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Artikel von Hans-Robert Richarz

Flying Merkel (1911).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 19. Oktober 2015. Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten: Der Hammer des Auktionators schlug auf den Tisch und der Inhaber-Wechsel war perfekt: Die Flying Merkel – weder verwandt noch verschwägert mit der deutschen Bundeskanzlerin – hatte einen neuen Besitzer. Umgerechnet 45 000 Euro hatte der sich das 104 Jahre alte Motorrad auf einer Auktion am Wochenende kosten lassen. Oldtimer auf zwei Rädern erreichen zwar lange noch nicht die Preiskategorien ihrer vierrädrigen Altersgenossen, doch sie sind auf dem besten Weg dahin wie eine Reihe von Versteigerungen des renommierten britischen Auktionshauses Bonhams zeigt, so wie beispielsweise jetzt auf der 22. „Carole Nash Classic Motorcycle Mechanics Show“ in der Kleinstadt Stafford in Mittelengland.

Christmas Book von Nieman Marcus.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 18. Oktober 2015. Spätestens dann, wenn die Blätter fallen, Christstollen in den Supermarktregalen auftauchen und lange bevor Weihnachtsmärkte Glühwein verkaufen, bewegt einen Teil der Menschheit die alljährlich wiederkehrende Frage: Was soll ich schenken? Eine Antwort auf diese Frage hängt einerseits vom eigenen Kontostand ab, andererseits vom Status des zu Beschenkenden. Besserverdiende haben es da besonders schwer, vor allem dann, wenn die Gegenseite schon so gut wie alles hat. In diesem Fall hilft meist nur eins, nämlich das "Christmas Book" des Versandhändlers Neiman Marcus aus Dallas im US-Bundesstaat Texas. Das erscheint alljährlich seit 1939 und stellt Weihnachtsgeschenke zur Wahl, die es wahrhaft in sich haben.

Giorgetto Giugiaro.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. Oktober 2015. Sein Abschied aus der Szene war nur von kurzer Dauer. Noch nicht einmal drei Monate nachdem er seine restlichen Anteile von 9,9 Prozent an dem von ihm gegründeten Unternehmen Italdesign an Audi und damit an den Volkswagen-Konzern verkauft hatte, kehrte Giorgetto Giugiaro dem Ruhestand den Rücken. Im Alter von 77 Jahren wagt er jetzt zusammen mit seinem Sohn Fabrizio mit einem neuen Designstudio noch einmal einen Neuanfang. „Ich fühle mich für das Rentnerdasein einfach noch nicht alt genug“, erklärte er der Fachzeitung „Automotive News“. Er werde weiterhin das tun, was er einigermaßen gut könne – „Autos entwerfen“.

Feierliche Enthüllung des BMW i3 für die Pollizei von Los Angeles.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 28. September 2015. Ein für amerikanische Verhältnisse ziemlich außergewöhnliches Polizeiauto wird in den kommenden zwölf Monaten ab und an im Einsatz auf dem Santa Monica Boulevard, dem Sunset Strip oder dem Rodeo Drive von Los Angeles zu sehen sein. Ein BMW i3 ist das erste Elektrofahrzeug für die Sheriffs der USA. Leihweise stellte BMW jetzt dem LAPD (Los Angeles Police Departement), der Polizei der kalifornischen Superstadt, ein solches Auto in der für die Stadt polizeitypischen schwarz-weißen Bemalung, mit Sirene und den Polizeileuchten auf dem Dach für ein Jahr zu Testzwecken zur Verfügung. Damit werden sich zum ersten Mal Gesetzeshüter der Vereinigten Staaten mit einem vollelektrischen Fahrzeug befassen. In den kommenden Monaten soll die Elektroflotte der Polizei in LA auf bis zu 150 Autos steigen.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 27. September 2015. Kein Zweifel: Was VW mit den Manipulationen an der Software für Abgastests von Dieselmotoren angerichtet hat, ist in punkto Dummheit schwer zu überbieten. Und es kam, wie es kommen musste. Kaum war die Nachricht von der Wolfsburger Bauchlandung in den USA in der Welt, meldeten sich die üblichen Verdächtigen zu Wort, die immer dann lautstark auf die Pauke hauen, wenn es gilt, der gesamten Autoindustrie am Zeug zu flicken. Diesmal entstand – und entsteht immer noch – der Eindruck, als ginge es so manchem nur darum, Volkswagen und seinen 600 000 Beschäftigten mit sadistischem Vergnügen den endgültigen Garaus zu machen.

