güterverkehr. Dieser Anteil blieb seit 2007 nahezu unverändert. Eine spürbare Verlagerung auf Schienen- und Wasserwege konnte das auropäische Statistikamt Eurostat nicht registrieren. Die jetzt veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die Straße mit einem Anteil von 75 Prozent nach wie vor der Hauptverkehrsträger im Güterverkehr in der EU bleibt. Auf die Bahn entfallen rund 18,6 Prozent, auf das Schiff knapp sieben Prozent.

Volkswagen Autoeuropa in Portugal.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. Oktober 2014. Ob der Plan Portugals, staatliche Zuschüsse in Höhe von 36,15 Millionen Euro für Investitionen von Volkswagen Autoeuropa, einer Tochtergesellschaft des VW-Konzerns, in Setúbal mit den entsprechenden EU-Vorschriften vereinbar ist, will die EU-Kommission jetzt prüfen. Der für Wettbewerbspolitik zuständige Vizepräsident der Kommission, Joaquín Almunia, erklärte: „Die Kommission befürwortet Beihilfen zur Förderung von Investitionsvorhaben in benachteiligten Gebieten. Wir müssen jedoch sicherstellen, dass der Beitrag der Steuerzahler auf das zur Durchführung der betreffenden Investition und zur Behebung eines Marktversagens erforderliche Minimum begrenzt wird.“ Außerdem müssen man bei staatlichen Beihilfen für Branchen, in denen Überkapazitäten oder andere strukturelle Probleme vorhanden sind, besonders wachsam sein, „da derartige Beihilfen den Wettbewerb im Binnenmarkt erheblich verfälschen können“.

EU-Verkehrskommissar Siim Kallas.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 29. September 2014. Was zwischen Lissabon und Lettland noch längst nicht gang und gäbe ist, nämlich einheitliche Stecker für Elektrogeräte aller Art, soll in absehbarer Zeit für die Besitzer von Elektroautos zur selbstverständlich werden: Dann können sie die Batterie ihrer Fahrzeuge in allen Mitgliedsländern der Europäischen Gemeinschaft von Portugal bis Polen mit dem gleichen Verbindungsstecker laden. Einer entsprechenden Regelung, der das Europäische Parlament in Straßburg auf Vorschlag der EU-Kommission in Brüssel bereits im April 2014 zugestimmt hatte, wurde heute vom Ministerrat der EU, der die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten repräsentiert, verabschiedet.

Montage des Audi A4 in China.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. September 2014. Seit mehr als 100 Jahren berät Euler Hermes, eine Tochtergesellschaft der Allianz-Gruppe, Unternehmen in aller Welt und bietet Warenkreditversicherungen an, die dafür sorgen, dass Geschäftspartner über Grenzen hinweg vertrauensvoll Handel treiben können, weil sie wissen, dass ihre Rechnungen immer bezahlt werden. Außerdem erstellt das Unternehmen regelmäßig weltweite Branchenuntersuchungen und –prognosen. Jetzt veröffentlichte Euler Hermes eine Studie zum Automobilweltmarkt mit interessanten und für einige Regionen recht optimistischen Voraussagen. „Wieder auf allen vier Rädern“ stehe das Automobilgeschäft, glauben die Autoren der Studie.

Klimaanlage.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 25. September 2014. Es vergeht kein Monat, in dem die Europäische Kommission nicht rechtliche Schritte gegen Mitgliedsstaaten einleitet, weil diese ihren Verpflichtungen aus dem EU-Recht nicht ordnungsgemäß nachkommen. Allein heute, am 25. September 2014, hat sie aus diesem Grund 147 Beschlüsse gefasst, darunter vier Klagen beim Gerichtshof der Europäischen Kommissioneingereicht und 39 mit spezifizierten Gründen versehene Stellungnahmen veröffentlicht. Darunter eine, die sich mit dem Einsatz des umstrittenen Kältemittels R1234yf in den Klimaanlagen neuer Personenwagen befasst.

Oldsmobil von 1939.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 21. September 2014. Die Arbeit des Menschen am Steuer zu erleichtern war der Grund, warum General Motors im amerikanischen Detroit 1939 erstmals ein Auto mit Automatikgetriebe präsentierte. Der Oldsmobile Series 60 besaß ein Getriebe mit der Bezeichnung "Safety Automatic Transmission", das zum Anfahren immer noch eine Kupplung erforderte, danach aber selbsttätig schaltete. Erst im Modelljahr 1940 folgte die „Hydramatic Transmission”, eine Vollautomatik. Nachteil der schaltfaulen Fortbewegung auf vier Rädern: Der Oldsmobile mit seinem 3,8 Liter großen Sechszylinder, der 67 kW (90 PS) leistete, soff wie ein Seemann auf Landurlaub.

Siim Kallas.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 17. September 2014. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft können selbst und ohne Einfluss aus Brüssel darüber entscheiden, wie hoch und nach welchen Kriterien sie die Kraftfahrzeugsteuer kalkulieren und ob sie Gebühren für die Nutzung der Straßen einführen. „Beide Maßnahmen dürfen aber nicht miteinander verbunden werden“, bekräftigte der scheidende EU-Verkehrskommissar Siim Kallas zum Abschied, „oder zu einer Diskriminierung auf der Grundlage der Staatsangehörigkeit führen.“

Bugatti Veyron.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 14. September 2014. Auf die schlauen Telefone, mit denen ihre Besitzer weit mehr können als nur Gespräche führen, sondern unter anderem auch filmen und fotografieren, wird Andy Lee House aus der Kleinstadt Lufkin im äußersten Osten des US-Bundesstaats Texas ab sofort nicht mehr gut zu sprechen sein. Ebenso wenig auf das Videoportal Youtube, in dem Benutzer kostenlos Video-Clips ansehen und auch selber hochladen können, und das er selbst noch bis vor Kurzem für Werbung seiner Firma nach Kräften nutzte. Lieferten doch beide den Beweis dafür, dass der 39-Jährige vor fünf Jahren einen Versicherungsbetrug begangen hatte und für den er nun zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Zum Glück ist bei der ganzen Angelegenheit niemand körperlich zu Schaden gekommen, trotzdem gäbe sie ein prächtiges Vorbild für ein Drehbuch in Hollywood ab.