Eröffnung der Europäischen Mobilitätswoche (v.l.): François Bausch (Luxemburgs Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur), Michael Cramer, (Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und Fremdenverkehr im Europäischen Parlament), Verkehrskommissarin Violeta Bulc und Pascal Smet (belgischer Minister für Mobilitä).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 23. September 2015. Ausgerechnet die erste Woche der Leitmesse der Mobilität in Frankfurt erklärte die EU zur „Europäischen Mobilitätswoche 2015“. Damit wollte sie auf „Maßnahmen in den Bereichen Verkehr, Klimawandel, Energieeffizienz und nachhaltige Stadtentwicklung“ hinweisen wie es in einer Erklärung der Brüsseler Bürokraten hieß. Gesucht seien, so hieß es, „innovative Lösungen für die heutigen Herausforderungen der urbanen Mobilität, die zum Erreichen der Klima- und Dekarbonisierungsziele der EU beitragen können“. Das Auto spielte bei der Aktion keine Rolle. Im Gegenteil. Während sich in Frankfurt die Besucher an Chrom und Karossen die Nase platt drückten, organisierte die EU-Kommission vom 16. bis zum 22. September Veranstaltungen in ganz Europa, mit denen die Bürger dazu angeregt werden sollten, öfter zu Fuß zu gehen, Rad zu fahren oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Aston Martin DB 10.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 19. September 2015. Aston Martin musste 50 Jahre alt werden, bis das Unternehmen weltweite Anerkennung fand. 1964 war es so weit. Bis dato hatten die Briten insgesamt erst 16 000 Autos gebaut. Dann aber ging es steil bergan. Als Auslöser diente der James Bond-Film „Goldfinger“, in dem der Geheimagent ihrer Majestät, dargestellt vom Schotten Sean Connery, erstmals einen Aston Martin DB 5 chauffierte. Seither trat die Marke, die zunächst in Newport Pagnell im Südosten Englands Sportwagen produzierte und später nach Gaydon, nordwestlich von London umzog, in zahlreichen Bond-Streifen auf, so auch im neuen Film „Spectre“, der am 6. November in die Kinos kommt. Zum 50-jährigen Jubiläum als Mitwirkende sendet die Firma jetzt an Bond-Enthusiasten einen ganz besonderen Liebesgruß: Einen speziell ausgestatteten Aston Martin DB 9 GT Bond Edition in streng limitierter Auflage von 150 Exemplaren.

Porsche 356 Carrera Coupé Grand Sport 1956.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. August 2015. Hedingham Castle, etwas mehr als eineinhalb Autostunden nordöstlich von London gelegen, ist nicht irgendein x-beliebiges britisches Gemäuer aus dem elften Jahrhundert. Zum Übernachten pflegten hier immerhin Wilhelm der Eroberer, Richard Löwenherz und Heinrich VIII. einzukehren, der zwei seiner sechs Ehefrauen aufs Schafott schickte, sowie dessen Tochter, die nach eigenen Angaben jungfräuliche Elisabeth I., die ihre Widersacherin Maria Stuart ebenso um einen Kopf kürzer machen ließ wie die spanische Armada. Mehr als einmal beging englischer Hochadel in der Burg Mord und Totschlag. Kein Wunder, dass Hedingham Castle heute zu den Gebäuden mit der höchsten Gespensterdichte in der Grafschaft Essex zählt. Am Sonntag, dem 6. September 2015, wird sich aber alles um friedliche und vor allem irdische Dinge drehen. Dann findet hier eine große Versteigerung historischer Porsche-Modelle statt.

Bugatti Veyron No. 1.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 23. August 2015. Als das Spektakel vor 65 Jahren begann, war der Pebble Beach Concours d'Elegance in Monterey noch eine kleine Tagesveranstaltung. Oldtimerfans zeigten damals ihre Schätze auf dem landschaftlich grandiosen 17-Mile-Drive an der Pazifikküste südlich von San Francisco und versammelten sich anschließend am 18. Loch des örtlichen Golfplatzes zum Fachsimpeln. Heute wie damals ist Sehen und Gesehen werden dort immer noch die Hauptsache. Doch das Ereignis zieht sich inzwischen über fast eine Woche hin und ist bis zum Rand gefüllt mit Rundfahrten, Ausstellungen, Partys und nicht zuletzt Auktionen besonders wertvoller Karossen, bei denen die Dollarmillionen mehr als locker sitzen.

Mercedes S (1927).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 22. August 2015. Altes Blech auf vier Rädern liegt im Trend. Das macht sich nicht nur in seiner Beliebtheit, sondern auch im Preis mehr denn je bemerkbar. „Nicht mehr nur übliche Verdächtige wie Großkatzen aus Coventry, schnelle Schwabenpfeile oder Sternenkreuzer entschwinden in unerreichbare Preisregionen“, dichtete kürzlich die Fachzeitung „Oldtimer-Markt“ und klagte: „Bullis sind inzwischen unerschwinglich geworden, Enten setzen zum Höhenflug an, und in den Staaten gibt es kaum mehr eine Auktion, die ohne einen frühen Toyota Land Cruiser auskommt.“

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 19. August 2015. Dass für den Job eines Politikers keinerlei Ausbildung, geschweige denn ein Examen oder Ähnliches vonnöten ist, zeigt sich in regelmäßigen Abständen in Berlin, wenn dort hohe Würdenträger ausgewachsenen Blödsinn von sich geben. Das jüngste Beispiel dafür lieferte heute Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Der forderte jetzt die EU-Kommission in Brüssel schriftlich auf, das Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland im Zusammenhang mit der umstrittenen Pkw-Maut für Ausländer einzustellen.

One of Seven: Aston Martin Vanquish.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. August 2015. Es kommt nicht alle Tage vor, dass jemand bei Aston Martin gleich sieben individuell gestaltete Exemplare des Modells Vanquish auf einen Schlag kauft. Genauer gesagt: Das ist am Firmensitz in Gaydon, knapp zwei Autostunden nordwestlich von London in der englischen Grafschaft Warwickshire, bisher noch nie passiert – bis zum Juni 2015. Da holte sich der deutsche Designer und Industrielle Markus Storck aus Idstein im Taunus den ersten seiner sieben dort georderten Autos, die das Unternehmen selbst als "großartigster Aston Martin aller Zeiten" bezeichnet, höchstpersönlich in Großbritannien ab. Die anderen sechs hatte er „für Freunde reservieren lassen". Der Deal ist Teil seines einzigartigen Designprojekts „One of Seven".

Testgelände für autonomes Fahren.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 15. August 2015. Bislang waren es zumeist öffentliche Straßen oder normale Testgelände, auf denen sowohl Automobilunternehmen wie Audi, Mercedes, Nissan oder Tesla als auch Internetgrößen wie Apple oder Google ihre autonomen Fahrzeuge ausprobierten. Dazu gibt es neuerdings eine Ergänzung. Ende Juli eröffnete die Universität von Michigan in der Nähe von Ann Arbor, einer Nachbarstadt von Detroit, ein eigenes Testgelände namens Mcity für diese Fahrzeuge. Es soll das erste seiner Art weltweit sein.

Neues Lastwagenkonzept bei Walmart.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. August 2015. Während in den USA Möchtegern-Präsidentschaftskandidat Donald Trump davon faselt, dass "Klimawandel nur eine Zeitungsente" sei und viele republikanische Parteikollegen ins gleiche Horn sst0ßen, macht die Regierung von Präsident Barack Obama bei diesem Thema seit sechs Jahren Nägel mit Köpfen. Zunächst gab es strengere Verbrauchsvorschriften für Personenwagen und Eisenbahnen, dann gerieten Flugzeuge ins Visier der CO2-Auguren. Ende Juli 2015 verpflichteten sich mehr als ein Dutzend namhafter US-Unternehmen, darunter General Motors, der Aluminium-Konzern Alcoa und Microsoft, bis 2025 ihre Kohlendioxid-Emissionen um die Hälfte zu senken und dafür 150 Milliarden Dollar zu investieren. Endgültige Regeln zum Ausstoß von Treibhausgasen durch Kohlekraftwerke stehen unmittelbar vor der Tür; als weiterer großer Brocken soll es nun den US-Lastwagen an den Kragen gehen.

Universität von Maastricht.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. Juli 2015. Dass junge Leute Autos und besonders der Autoindustrie eher reserviert gegenüberstehen, ist ein Vorurteil, das zumindest angehende Akademiker nicht unterschreiben würden. Das geht aus einer Umfrage unter 20 000 Studierenden hervor, die jetzt veröffentlicht wurde. Danach machen die Fahrzeugbauer nach dem Medien- und Verlagswesen die zweitbeliebteste Berufsbranche für zukünftige Universitäts-Absolventen in Deutschland aus.

Borgward SUV auf der Nordschleife.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. Juli 2015. Borgward - ein klangvoller Name aus den Wirtschaftswunderzeiten der jungen Bundesrepublik steht weiter vor seiner Wiederbelebung. Zusammen mit dem chinesischen Fahrzeughersteller Beiqi Foton als Geldgeber macht sich Christian Borgward, Enkel des 1963 verstorbenen Bremer Autobauers Carl F.W. Borgward an den Neuanfang der Marke. Jetzt verbreitete das Unternehmen ein paar gut getarnte Bilder, die gespannt darauf machen sollen, was es auf der kommenden IAA in Frankfurt zeigen will: einen Borgward-SUV.

Ferrari 375 Plus (1954) beim Festival of Speed 2013.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 19. Juli 2015. Für 2500 Dollar kaufte ein exzentrischer Amerikaner 1958 das ausgebrannte Wrack eines Ferrari-Rennwagens. Damals und auch später dürfte er mit Sicherheit nicht die geringste Ahnung davon gehabt haben, dass dieses Auto 57 Jahre später einen beispiellosen Irrweg rund um die Welt hinter sich gebracht haben und zudem im Zentrum eines erbitterten Rechtsstreits stehen würde. Selten zuvor wurde derart vehement um ein Auto gefochten.

Mercedes-Benz 540 K Special Roadster (1938).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. Juli 2015. Der historische Barker Hangar am Flughafen von Santa Monica, Kalifornien, gilt als einer der wichtigsten Veranstaltungslokalitäten an der Westküste Nordamerikas. Hier sind die Basketball-Artisten der Los Angeles Lakers zu Hause, hier lassen Boxer bei Weltmeisterschaften Fäuste fliegen, hier treffen sich die Reichen und Schönen aus Film und Fernsehen zu Preisverleihungen und Partys – Hollywood liegt gleich um die Ecke. Am 17. und 18. Juli wird es hier allerdings mehr nach Benzin statt nach Parfum duften: Dann kommen dort an die 300 handverlesene Oldtimer unter den Hammer. Mit dieser Versteigerung eröffnet das Unternehmen „Auctions America“ einen Reigen von Auktionen edelster Autos in den USA, der beim Pebble Beach Concours d’Elegance, dem weltweit berühmtesten Schönheitswettbewerb für hochwertige klassische Automobile südlich von San Franzisco, seinen Höhepunkt erleben wird.

EU-Kommissarin Vera Jourová.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 13. Juli 2015. Einen blauen Brief mit der Absenderangabe „EU-Kommission“ hatten vor mehr als einem Jahr die Autovermieter Avis-Budget, Enterprise, Europcar, Hertz und Sixt aus Brüssel erhalten. Darin hatten die EU gemeinsam mit nationalen Verbraucherverbänden die Unternehmen aufgefordert, ihre Praktiken gegenüber Verbrauchern grundlegend zu ändern. Insbesondere wurden größere Klarheit in Bezug auf Versicherungsschutz und Betankung, eine fairere Schadenabwicklung und mehr Preistransparenz bei Verträgen im Ausland angemahnt. In den vergangenen Jahren hatten die europäischen Verbraucherzentren eine starke Zunahme der Beschwerden im Zusammenhang mit Autovermietungen festgestellt.