 Jean-Claude Juncker (links) und Maroš Šefčovič.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 11. September 2014. Unter José Manuel Barroso trugen beide EU-Kommissare stolz den Titel "Vizepräsident" auf ihrer Visitenkarte: Der eine, Siim Kallas aus Estland war für Transport und Verkehr zuständig, der andere, Maroš Šefčovič aus der Slowakei, verantwortete den Bereich "Institutionelle Beziehungen und Verwaltung". Jetzt musste Kallas seinen Posten zusammen mit der Vizepräsidentschaft an den Nagel hängen, auf seinem Sessel nimmt fortan Šefčovič Platz. Allerdings ohne den schmückenden Titel eines Vizepräsidenten. Spielt der Verkehr in der zukünftigen EU-Kommission unter Jean-Claude Juncker eine kleinere Rolle als unter dem bisherigen Präsidenten José Manuel Barroso? Hoffentlich nicht, denn auf den neuen Verkehrskommissar wartet ein Haufen Arbeit. Nicht nur dann, wenn es für Deutschgland heißt "Maut oder nicht Maut, das ist hier die Frage" wird er ein gewichtiges Wörtchen mitreden müssen.

Honda Civic.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 7. September 2014. Bekanntlich ist in den USA alles größer als anderswo: die Steaks, der Patriotismus und die Bäume an der Westküste zum Beispiel. Darauf sind die Amerikaner zu Recht stolz. Dass sie jedoch mit einem anderen, weniger ruhmreichen Rekord ebenfalls an der Weltspitze liegen, passt zwar ins Bild, gefällt ihnen aber überhaupt nicht: Jüngste Zahlen aus dem vergangenen Jahr belegen, dass zwischen New York und Los Angeles alle 45 Sekunden ein Auto seinen Besitzer wechselt. Nicht freiwillig, sondern weil böse Buben – oft auch Mädels – ihre Hände im Spiel haben. Zum Vergleich: In Deutschland wurde im vergangenen Jahr lediglich alle halbe Stunde ein Auto geklaut, und das empfinden wir immer noch als schlimm.

Giga-Liner.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 4. September 2014. Die einen nennen sie "Lang-Lkw" oder "Euro-Combis", die anderen "Gigaliner", und alle meinen sie das Gleiche: Riesen-Lastwagen mit einer Gesamtzuglänge von bis zu 25,25 Metern und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 40 Tonnen. Im kombinierten Verkehr, bei dem der überwiegende Teil der zurückgelegten Strecke mit der Eisenbahn, mit der Binnen- oder Seeschifffahrt bewältigt wird und die Passagen der Fracht auf der Straße so kurz wie möglich sind, dürfen sie in Deutschland sogar bis zu 44 Tonnen tragen.

Taxi de la Marne: Renault G7.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 2. September 2014. Sonntag, der 6. September 1914. Dass an diesem Tag Australien den Davis-Cup im Tennis gewinnt, interessiert in Europa kaum jemanden. Die Menschen haben andere Sorgen. Der Erste Weltkrieg ist gerade einmal einen Monat alt, und der Hurra-Patriotismus, der zu Beginn in Frankreich ebenso wie beim Erzfeind Deutschland geherrscht hat, beginnt allmählich zu bröckeln, denn jetzt zeigt der Krieg seine furchtbaren Seiten. Allein vom 20. bis zum 23. August sterben rund 40 000 französische Soldaten, während sich die Deutschen auf der Siegerstraße befinden.

Verkehrsteilnehmer ohne Knautschzonen: die Kinder.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. September 2014. „Vision Zero“, keine Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr – diesem Ziel, das weltweit von Verbänden, Verkehrspolitikern und nicht zuletzt von Automobilunternehmen wie zum Beispiel Mercedes-Benz verfolgt wird, hat sich schon vor sieben Jahren auch der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) angeschlossen. Grundlage in der Strategie für den Weg dahin ist ein sicheres Verkehrssystem und die Einsicht, dass der Mensch als Teil dieses Systems nicht fehlerfrei agiert. Die Gestaltung der Verkehrsmittel und der Verkehrswege muss dieser Erkenntnis entsprechen und die Regelwerke zur Teilnahme am Straßenverkehr sind entsprechend anzupassen. Und auch die Technik kann ihren Beitrag dazu etwa mit sinnvollen Fahrerassistenz-Systemen leisten.

Verkehrsunfallopfer klagen oft auch über psychische Beschwerden.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. August 2014. Nach schweren Verkehrsunfällen, die zu Verletzungen geführt haben, treten bei den Opfern häufig psychische Beschwerden auf. Nicht nur Gerichte tun sich oftmals sehr schwer, solche Unfallfolgen zu erkennen, zu würdigen und die Betroffenen entsprechend zu entschädigen. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach hat jetzt Art und Schwere sowie den langfristigen Verlauf seelischer Folgen von Verkehrsunfällen untersucht. Befragt wurden mehr als 200 Unfallopfer, die wegen ihrer Verletzungen stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten. Dabei erfolgten die Interviews jeweils bei der Einlieferung in die Klinik, bei der Entlassung sowie sechs bis zwölf Monate nach dem Unfall.

Ferrari 458 Italia.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 24. August 2014. Den Beginn seiner Leidenschaft für schnelle Autos markierte 2010 ein Ferrari California, dem in den drei darauf folgenden Jahren vier weitere Supersportwagen folgen sollten. Der Appetit auf exotische Autos des Franzose Chris Carel, der mit einem Telekommunikations-Unternehmen Millionen gemacht hatte, wuchs noch mehr, nachdem er in einem Rennwagen gesessen hatte. Kurzerhand kaufte er auch davon zwei Stück. „Das ist wirklich ein Problem", gibt er zu. „Die Sucht hört niemals auf. Wenn ein kleiner Junge in einen Spielzeugladen kommt, will er gleich alles haben. Großen Jungs passiert sowas mit schnellen Autos."

Schutzschirm.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 22. August 2014. Jule Verne, der große Poet der Science Fiction, prophezeite vor fast 150 Jahren: "Das Wasser ist die Kohle der Zukunft. Ich glaube, dass eines Tages Wasserstoff und Sauerstoff, aus denen sich Wasser zusammensetzt, allein oder zusammen verwendet, eine unerschöpfliche Quelle von Wärme und Licht bilden werden." Mit diesen Worten beschrieb Verne bereits 1874 in seinem Abenteuerroman "Die geheimnisvolle Insel" die Brennstoffzelle.

Galileo-Satelliten.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 21. August 2014. Morgen oder am Sonnabend (22. oder 23. August 2014) werden zwei weitere Galileo-Satelliten den europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana verlassen, sofern das Wetter passt. Heute musste der Start der Witterung wegen verschoben werden. Die beiden künstlichen Monde, wurden nach den beiden Schulkindern Doresa und Milena benannt, die den EU-weiten Malwettbewerb gewannen, mit dem zwei Namen für die Satelliten gefunden werden sollten.

Pink Cadillac.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 12. August 2014. Einmal im Jahr wimmelt es für zwei Wochen in Dallas/Texas vor pinkfarbenen Cadillacs. Sie erinnern freilich weniger an den Ohrwurm, den einst Elvis Presley, Bruce Springsteen oder Natalie Cole zum Besten brachten, noch an die gleichnamige Komödie mit Clint Eastwood, die 1960 mit äußerst mäßigem Erfolg in deutschen Kinos zu sehen war. Es ist vielmehr der alljährliche Motivationskongress der Kosmetikmarke Mary Kay Inc., mit dem das Unternehmen seine besten Verkäuferinnen auf Vordermann bringt. Sie genießen als einzige das Privileg, den Luxusschlitten in der gewöhnungsbedürftigen Farbe zu fahren. Und das kam so:

Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 11. August 2014. Einigen europäischen Mietwagenfirmen steht Ärger ins Haus, weil sie in verschiedenen Mitgliedsländern der Europäischen Gemeinschaft für ein und dieselbe Dienstleistung je nach Wohnort des Kunden unterschiedliche Preise verlangen. Jetzt forderte der für solche Vergehen zuständige EU-Kommissar Michel Barnier in einem Brief die betroffenen Unternehmen zu einer Stellungnahme auf. Bereits 2011 hatte die Kommission Leaseurope, den Dachverband der Vermieter in mehreren Konferenzen aufgefordert, den Missstand zu beenden. Geschehen war allerdings nichts. „Der Binnenmarkt soll nicht nur Realität für die großen internationalen Unternehmen sein, sondern auch für die Verbraucher in Europa", klagte Barnier, der für Binnenmarkt und Dienstleistungen zuständige Vize-Präsident der Europäischen Kommission.

Rasende Badewanne von Duncan Forster und Phil Weicker.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 4. August 2014. Die Vereinigten Staaten von Amerika gelten bekanntlich als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Allerdings nicht alle Staaten, denn ein Bundesstaat tanzt immer wieder aus der Reihe. In Kalifornien scheinen die Möglichkeiten nämlich noch etwas unbegrenzter zu sein. Besonders dann, wenn es um höheren Blödsinn und dessen Verwirklichung geht. Nicht anders ist das Projekt zu werten, das jetzt von den beiden Freunden Duncan Forster und Phil Weicker aus Los Angeles auf die Beine, beziehungsweise auf die Räder gestellt wurde.

Neelie Kroes.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. August 2014. Mit quietschenden Pneus stoppt ein Auto vor dem Haupteingang des Stuttgarter Flughafens. Herausspringt der Fahrer, den Koffer in der rechten und sein Flugticket in der linken Hand, und rennt mit großen Schritten zum Terminal. Offensichtlich ist er sehr in Eile. Das nun leere Auto - es handelt sich um ein Elektrofahrzeug - steht verwaist am Bordsteinrand. Urplötzlich setzt es sich von selbst in Bewegung, steuert das nächstgelegene Parkhaus an, besetzt dort einen für Elektroautos reservierten freien Platz mit Ladestation und bekommt dort frischen Strom. Alles geschah vollautomatisch.

Siim Kallas.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. August 2014. Von Dresden nach Athen, von Berlin nach Palermo - der Ausbau der Verkehrsnetze quer durch Europa schreitet zügig voran. Jetzt wählte die Europäische Kommission für den Ausbau der transeuropäischen Verkehrsnetze (englisch: Trans-European Networks-Transport; kurz TEN-T) 106 Projekte aus, verstreut quer über den ganzen Kontinent, die zur Verbesserung der Infrastruktur in naher Zukunft mit insgesamt 320 Millionen Euro aus Brüssel gefördert werden sollen. Bis zu 76 Millionen davon fließen in deutsche Projekte oder in solche, an denen Deutschland maßgeblich beteiligt ist.

Anlässe für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. Juli 2014. Gleich drei Begriffe stehen für einen Test, der Autofahrern den Angstschweiß auf die Stirn treibt, wenn sie sich ihm unterziehen müssen: Juristen sprechen von der „Begutachtung der Fahreignung“, die Technischen Überwachungsvereine Deutschlands, von denen einige neben anderen Institutionen diese Prüfung durchführen, nennen ihn „Medizinisch-Psychologische Untersuchung“ (abgekürzt: MPU), der Volksmund spricht geringschätzig vom „Idiotentest“.

Jody Scheckter und die Wasserbüffel.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 27. Juli 2014. Die wenigsten Besucher beim Mercedes-Picknick nach dem Festivals of Speed im englischen Brooklands vor ein paar Wochen wussten, dass der drahtige Mittsechziger, der da am Grill bedächtig die Steaks wendete, damit sie schön langsam gar wurden, einst zur ganz besonders schnellen Truppe gehörte. Zugegeben, sein Äußeres hat sich in den vergangenen Jahren erheblich verändert: Zierte sein Haupt während der 1970er-Jahre eine damals modische Herren-Dauerwelle, sind die Haare heute etwas weniger und viel glatter, die Gesichtszüge kantiger geworden – auch an Jody Scheckter, einst Formel-1-Star, inzwischen Geschäftsmann, ist die Zeit nicht spurlos vorbeigegangen.

DLR-Verkehrsforschungsprojekt in Braunschweig: vernetzte Fahrsimulation Mosaic.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 20. Juli 2014. In der Stadt Heinrichs des Löwen gibt es neuerdings eine hochmoderne Forschungseinrichtung für Automobilingenieure und Verkehrsplaner. Die niedersächsische Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen- Kljajić erklärte dazu: „Mit AIM wird Braunschweig zu einem Labor für Mobilität. Die hier gewonnenen Erkenntnisse der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden. So wird der Straßenverkehr für alle Bürgerinnen und Bürger sicherer und effizienter.“

Auto-Infotainment nach Art von „Top Gear“: Jeremy Clarkson, Richard Hammond und James May (von links).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 20. Juli 2014. Mit weltweit bis zu 350 Millionen Zuschauern, dem Gewinn des Internationalen Emmy für die beste Entertainmentshow im Jahr 2005 und trotz der Kritik, die Sendung sei zu machohaft, verleite zu einem unverantwortlichen Fahrstil und ignoriere Umwelt sowie Umweltschutz, zählt „Top Gear“ zu den erfolgreichsten Motorsendungen im internationalen Fernsehen. Im deutschen TV ist das von der BBC Two produzierte Format montags um 21.15 Uhr auf D-Max zu sehen, außerdem ebenfalls montags um 21.30 Uhr auf dem Bezahlsender Sky, wobei die Synchronisation nach dem Voice-over Verfahren geschieht: Statt den gesprochenen Originalton komplett zu ersetzen, werden die eingesprochenen Übersetzungen über den Originalton gelegt, wobei letzterer im Hintergrund leise hörbar bleibt.