Bob Winger (l.) und Wayne Gerdes mit Urkunde und ihrem Volkswagen Golf TDI Clean Diesel.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. Juli 2015. Zum Auto des Jahres 2015 wurde er in den USA kürzlich gewählt, jezt ist der Volkswagen Golf TDI jenseits des Atlantiks erneut zu Ehren gekommen. Auf einer 13 250 langen Gewalttour, die sie in nur 16 Tagen durch alle US-Staaten mit Ausnahme von Hawaii und Alaska führte, verbrauchten die beiden Testfahrer Wayne Gerdes, erfahrener Spritsparer, und Bob Winger, Elektroingenieur, gerade einmal 2,9 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Damit halten die beiden seit gestern den Rekord für den niedrigsten Verbrauch eines Nicht-Hybridautos in Nordamerika und qualifizierten sich für einen Eintrag ins „Guinnes Book of Records“.

Elektroauto des Fraunhofer-Instituts mit Audi-Karosserie.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Juli 2015. Immer mehr Verkehr mit wachsenden Staus, Belastungen für Umwelt und Gesundheit, demographischer Wandel und zunehmende Verstädterung – die Mobilität der Menschen in den Ballungsräumen sieht sich vor wachsende Probleme gestellt. Drohen auch in deutschen Großstädten Zustände wie sie in anderen Metropolen auf der Welt längst zum Alltag gehören? Nicht unbedingt. Das Fraunhofer-Institut für System-und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe untersuchte jetzt wie die Mobilität in Zukunft zugleich effektiver und nachhaltiger sein kann. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gaben sich nicht nur mit theoretischen Überlegungen zufrieden, sie entwickelten auch ein neues Fahrzeugkonzept.

Produktion der C-Klasse im Mercedes-Benz-Werk Bremen.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 2. Juli 2015. Die Unternehmensberatungsgesellschaft Arthur D. Little mit Hauptsitz in Brüssel und 30 Niederlassungen rund um den Globus gilt als eines der führenden und wichtigsten Unternehmen seiner Art in der Welt. Alljährlich analysieren die Experten der Firma wichtige Kennzahlen rund um das Auto und seine Hersteller und kommen im Juni 2015 zum Schluss, dass der positive Trend in der Autobranche insbesondere für deutsche Hersteller ungebrochen ist. Daimler, BMW und Audi stellen mit starken Umsatzzuwächsen und Profitabilitätsverbesserungen dabei die Zugpferde der Branche dar. Was die Rentabilität abgeht, behaupten deutsche und japanische Hersteller nach wie vor ihre Führungsposition gegenüber ihren amerikanischen Wettbewerbern.

Tesla-Chef Elon Musk.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 23. Juni 2015. Seine Anhänger halten ihn für eine Art Leonardo da Vinci des 21. Jahrhunderts. Elon Musk, 44, ist Erfinder, Ingenieur und Visionär. Als Internetunternehmer verdiente er mit dem Verkauf von Paypal ein Vermögen. Heute betreibt er die Firmen Space X (Raumfahrt), Solar City (Sonnenenergie) und Tesla Motors (Elektroautos), tut sich jedoch wirtschaftlich schwer, wenn auch die ständigen Verluste keinen Armen treffen: Inzwischen wird sein Kontostand auf 13,3 Milliarden Dollar geschätzt. Ein Elektroauto für die breitere Kundschaft soll zumindest bei Tesla Motors die Wende schaffen. Und die Pläne des gebürtigen Südafrikaners sind noch lange nicht ergeschöpft.

Bundesberkehrsminister Alexander Dobrindt.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 17. Juni 2015. Falls es zutrifft, was der ARD jetzt in Brüssel zu Ohren gekommen sein soll, dann wird die EU-Kommission noch heute ein Verfahren gegen Deutschland wegen der Pkw-Maut eröffnen. Der entsprechende Mahnbrief dürfte dann morgen – falls er kein Opfer des Poststreiks wird – in Berlin eintreffen. In ihm wird detailliert erklärt, was Brüssel gegen das Vorhaben Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindts einzuwenden hat: dass nämlich das bereits vom Bundestag verabschiedete und von Bundespräsident Joachim Gauck unterschriebene Gesetz deutsche Pkw-Besitzer bevorzugt und ausländische Autofahrer gezielt benachteiligt.

„Moving Object Detection“ (MOD) im Nissan Qashqai.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 10. Juni 2015. Wie es vor und hinter ihren Autos sowie links und rechts davon aussieht, haben Fahrerinnen und Fahrer eines Nissan Qashqai dank Around View Monitor (AVM) ständig im Blick. Auch über Objekte, die sich rund um das Fahrzeug bewegen, sind sie stets auf dem Laufenden, dafür sorgt die Moving Object Detection (MOD). Das dient der Sicherheit insbesondere für Fußgänger. Und sollte sie die Müdigkeit übermannen, mahnt sie der Driver Attention Alert (DAA), eine Pause einzulegen. Was ihnen im Auto recht ist, müsste jeder Bürobelegschaft billig sein, glaubten Ingenieure bei Nissan und erdachten auf der Grundlage der Fahrerassistenzsysteme des von ihnen konstruierten Crossover die „Nissan Qashqai Workstation“, eine Art Assistenzsystem für Schreibtischtäter.