Audi-Werk Gyor in Ungarn.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. Juli 2014. Die Europäische Kommission hat sich mit vier separaten Projekten in Deutschland, Ungarn und Spanien beschäftigt, die Investitionen von Volkswagen, BMW und Ford fördern sollten. Sie genehmigte jetzt eine deutsche Beihilfe in Höhe von 43,67 Millionen Euro für Porsche in Leipzig, da damit ihrer Meinung nach die regionale Entwicklung gefördert wird, ohne dass der Wettbewerb im Binnenmarkt übermäßig verzerrt werde. Für BMW – das Unternehmen wollte ebenfalls in Leipzig in größerem Umfang investieren – stellte die Kommission fest, dass nur ein Teil der geplanten Beihilfe für die Durchführung des Projekts notwendig sei und genehmigte lediglich 17 Millionen Euro statt der von Deutschland vorgesehenen 45 Millionen.

Verkehrsmonitoring mit hoher Auflösung.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 8. Juli 2014. „Va bene“ sagen die Italiener, wenn sie mit einem Auftrag einverstanden sind oder einen Vorgang für sicher halten. „Vabene + +“ heißt auch ein Projekt, an dem das Deutsche Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR) arbeitet, um leistungsfähige Unterstützung für Behörden und Organisationen bei der Bewältigung von Großveranstaltungen mit Sicherheitsproblemen zu leisten. Ziel dabei ist es, sowohl notwendige Rettungslogistik als auch Verkehrsströme selbst unter extremen Bedingungen effizient zu leiten. Wäre das Projekt beispielsweise schon 2010 beim Unglück während der Loveparade in Duisburg einsatzbereit gewesen, hätte es vielleicht nicht zu 21 Toten und 541 Verletzten kommen müssen.

Range Rover Sport.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 6. Juli 2014. Der weltweite Bedarf an Aluminium im Automobilbau wird sich bis 2020 mindestens verfünffachen, glaubt Philip Martens, Chef von Novelis, dem Weltmarktführer für Walzaluminium und Aluminium-Recycling im US-amerikanischen Bundesstaat Atlanta. Seit mehr als 40 Jahren beliefert Novelis Aluminiumprodukte für die Kraftfahrzeugindustrie und führt in der Entwicklung neuer Legierungen, die den Automobilherstellern dabei helfen, leichtere und Kraftstoff sparende Pkw und Lkw herzustellen.

Auto-Medienportal.Net
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Juli 2014. Das Internet-Lexikon Wikipedia definiert einen Kuss als „oralen Körperkontakt mit einer Person oder einem Gegenstand“. Wesentlich romantischer formulierte Deutschlands Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe indem er schrieb: „Ein Mädchen und ein Gläschen Wein kurieren alle Not; und wer nicht trinkt, und wer nicht küsst, der ist so gut wie tot.“ Und da in einigen Ländern sogar das Küssen unter Erwachsenen verschiedenen Geschlechts, die nicht miteinander verwandt oder verheiratet sind, eine strafbare Handlung darstellt, forderte die Piratenpartei Deutschlands unlängst, „dass Küssen weltweit für alle Menschen straffrei werden muss und weder mit Geldbußen, Haft noch mit dem Tode bestraft werden darf“.

Deutsches Museum.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 28. Juni 2014. Nicht nur dreckige Luft, auch Krach macht krank. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält Lärm – nach Luftverschmutzung – für das zweitgrößte Gesundheitsrisiko überhaupt. Eine Studienauswertung im Forschungsverbund Lärm & Gesundheit im Auftrag der WHO belegt: Bei Menschen, die durch Lärmbelästigung unter Schlafstörungen leiden, steigt das Risiko für Allergien, Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck und Migräne erheblich. Als Lärm wird der Schall bezeichnet, der das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden des Menschen beeinträchtigt. Lärm sagt stets, dass wir ein Geräusch negativ bewerten. Ab 30 Dezibel beginnt der Mensch Schall bewusst wahrzunehmen. Ab 65 Dezibel kann Schall schädlich sein. Die Schmerzgrenze liegt bei etwa 120 Dezibel. Allein durch den Straßenverkehr fühlen sich etwa 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland belästigt.

Ford Edge.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 25. Juni 2014. Das Kürzel "SUV" steht für den aus dem Englischen übernommenen Begriff "Sports Utility Vehicle", was frei übersetzt "sportliches Nutzfahrzeug" bedeutet. Martin Smith jedoch, sich zum Jahresende auf den Ruhestand freuender Designchef bei Ford of Europe, sprach gestern bei der Vorstellung des neuen Ford Edge in Köln vor Journalisten aus ganz Europa von einem "Smart Utility Vehicle", worunter er einen flottes und besonders gut aussehendes und gleichzeitig vernünftig-nützliches Auto versteht.

ICE der Deutschen Bahn.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 23. Juni 2014. Laut einem aktuellen Bericht der EU-Kommission, der sich mit der Zufriedenheit der Reisenden, der Pünktlichkeit der Züge, dem Wettbewerb, den Kosten und den staatlichen Subventionen des Schienenverkehrs befasst, besteht europaweit ein großes Potential für mehr Qualität, bessere Auslastung und günstigere Preise bei der Bahn. Dabei hinkt der Rest Europas den beiden Musterknaben Niederlande und Großbritannien zum Teil erheblich hinterher. Die Studie zeigt, dass der Eisenbahnsektor immer noch stark von staatlichen Subventionen abhängig ist (etwa 36 Mrd. Euro im Jahr 2012), wobei diese Subventionen fast den gleichen Umfang haben wie die Einnahmen aus den Fahrkartenverkäufen.