Der erste Serien-Pkw mit Dieselmotor: Mercedes-Benz 260 D (1936).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 4. Juni 2015. Über dem Dieselmotor – zumindest im Pkw – ziehen dunkle Wolken auf. Verschärfte Abgas-Vorschriften für Europa aus Brüssel einerseits und drohende Sanktionen durch einzelne Mitgliedsländer der EU andererseits könnten dazu führen, dass es Personenautos mit Dieselantrieb an den Kragen geht.

Cord 812 Supercharged Convertible Phaeton aus dem Jahr 1937.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 31. Mai 2015. Dieses Auto bewahrte einst sein berühmtes Mutterunternehmen in den USA mitsamt seinem Markennamen vor dem sicheren Untergang. Das geschah vor genau 55 Jahren. Nun soll dasselbe Fahrzeug erneut den Retter in der Not spielen und das zum zweiten Mal im Lauf seines Lebens. Der Cord 812 Supercharged Convertible Phaeton aus dem Jahr 1937, ein in punkto Design, Leistung und Erscheinungsbild wahrhaft herrschaftliches Fahrzeug, stand zu seiner Zeit an der Spitze der Technik im Automobilbau: Kompressor, Frontantrieb, keine Trittbretter, Halbautomatik, versenkbare Scheinwerfer, Stromlinienform und ein Armaturenbrett im Flugzeug-Look. Auch sein Preis stellte die Konkurrenz in den Schatten.

Abfertigungshalle am Flughafen Köln/Bonn.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 28. Mai 2015. Wie die Europäische Kommission in Brüssel festgestellt haben will, mangelt es an einer wirksamen Überwachung der Sicherheitskontrollen an einigen deutschen Flughäfen. Die Bundesrepublik habe versäumt, so die EU-Kommission, die vorgeschriebenen Maßnahmen zur Überwachung der Sicherheitskontrollen an Flughäfen regelmäßig zu überprüfen. Solche Kontrollen seien notwendig, damit Flughäfen und Luftfahrtunternehmen die gemeinsamen EU-Standards einhielten.

Trends anthropgener Belastungen durch Kohlendioxid und Stickoxide.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. Mai 2015. Immer häufiger taucht auf den Preisschildern deutscher Tankstellen eine Angabe für die Kosten von "AdBlue" auf. Neue Spritsorte? Besonders billiger Treibstoff? Keins von beiden. "AdBlue" bezeichnet eine geruchsneutrale, wasserklare Harnstofflösung, die bei der Abgasnachbehandlung bei Dieselmotoren verwendet wird. Für die Verwendung von Adblue ist ein zusätzlicher Tank am Fahrzeug angebracht, der Verbrauch der Substanz beträgt etwa vier bis sechs Prozent des normalen Kraftstoffverbrauchs. Wenn ab dem 1. September 2015 alle Neuwagen bei der Erstzulassung die verschärfte Abgasnorm Euro 6 erfüllen müssen (zum Beispiel Dieselmotoren statt 180 mg Stickoxide nur noch 80 mg pro Kilometer), werden große und schwere Fahrzeuge mit Dieselantrieb diese Norm ohne einen sogenannten SCR-Katalysator (Seletive Catalytic Reduction-Kat – gezielte katalytische Reduzierung) kaum schaffen. Und dieser Kat benötigt Adblue.

Galileo "automotive GATE".
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 25. Mai 2015. Nur noch knapp fünf Jahre soll es dauern bis Galileo, das europäische globale Satellitennavigations- und Zeitgebungssystem unter ziviler Kontrolle in Betrieb gehen und komplett einsatzbereit ist. Damit dann der Übergang vom alten GPS- auf das neue Galileo-System möglichst reibungslos vonstatten geht, können Unternehmen und Forschungseinrichtungen schon jetzt Techniken und Instrumente mit original Galileo-Navigationssignalen testen. Mit dem „automotive GATE“ und dem „rail GATE“ nahm am 22. Mai 2015 das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in der Nähe von Aachen die beiden letzten Galileo Test- und Entwicklungsumgebungen (Gates) in Betrieb.

Toyota-Werbung in den USA für den Mirai.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 18. Mai 2015. Bullshit – diese Vokabel übersetzen auf Etikette bedachte Naturen mit den Begriffen Quatsch, Schwachsinn oder Blödsinn. In den USA, dem Mutterland der Prüderie, wird dieses Wort in seiner ursprünglichen Bedeutung meist nur dort benutzt, wo die Menschen mit – pardon – Bullenscheiße auf Du und Du stehen. Etwa in Minnesota im Norden oder Texas im Süden. Ansonsten begleitet in den wichtigsten Wörterbüchern das Wort „Bullshit“ stets die in Klammer gesetzte Erklärung „(vulg.)“ als Hinweis darauf, dass es sich nicht gehört, den Ausdruck beim Smalltalk in besseren Kreisen einzusetzen.

Bill Wyman und sein Citroen Maserati SM.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 17. Mai 2015. Goodwood im Süden Englands, in Nachbarschaft von Portsmouth an der Küste, gilt seit mehr als 20 Jahren im Sommer als beliebtes Pilgerziel für Autofans aus aller Welt. Hier veranstaltet der motorsportbegeisterte und millionenschwere Charles Henry Gordon-Lennox, Earl of March and Kinrara, besser bekannt als Lord March, regelmäßig sein "Goodwood Festival of Speed" auf dem Gelände von Goodwood House, dem Anwesen seiner Familie. Bei der weltweit größten Veranstaltung ihrer Art findet zwar auch eine Motorsportveranstaltung in Form eines Bergrennens statt.