Auto-Medienportal.Net
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 18. Juni 2014. Mit der für europäische Verhältnisse eher bescheidenen Summe von jeweils bis zu 7000 Euro hat die Europäische Kommission jetzt 19 Projekte aus ganz Europa im Rahmen der Kampagne für den nachhaltigen Stadtverkehr „Do the Right Mix“ ausgezeichnet. EU-Verkehrskommissar Siim Kallas, sagte bei der Präsentation der Gewinner in Brüssel: „Europa hat sich im Laufe dieser Kampagne durchweg als unglaublich innovativ beim Aufbau einer nachhaltigen Mobilitätskultur in der Stadt gezeigt. Die verschiedenen Aktivitäten haben deutlich gemacht, dass ein nachhaltiger Verkehr eine Option für jeden ist. Wir hoffen, dass diese Förderung es den Wettbewerbsteilnehmern ermöglicht, ihre an der Basis ansetzende, hervorragende Arbeit fortzusetzen.“

Ford Fiesta Sport.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 18. Juni 2014. Die Fiesta-Familie von Ford hat heute Zuwachs bekommen. Ab sofort können Interessenten den Fiesta Sport bestellen, der neben dem Kraftprotz Fiesta ST (132 kW / 182 PS) als zweitstärkste Ford Fiesta-Variante ebenfalls direkt aus dem Ford-Fitness-Studio zu stammen scheint. Seine 103 kW / 140 PS schüttelt das Muskelpaket aus Köln scheinbar mühelos aus einem Motörchen, das lediglich drei Zylinder und einen Hubraum von knapp einem Liter vorweisen kann.

Ford Focus.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 13. Juni 2014. Er ist eine Art Abschiedsgeschenk des scheidenden Design-Chefs von Ford of Europe, Martin Smith, der genau dann in den Ruhestand geht, wenn der facegeliftete Focus in der zweiten Hälfte dieses Jahres auf den Markt kommt. Die äußeren Änderungen der Karosserie, die Ford einer Handvoll Journalisten auf dem werkseigenen Testgelände im belgischen Lommel erstmals vorführte, erschließen sich mit ihren kleineren Rückleuchten und einem neu gestalteten, sportlicher wirkenden Kühlergrill mit parallel verlaufenden Rippen dem Betrachter erst auf den zweiten Blick. Auch die neu gestaltete Motorhaube mit der ebenfalls modifizierten Frontschürze lässt keinen Zweifel offen, dass es sich bei dem Wagen um einen Ford Focus handelt, den man kennt, der allerdings jetzt noch etwas sportlicher und emotionaler daherkommt als sein Vorgänger.

EU.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Juni 2014. Die jüngsten Zahlen klimaschädlicher Gasemissionen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft sind mehr als rekordverdächtig. 2012 nahmen sie gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent ab, womit innerhalb der vergangenen 22 Jahre insgesamt ein Rückgang von 19,2 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 erreicht wurde. Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur EEA (European Environment Agency) steht die EU damit unmittelbar davor, die bis 2020 im Kyoto-Protokoll versprochene Senkung von 20 Prozent schon früher zu erreichen.

Porsche Macan.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Juni 2014. Mit gleich zwei Tierschutzorganisationen geriet Porsche in Nordamerika vergangenen Monat aneinander, als Porsche-Händler Reeves Import Motorcars den neuen Macan in den USA einführte. Grund: Bei der Präsentation des Wagens in Tampa im US-Bundesstaat Florida hatte Reeves das Fahrzeug zusammen mit lebenden Tigerbabys vorgestellt, schließlich ist Macan das indonesische Wort für Tiger. Doch der Promotion-Gag mit den kleinen Katzen ging als Schuss nach hinten los.

Karel de Gucht Kommissar für Handel in der EU-Kommission.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 22. Mai 2014. Sehr viele Bundessbürger werden sich unter dem Kürzel "TTIP" kaum etwas Konkretes vorstellen können. Das dürfte sich demnächst - nach der Europawahl - ändern, denn es handelt sich um ein Projekt, das ähnlich ehrgeizige Ziele verfolgt wie 1957 die "Römischen Verträge", mit denen die Staaten der damaligen Montanunion neben einer Reihe weiterer Vorhaben die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft auf den Weg brachten. Die sechs Unterzeichnerstaaten Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und Niederlande hatten sich damals unter anderem darauf geeinigt, Handelsbeschränkungen und Zollschranken abzubauen sowie Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr frei zu geben. Das will auch die TTIP. Zur Info: Die Abkürzung steht für die "Transatlantic Trade and Investment Partnership", also um die geplante "Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika".

Carroll Shelby.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 21. Mai 2014. Sein erstes selbstgebautes Auto war ein Wagen wie es Machos mögen: rassiges Fahrwerk, üppige Rundungen an den richtigen Stellen, schwer zu zähmen. Mancher fühlte sich vom Heck der AC Cobra an die Ansicht Marilyn Monroes von hinten erinnert, die ein halbes Jahr nachdem das Fahrzeug erstmals auf dem amerikanischen Markt erschien, gestorben war. Die Cobra-typisch schlanke Karosserieform mit ihren prallen Muskeln hielt, was sie versprach. Unter der Haube steckte ein 4,3 Liter-V8-Motor, der für ein Spitzentempo von 240 km/h gut war, später ersetzte ihn ein 7-Liter Aggregat mit 435 PS. Aufgrund seines extrem niedrigen Gewichts von nur 950 Kilo war die AC Cobra einer der schnellsten und brutalsten Sportwagen, die jemals gebaut wurden, ein Spielzeug für ganze Kerle.

Citroen 2CV.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 17. Mai 2014. Wohin mit dem Geld? Wer eine gute Handvoll Euros gewinnversprechend auf die hohe Kante legen will, hat es heutzutage schwer. Bankkonto? Dort sind die Zinsen zur Zeit so lächerlich, dass man die Scheine auch gleich unters Kopfkissen legen kann. Immobilien? Nicht schlecht, erfordern aber mindestens sechsstellige Beträge. Aktien? Gut, bergen jedoch stets ein gewisses Risiko. Wer das nicht scheut, ist mit einer anderen Geldanlage vielleicht sogar besser bedient. Seit einiger Zeit erfreuen sich Wertgegenstände aus Blech wachsender Beliebtheit, Oldtimer empfehlen sich mehr denn je als wertsteigernde Investition. Dabei müssen es nicht unbedingt italienische Pretiosen, amerikanische Chromjuwelen oder britische und französische Gründerzeit-Legenden sein. Neuerdings steigen deutsche Marken beständig im Wert.