Carplane.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 15. Mai 2015. Die Eier legende Woll-Milch-Sau zu züchten ist bislang noch niemandem gelungen. Ebenso wenig wie die Konstruktion eines Fahrzeugs, das nur zwei gegensätzliche Aufgaben perfekt meistert. Ein Motorsegler wird von keinem Wassersportler geschätzt – wegen gleichermaßen mangelhafter Eigenschaften als Motor- wie als Segelboot. Und ein Amphibienauto konnte sich in der Vergangenheit allenfalls beim Militär nennenswert durchsetzen. Ähnlich das bisherige Schicksal flugtauglicher Autos. Von ihm träumen Ingenieure fast schon seit der Erfindung des Automobils. Schätzungsweise mehr als 2000 Versuche hat es seit 1911 gegeben, davon konnten sich etwa 300 tatsächlich in die Lüfte erheben. Beim jüngsten Versuch stürzte ein Aeromobil-Prototyp am 8. Mai 2015 mit seinem Konstrukteur Stefan Klein am Steuer aus 300 Metern Höhe ab. Der Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten. Jetzt steht jedoch wieder ein flugfähiges Auto wenige Wochen vor seinem Jungfernflug, dem selbst professionelle Piloten realistische Chancen einräumen.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. Mai 2015. „Mia san mia“ ist bayerisch und heißt übersetzt: Wir sind wir. Der Satz bedeutet, dass sich die Menschen südlich des Weißwurst-Äquators in erster Linie als Bayern fühlen, dann kommt lange nichts, und erst viel später empfinden sie sich als Deutsche. Bayern sind stolz, Bayern zu sein. Eine Veranlassung, irgendwelche fremden Regeln oder Bräuche anzuerkennen ist ihnen fremd. Sie wollen auch nicht gemocht werden. Wie Rheinländer und Preußen über sie denken, kümmert sie einen feuchten Kehricht. Hauptsache: „Mia san mia.“ Deshalb stehen diese drei Worte – wenn auch recht klein gestickt – im Nacken auf jedem Trikot von Bayern München. Schließlich muss man den Unterschied zum niederen Fußvolk der restlichen Bundesliga unterstreichen. Womit wir bei Horst Seehofer und seinem treuen Gefolgsmann Alexander Dobrindt angelangt wären.

Der Europäische Gerichtshof.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 23. April 2015. Mit Fragen rund um die Fahrerlaubnis muss sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg häufig auseinandersetzen, wobei der Zankapfel oft aus der medizinisch-psychologischen Untersuchung besteht, der im allgemeinen Sprachgebrauch als „Idiotentest“ bezeichneten MPU. Zuletzt war das der Fall am 1. März 2012. Heute gab es ein weiteres Urteil.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 14. April 2015. Am Donnerstag um sechs Uhr frühmorgens eröffnen 13 000 Polizeibeamte in Deutschland und eine weit größere Anzahl ihrer Kollegen im EU-Ausland mit Radar und Laser, Stoppuhr und Lichtschranke wieder einmal die Jagd auf Autofahrer, die sich jenseits des vorgeschriebenen Tempolimits bewegen. 2012 in Nordrhein-Westfalen erfunden, 2013 flächendeckend in ganz Deutschland und in diesem Jahr zum ersten Mal europaweit eingeführt, hat sich der sogenannte Blitzermarathon zu einer beliebten Einkommensquelle der Obrigkeit entwickelt. Das bestreiten Politiker zwischen Nord- und Bodensee selbstverständlich vehement.

Tesla Model S.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 12. April 2015. Gute und schlechte News bestimmten die vergangenen Wochen für Tesla, Manufaktur hochpreisiger Elektroautos in Kalifornien. Die schlechten Nachrichten zuerst: Unternehmens-Chef und -Gründer Elon Musk musste sich im letzten Quartal des abgelaufenen Jahres mit einem nahezu zusammengebrochenen Absatz in China abfinden. Die großen Hoffnungen, mit denen der charismatische Multi-Milliardär und seine Kollegen das Geschäft im Reich der Mitte gestartet hatten, erwiesen sich als Luftnummer – trotz der dortigen neun aus dem Boden gestampften Niederlassungen in sechs Großstädten.

Formel E: Daniel Abt.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 6. April 2015. Eingefleischte Hardcore-Fans der traditionellen Formel 1 dürften bei der Formel E, der neuen Parallel-Klasse zur Königsdisziplin im automobilen Rennzirkus, ein wesentliches Merkmal ihres Lieblings-Sports vermissen: den infernalischen Lärm. Denn während ein rasender Pulk herkömmlicher Boliden mit Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Konsorten den Krach eines startenden Jumbojets locker übertönt, hören sich die Formel E-Renner von weitem wie ein Schwarm zorniger Hornissen an - falls überhaupt etwas zu vernehmen ist.

BMW i3.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. April 2015. Die kalifornische Universitätsstadt Palo Alto, eine gute Autostunde südlich von San Francisco, gilt zu Recht als das Mekka der globalen Computerindustrie. Hier nahm 1939 der spätere EDV-Gigant Hewlett-Packard in einer Garage seinen Anfang, im benachbarten Los Altos gründete - ebenfalls in einer Garage - Steve Jobs 1976 sein Unternehmen Apple. An der örtlichen Stanford University, an deren Fakultäten 30 Nobelpreisträger lehren und lehrten, studierten unter anderem der ehemalige Microsoft-Chef Steve Ballmer, die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin sowie Marcian Edward Hoff, der Erfinder des Mikroprozessors, YouTube-Gründer Jawed Karim und ein ganzes Heer weiterer Berühmtheiten. Auch der spätere PayPal-Mitbegründer Elon Musk hörte Physik an der Privatuni - allerdings nur zwei Tage lang. Dann hatte er die Nase voll und gründete sein erstes Internetunternehmen.