Im Erdloch: Corvette ZR1 „Blue Devil“ von 2009.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 11. Mai 2014. Am 13. Februar 2014 erschütterte in aller Herrgottsfrühe dumpfes Grollen Bowling Green, die drittgrößte Stadt im US-Bundesstaat Kentucky. Ein unterirdischer Erdrutsch, verursacht durch den Einsturz einer riesigen Höhle, ließ einen 13 Meter breiten und bis zu 20 Meter tiefen Krater entstehen, der acht Autos verschlang. Das wäre wahrscheinlich nicht weiter schlimm gewesen, wenn sich das Ganze auf einem zu früher Stunde verwaisten Parkplatz eines Supermarkts oder irgendeiner einsamen Landstraße ereignet hätte. Doch das Unglück suchte ausgerechnet jenen Platz heim, der jedem Liebhaber amerikanischer Sportwagen als eine Art heiliger Gral gilt: den zentralen Ausstellungsraum des Corvette-Museums an der Kreuzung von Interstate 65 und Highway 446. Und es waren nicht irgendwelche Autos, die in der Tiefe Kentuckys versanken, sondern acht Corvette-Exemplare im Wert mehrerer Millionen Euro, die als unersetzbar gelten.

Mercedes-Benz A-Klasse.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 5. Mai 2014. Auf Antrag von Mercedes-Benz France hat der oberste französische Verwaltungsgerichtshof heute die Entscheidung des Ministeriums für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie vom 26. Juli 2013, die Zulassung von Fahrzeugen der Daimler AG für ein halbes Jahr zu verbieten, außer Kraft gesetzt. Frankreich muss die Kompaktmodelle von Mercedes weiter zulassen. Der Conseil d'État bestätigte damit in Paris seine einstweilige Verfügung vom vergangenen August.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 5. Mai 2014. Wieder einmal haben die Berufsquerulanten aus Radolfzell zugeschlagen, wieder einmal verbreitet die Deutsche Umwelthilfe (DUH) via Internet und Pressemitteilung Halbwahrheiten und falsche Behauptungen, allen voran ihr Geschäftsführer Jürgen Resch. „Schluss mit der Spritverbrauchslüge“, trompetete er Ende April und verkündete vollmundig: „Die Deutsche Umwelthilfe startet eine neue Verbraucherschutzkampagne.“ Bei immer weniger Fahrzeugen, so der Funktionär, stimme der offizielle mit dem realen Spritverbrauch überein. Bei zahlreichen Pkw-Modellen betrage der Mehrverbrauch 40 Prozent und mehr.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. Mai 2014. Peter Ramsauer, bis zum 17. Dezember 2013 Bundesverkehrsminister, hat den deutschen Autofahrern gegen Ende seiner Amtszeit einen neuen Punkte- und Bußgeldkatalog hinterlassen, der eineinhalb Wochen nach Ostern am heutigen 1. Mai in Kraft tritt und sich inzwischen als ziemlich faules Osterei erweist. Nicht nur, dass Vergehen wie beispielsweise der Gebrauch eines Mobiltelefons am Steuer oder der Verstoß gegen die Winterreifenpflicht um ein Drittel teurer (60 statt 40 Euro) und mit einem Punkt auf dem Flensburger Verkehrssünderkonto belastet werden. Darüber hinaus verdoppelt sich künftig der Preis für Fahren in einer Umweltzone ohne Plakette von 40 auf 80 Euro, bleibt aber ohne Folgen in Flensburg. Begründung: Punkte gibt es fortan nur noch für Verstöße gegen die Sicherheit im Straßenverkehr.

Pontiac Firebird.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 27. April 2014. US-Fernsehzuschauern ist der Name Richard Rawlings ein Begriff, in Deutschland soll er erst noch einer werden. Dass Rawlings gerne am berüchtigten Cannonball Run, einem illegalen Autorennen von New York nach Los Angeles quer durch die USA teilnimmt - sein Rekord für die 3521 Kilometer lange Strecke mit einem Schnitt von 141 km/h steht bei 31 Stunden und 59 Minuten - wissen hierzulande nur eine Handvoll Experten. Andere kennen ihn vom Bildschirm.

Die Car-to-Car-Kommunikation auf WLAN-Basis kann mit Gefahrenwarnungen die Verkehrssicherheit erhöhen.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 23. April 2014. So oder so ähnlich werden unsere Autos demnächst kommunizieren – entweder untereinander oder mit Einrichtungen am Straßenrand, die ihnen wichtige Informationen über die Verkehrslage liefern können. Vehicle-to-vehicle communication nennt sich so etwas auf Englisch, amerikanisch kurz V2V sowie Vehicle-to-infrastructure beziehungsweise V2I. Deutsche Ingenieure sprechen von Car-to-Car- oder Car-to-X-Kommunikation mit der die Verkehrseffizienz, Mobilität oder Fahrbedingungen verbessert und gleichzeitig gefährliche Situationen verhindern werden können – wenn sich etwa Autos vor Staus oder Glatteis gegenseitig warnen. Laut einer aktuellen Studie der international tätigen Unternehmensberatung Frost & Sullivan dürften gegen Ende des nächsten Jahrzehnts mehr als 40 Prozent aller Fahrzeuge mitreden können – im wahrsten Sinne des Wortes.

Mercedes-Benz Forschungsfahrzeug F125.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 11. April 2014. In diesen Tagen, Wochen und Monaten wird sie geboren: die nächste Generation, die unseren Kindern oder Enkeln folgt. Sie wird Ende des Jahrzehnts in die Schule kommen, in der ersten Hälfte der 2030er Jahre die Ausbildung hinter sich oder das Abitur in der Tasche haben und einige Jahre später – falls nicht etwas unerwartet Schlimmes oder ein langwieriges Studium dazwischen kommt – beruflich etabliert sein. Im Normalfall dürfte sie dann – wir schreiben den Beginn des fünften Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts – daran denken, eine Familie zu gründen und mit steigenden Ansprüchen überlegen, sich ein Auto zuzulegen. Vielleicht sogar ein fabrikneues.

Neues Kältemittel - Gefahr bei Feuer für insassen und Rettungskräfte.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 10. April 2014. Bei Kritik von Fachleuten zum umstrittenen Kältegas R1234yf, das von den meisten deutschen Automobilherstellern wegen seiner Gefährlichkeit boykottiert wird, reagieren seine Produzenten Dupont und Honeywell wie einst Palmström im Gedicht "Die unmögliche Tatsache" von Christian Morgenstern: "Und daraus schließt er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf."