Präsentation der europäischen Verkehrsunfallstatistik für 2014 in Brüssel.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 24. März 2015. Zwei Jahre lang konnte sich die Bilanz einigermaßen sehen lassen, jetzt lässt sie zu wünschen übrig: Während die Zahl der Verkehrstoten auf den Straßen Europas 2012 und 2013 stetig um acht Prozent zurückging, sind die ersten Berichte zu den Todesfällen im Straßenverkehr für das Jahr 2014 enttäuschend. Den heute veröffentlichten Zahlen zufolge nahm diese Zahl gegenüber 2013 nur um etwa ein Prozent ab. 2014 kamen in den 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union insgesamt 25 700 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, was der Einwohnerzahl einer Kleinstadt entspricht. Das sind zwar 5700 weniger als 2010, die angestrebte Verringerung der Zahl der Straßenverkehrstoten wird jedoch damit nicht erreicht. Anfang des Jahrzehnts hatte sich die Union zum Ziel gesetzt, die Zahl der Straßenverkehrstoten bis 2020 auf rund 16 000 zu halbieren.

Arbeiten am Brennerbasistunnel.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 20. März 2015. Zu Beginn der Bauarbeiten für den Arlbergtunnel zwischen den beiden österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol Anfang der 1970er-Jahre trat das Verhältnis zwischen den Volksgruppen diesseits und jenseits des alpinen Höhenzugs oberhalb von St. Anton deutlich zutage: Beide verbindet eine ebenso herzliche Zuneigung wie sie in deutschen Landen zwischen Bayern und Preußen herrscht. „Was Gott durch einen Berg getrennt hat“, so ließ sich der damalige Tiroler Landeshauptmann Eduard Wallnöfer zitieren, „soll der Mensch nicht durch einen Tunnel verbinden.“ Am jüngsten unterirdischen Stollen zwischen Innsbruck und der südtiroler Gemeinde Franzensfeste, an dessen Bau ab sofort nach Kräften gebuddelt wird, hätte der 1989 verstorbene Wallnöfer jedoch mit Sicherheit nichts zu meckern gehabt.

Eight-Solarladestation vor der BMW Welt.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 20. März 2015. Während sie in deutschen Landen besonders beim Tanken noch als Exoten bestaunt und von skeptischen Prognosen begleitet werden, stehen in anderen Gegenden der Welt für sie die Zeichen längst auf Grün. Elektroautos und mit ihnen die Versorgungsmöglichkeiten mit frischer Energie befinden sich auf dem Durchmarsch. Während die Mineralölindustrie für den Aufbau einer global weitgehend lückenlosen Infrastruktur mit Tankstellen rund ein Jahrhundert benötigte, schießen Ladestationen für die surrenden Stromer noch schneller aus dem Boden als die sprichwörtlichen Pilze.

Mary Barra.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. März 2015. Es sind gerade einmal sechs Jahre her, da stand Opels Mutterkonzern General Motors (GM) vor dem Abgrund – nach deutschen Maßstäben sogar noch einen Schritt weiter. Nur das amerikanische Insolvenz-Recht sowie staatliche Stütze bewahrte den einstmals größten Automobilhersteller der Welt vor der Pleite. Inzwischen hat sich das Unternehmen längst am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen und unter Leitung der neuen Chefin Mary Barra zu einem unerwarteten Höhenflug angesetzt: Anfang des Jahres hortete GM ein Barvermögen von rund 25 Milliarden Dollar, nach derzeitigem Kurs 23,3 Milliarden Euro.

Highway in San Francisco.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 15. März 2015. Deutsche USA-Touristen sind angesichts des schwächelnden Euros und des gleichzeitig erstarkenden Dollars schon jetzt die Gelackmeierten was die Kosten ihres Aufenthalts jenseits des großen Teichs angeht. Demnächst aber könnte es noch schlimmer kommen: Als erster Bundesstaat im Nordwesten will Oregon ab Juli eine Maut für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge auf Autobahnen einführen: 1,5 Cent pro gefahrenen Kilometer. Andere Staaten, darunter auch Florida, wollen sich daran ein Beispiel nehmen. Begründung: Da die Zahl elektrisch angetriebener und besonders sparsamer Autos gegenüber den traditionell besonders durstigen Ami-Schlitten immer mehr zunimmt und deshalb die Einnahmen durch die Benzinsteuer spürbar zurückgehen, fehlen die Mittel für den Erhalt der ohnehin schon maroden Straßen.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 2. März 2015. Eigene Berechnungen und Studien als zutreffend zu verkaufen, obwohl ausgewiesene Fachleute deren Seriosität und Wahrheit erheblich in Zweifel ziehen oder sogar widerlegen, gehört seit Jahren zum Repertoire der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Doch wenn es um Schlagzeilen geht, scheuen die Berufsquerulanten keinen Winkelzug, um sich beim unbedarften Bürger interessant zu machen. Erst jüngst scheiterte die stets aggressiv auftretende DUH mit einem – ernstgemeinten – Antrag beim Verwaltungsgericht in München, den Oberbürgermeister der Bayernmetropole, Dieter Reiter, mit Bußgeld und Ordnungshaft zu belegen, weil der ihrer Meinung nach zu lasch gegen die Luftverschmutzung kämpfe. Neuerdings erinnert die Umweltorganisation sogar irgendwie an Zeiten, von denen wir glaubten, sie wären am 9. November 1989 endgültig zu Grabe getragen worden: Sie schickt verdeckte Spitzel und informelle Mitarbeiter zu Spionagezwecken los.