Margret Dunning.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. April 2014. Zu behaupten, sie sei fit wie ein Turnschuh, ist stark untertrieben. Tatsächlich lässt die betagte Dame körperlich und geistig so manchen alt aussehen, der 30 oder 40 Jahre weniger auf dem Buckel hat als sie. Margaret Dunning aus Redford im US-Bundesstaat Michigan wird in diesem Jahr am 26. Juni 104 Jahre alt. 1910 wurde sie auf einer Farm westlich von Detroit geboren und erinnert sich: "Dad rief uns öfters von draußen zu, dass er Henry Ford zum Abendessen eingeladen hätte. Mom hatte dann meist Heidelbeer-Pfannkuchen gebacken und Mister Ford war richtig begeistert." Es war für sie ganz normal, dass Henry Ford, der damals in ihrer Nachbarschaft wohnte und ein Freund der Familie war, für ein wenig Klatsch und Tratsch vorbei kam.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 7. April 2014. Gegen Ende des ersten Quartals 2014 ist das Ultimatum abgelaufen: Bis Mittwoch, dem 27. März, hatte die EU-Kommission der Bundesregierung Zeit gelassen, entweder Mercedes zu zwingen, das umstrittene Kältemittel R1234yf statt der alten Substanz R134a in die Klimaanlagen seiner Modelle zu füllen oder Stellung dazu zu nehmen, warum sie das nicht getan hat. Obwohl Brüssel inzwischen ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Berlin eingeleitet hat, an dessen Ende ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof stehen könnte, bei dem Deutschland möglicherweise eine Millionenstrafe droht, stellt sich das Kabinett Merkel hinter die Stuttgarter Autobauer, die bei Tests ein drastisches Gefahrenpotenzial von R12324yf herausfanden.

Chrysler Viper.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. März 2014. Professoren und Studenten der Fakultät für Automobiltechnik am South Puget Sound Community College in Olympia, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Washington, befinden sich seit zwei Wochen im Schock. Hochschullehrer Norm Chapman kann die Nachricht noch immer nicht so richtig fassen: "Das war wie beim Attentat auf Kennedy - diesen Tag wird man bis zu seinem Lebensende immer in Erinnerung behalten und wissen, was man gerade gemacht hat, als die Nachricht eintraf."

Mercedes-Benz Aerodynamics Trailer.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 27. März 2014. Das wussten schon die alten Seeleute, als sie auf den Weltmeeren noch unter Segel fuhren: „Länge läuft.“ Damals erreichte ein Schiff mit langer ein höheres Tempo als ein solches mit kürzerer Wasserlinie. Warum das so ist, lässt sich mit einem Haufen komplizierter Mathematik beweisen, spielt aber heute aufgrund geänderter Konstruktionen keine Rolle mehr. Auf Land hingegen nimmt die Diskussion beim Güterverkehr um die Bedeutung der Länge zu. Bis zum Ende des Jahrzehnts will die EU-Kommission neue Vorschriften zu den Lkw-Maßen einführen, wobei besonders Länge und Gewicht ins Blickfeld geraten sind. Speditionen könnten viel Geld sparen.

Vollautomatisches oder autonomes Fahren für mehr Sicherheit.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 23. März 2014. Davon träumen Ingenieure schon seit fast 100 Jahren: Autos so zu konstruieren, dass ihr Fahrer - wenn er Lust dazu hat - das Steuer aus der Hand geben und der Wagen seinen Weg sicher und unfallfrei alleine bewältigen kann. Schon wenige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg hatte die in den USA früh einsetzende Massenmotorisierung für chaotische Verhältnisse auf den Straßen gesorgt. Folge: Allein zwischen 1918 und 1922 wurden mehr US-Amerikaner bei Autounfällen getötet, als zuvor in Frankreich als Soldaten gefallen waren.

Volvo V60 Plug-in-Hybrid für die Bundespolizei.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. März 2014. Wenn Realität wird, wovon das “Europäische Netz technischer Dienste für die Strafverfolgung” (European Network of Law Enforcement Technology Services, kurz: ENLETS) träumt, dann steht europäischen Autofahrern in Zukunft nichts Geringeres als der totale Polizeistaat bevor. Neben einer automatischen Nummernschild-Erkennung wollen die Sicherheitsfanatiker eine Technik für ihre Streifenwagen einführen, mit der die Besatzung verdächtige Fahrzeuge per Fernsteuerung zum Anhalten zwingen können. So wie die Cowboys im Wilden Westen ein Seil zum Einfangen wilder Rinder einsetzten, soll die Polizei von morgen ebenfalls ein Lasso verwenden - allerdings ein elektronisches.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 8. März 2014. Dass die Wirtschaft in der Neuen bisweilen mehr weiß als die in der Alten Welt, vermuten wir spätestens, seit die Methoden der National Security Agency (NSA) und die Berichte des Ex-Geheimdienstlers Edward Snowden europaweit zum Allgemeingut geworden sind. Was wir nicht wissen ist, ob die NSA auch am vergangenen Mittwoch ihre Finger im Spiel hatte, als der amerikanische Chemie-Riese Honeywell, zusammen mit dem Konzern Dupont Hersteller des seit mehreren Jahren umstrittenen Kältemittels R1234yf, seine ökonomischen Erwartungen bis 2018 vor staunenden Börsenanalysten beim Investorentag in New York bekanntgab.

Unfall.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 27. Februar 2014. Das Arbeitspensum, das sich die Abgeordneten des Europäischen Parlaments in Straßburg für gestern vorgenommen hatten, war nicht von Pappe und befasste sich mit insgesamt 32 äußerst unterschiedlichen Themen: Von der Eisenbahnsicherheit in Europa über den politischen Dialog mit Mittelamerika und die Gestaltung von Zigaretten-Schachteln bis zur sexuellen Ausbeutung und deren Auswirkungen auf die Gleichstellung der Geschlechter. Einer unter insgesamt 26 Tagesordnungspunkten befasste sich mit der „Einführung des bordeigenen eCall-Systems in Fahrzeugen“, das ab Oktober kommenden Jahres für alle neuen Personenwagen und Kleinlaster Pflicht werden soll.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 18. Februar 2014. Seit Wochen bestimmen die vier Buchstaben des ADAC die Schlagzeilen. In Funk und Fernsehen haben sich Magazine und Moderatoren auf den einst als unfehlbar geltenden Club eingeschossen. Im Radio brüllt – wie im Mittagsmagazin des Westdeutschen Rundfunks geschehen – der Hochschulprofessor Ferdinand Dudenhöffer mit sich überschlagender Stimme den ADAC-Sprecher Klaus Reindl nieder, und TV-Allzweckwaffe Günther Jauch lädt zur besten Sendezeit eine illustre Runde mitsamt dem (inzwischen Ex-) ADAC-Präsidenten Peter Meyer zum Sonntagabend-Talk nach Berlin.

Der 100 000ste VW Käfer aus dem Werk Emden.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. Februar 2014. Niemand weiß, ob die Story nun wahr oder unwahr ist - gut erfunden ist sie auf jeden Fall. Denn es steht zwar fest, dass der Holländer Ben Pon, seit dem 8. August 1947 Volkswagen-Generalimporteur für die Niederlande, Anfang 1949 den ersten Volkswagen Käfer (den mit dem Brezel-Heckfenster) in die USA verschiffte und ihn zusammen mit einem weiteren Exemplar im gleichen Jahr in der Neuen Welt verkaufte. Ob er das allerdings aus purer Geldnot tat, weil er mangels flüssiger Mittel seine Hotelrechnung nicht bezahlen konnte, gehört zu den gerne von US-Käferliebhabern erzählten Legenden. Denkbar aber wäre es: Pon hatte längere Zeit erfolglos damit verbracht, einen amerikanischen Vertriebspartner zu finden.

Alarmsystem Chorus: Autohupen könnten die Funktion von Sirenen übernehmen.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 13. Februar 2014. Auf der Basis des europaweiten Unfallfahrzeug-Ortungssystems E-Call, das ab Oktober 2015 für alle Neuwagen Pflicht wird, könnten zukünftig Autohupen im Chor die Aufgaben von Warnsystemen wie den einstigen Luftschutzsirenen übernehmen. Daran arbeitet zurzeit das Fraunhofer Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen.

Mit entsprechenden Transpondern könnten Autos auch verdeckte Fußgänger oder Radfahrer erkennen.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 28. Januar 2014. Forscher der Technischen Universität München haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Fahrerassistenzsysteme im Auto Fußgänger und Fahrradfahrer orten können – selbst dann, wenn sie durch große Hindernisse verdeckt werden. Dabei könnten bald Transponder in Mobiltelefonen von Fußgängern oder Radfahrern die Hauptrolle spielen: Ein Ortungssystem im Auto berechnet deren Bewegungsbahn voraus und leitet notfalls eine Vollbremsung ein, wenn sich ein Fußgänger oder Radfahrer direkt vors Auto bewegt.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. Januar 2014. Mercedes weigert sich seit mehr als einem Jahr, die Klimaanlagen seiner Fahrzeuge mit dem brennbaren und in solchen Fällen extrem gefährlichen Kältegas R1234yf zu betreiben. Deshalb ließ sich der Konzern vom Kraftfahrtbundesamt im vergangenen Jahr bescheinigen, dass eine Reihe seiner neuer Modelle Weiterentwicklungen seien, für die eine Karenzzeit bis 2017 gilt, die alte Flüssigkeit 134a weiter verwenden zu dürfen . Laut einer Online Umfrage des Verkehrsclubs Deutschland (VDC), im wahren Leben alles andere als ein ausgewiesener Freund des Automobils, würden zwei Drittel der Teilnehmer lieber auf den Autokauf verzichten anstatt sich ein Fahrzeug mit R1234yf zuzulegen. Der VDC fordert nach eigenen Sicherheitstests ein Verbot von R1234yf .

Professor Horst Müller-Peters.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 22. Januar 2014. Miteinander vernetzte Autos, die sich gegenseitig vor Gefahren wie zum Beispiel Glatteis warnen, als car2car-Kommunikation bezeichnet; Sensoren im Fahrzeug, die bei einem Unfall automatisch Rettungsdienste per Mobilfunk alarmieren: Überwachungsmodule, die der Versicherung das Verhalten des Fahrers am Lenkrad mitteilt und nach diesen Daten Haftpflicht- und Kaskoprämie kalkuliert - all das und weit mehr an Datentechnik ist längst in der Erprobung, bereits serienreif oder wird - wie zum Beispiel "eCall" - demnächst europaweit zur Pflicht. Doch was sagen die Autofahrer zur Flut ihrer eigenen Daten, die in fremde Hände gelangt, viele sogar hinter ihrem Rücken? Professor Horst Müller-Peters von der Fachhochschule Köln ist dieser Sache in einer großen Umfrage nachgegangen. Ergebnis: Je besser der informationsgrad, desto größer die Skepsis.

EU-Kommissar Joaquín Almunia.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 10. Januar 2014. Die europäischen Zulieferer für die Automobilindustrie sind in das Visier der EU-Kommission geraten. Jetzt drohen ihr Bußgelder wegen Wettbewerbsverstößen in dreistelliger Millionenhöhe.

Neues Kältemittel - Gefahr bei Feuer für insassen und Rettungskräfte.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 8. Januar 2014. Kohlendioxid gilt als einer der Hauptverantwortlichen für die drohende Erderwärmung. In den Klimaanlagen für Autos jedoch könnte der vermeintliche Klimakiller als Segen für die Umwelt wirken – weil er weitaus weniger schädlich für die Atmosphäre ist als das bislang verwendete Kältemittel R134a und gegenüber dem für alle neu entwickelten Autos vorgeschriebenen Mittel R1234yf den Vorzug besitzt, nicht brennbar zu sein und sich deshalb auch nicht in lebensgefährliche Flusssäure zu verwandeln.

Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen: Ford B-Max von Reha Group Automotive.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 18. Dezember 2013. Am 4. Dezember 2010 schlug das Schicksal bei Samuel Koch gnadenlos zu. Viele Fernsehzuschauer werden die Szene nie vergessen: Der damals 23-jährige Student verunglückte in der Fernsehsendung „Wetten, dass...“ so schwer, dass er fortan vom Hals an abwärts gelähmt ist. Das ist inzwischen drei Jahre her. Eiserner Wille und hartes Training führten seither dazu, dass er seinen rechten Arm wieder einigermaßen bewegen kann, was ihm erlaubt, mit behindertengerechten Einrichtungen ein Auto zu lenken. Jetzt bereitet sich Samuel Koch mit Unterstützung des ehemaligen Mercedes-Rennleiters Norbert Haug darauf vor, mit einer Sondererlaubnis und einem entsprechenden Fahrzeug wieder am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen. Erste Testfahrten von Samuel Koch sind im Internet bei Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=EmgGFtX6dr8) zu sehen. Seine Mutter meint: „Ich habe meinen Sohn selten so glücklich gesehen.“

Mary Barra.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 15. Dezember 2013. Sie hat längst geschafft, wovon andere Frauen immer noch träumen und dafür hier zu Lande sogar Hilfe vom Gesetzgeber anfordern: Zwei Kinder groß zu ziehen und gleichzeitig eine Karriere bis an die Spitze eines Weltkonzerns zu machen, scheint im alten Europa weit schwieriger zu sein als in den USA, wo Frauen in den Chefetagen großer Aktiengesellschaften wie zum Beispielbei Pepsi, Yahoo, IBM oder Hewlett-Packard längst keine exotischen Erscheinungen mehr darstellen.