Polizeihund Keegan und der Ford Police Interceptor Utility.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. März 2015. Dass Keegan mit großem Eifer bei der Sache und sich der Bedeutung des Augenblicks im Klaren war, bewiesen die vier, mit aller Kraft schräg auf den Boden gestemmten Beine und der wedelnde Schwanz. Als die dreijährige Schäferhündin, beruflich in Diensten der Polizei von Chicago, auf der großen Auto Show in ihrer Heimatstadt als Ehrengast den neuen Ford Police Interceptor Utility kraftvoll von seiner Abdeckung befreite, läutete sie mit dessen Premiere ein neues Kapitel in der Geschichte der amerikanischen Ford-Polizeiautos ein.

Cadillac Fleetwood (1955).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 22. Februar 2015. Gegen die Meinungsäußerungen des konservativen amerikanischen Nachrichtensenders Fox News aus New York wirken Kommentare aus dem Bayernkurier wie Zeilen aus einem linksradikalen Kampfblatt. Wenn es zum Beispiel um den Lieblingsfeind Barack Obama geht, ist die Anstalt um keine Lüge verlegen. Jetzt allerdings verbreitete Moderator Gary Gastelu in seiner Sendung "Fox Car Report" eine Neuigkeit, die wahr zu sein scheint, zumal sie durch bewegte Bilder belegt wurde (https://www.youtube.com/watch?v=N8E_PrWcfiM). Danach wurde erst jetzt, kurz nach seinem 80. Geburtstag am 8. Januar und 38 Jahre nach seinem Tod, das letzte Auto gefunden, das Elvis Presley, der King of Rock'n Roll gefahren haben soll. Auch seriöse US-Zeitungen bestätigten den Fund.

Shelby Cobra 289 Competition (1963).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 15. Februar 2015. Manche Leute haben Sorgen, die manch andere Leute gerne hätten. Das zeigt besonders deutlich das Beispiel von Vater Paul Andrews, Mutter Judy, Sohn Chris und den Töchtern Emelie und Jennifer aus Fort Worth im US-Bundesstaat Texas, allesamt Besitzer von 175 wunderschönen Oldtimern. „Mit 15 bis 20 Autos kämen wir gut hin“, sagt Chris. Sein Problem: „Die anderen verschlingen viel zu viel Zeit.“ Die nämlich würde Familie Andrews fehlen, wenn sie Zukunft noch intensiver als schon bisher an Oldtimer-Wettbewerben in Europa teilnehmen will. Chris. „Zu diesem Zweck müssen wir uns mit einer Auktion in unserem Museum auf eine Sammlung beschränken, die leichter zu managen ist. Aber uns bleiben ja noch ein alter Ferrari, drei Aston Martin, ein Duesenberg und ein paar andere Wagen. Dazu gehört ein 1956er Chevy Bel Air, das erste Auto, das mein Vater gekauft hat und mit dem er früher zur High School gefahren ist.“

Kanzlerin Merkel mit Steckerwirrwarr.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 13. Februar 2015. Das Schreiben umfasst 14 Seiten im DIN A4-Format, ist an die „Sehr geehrte Nissan-Partnerin“ und den „Sehr geehrten Nissan-Partner“ gerichtet und trägt die nüchterne Betreff-Zeile „Einführung Ladestandards“. Als Absender zeichnet Joachim Köpf, im Management der deutschen Niederlassung des japanischen Automobilproduzenten in Brühl bei Köln für den Bereich Elektrofahrzeuge verantwortlich. Bei dem umfangreichen Werk handelt es sich nur um eine einfache Auflistung sämtlicher hier zu Lande üblicher Stecker, Kabel und Anschlussmöglichkeiten zur Auffrischung von E-Fahrzeug-Batterien und eine Auskunft darüber, welches der in Deutschland gebräuchlichen, rund 22 verschiedenen Autos mit Elektroantrieb vom BMW i3 über den Mitsubishi EV und den Nissan Leaf bis zum Volkswagen E-Up welchen Standard verträgt und welchen nicht.

EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 11. Februar 2015. Es hat zwar etwas länger gedauert, aber nun ist es amtlich: Das Europäische Parlament hat heute neuen Vorschriften über den grenzüberschreitenden Austausch von Daten zu Verkehrsdelikten zugestimmt. Gab es bislang nur zwischen einzelnen Staaten wie zum Beispiel Deutschland und Österreich entsprechende Vereinbarungen, so können ab sofort Verkehrssünder im gesamten europäischen Ausland ihrer Strafe künftig nicht mehr entgehen.

Laden eines Elektroautos.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. Februar 2015. Unüberbrückbare Entfernungen wegen zu großer Versorgungslücken in Europa sollen für Elektroautos in Zukunft entfallen. Von Nürnberg oder München nach Amsterdam oder Den Haag? Kein Problem. Auch Hamburg, Stockholm oder Oslo werden vom Süden aus für Fahrzeuge, die ihren Treibstoff ausschließlich aus der Steckdose beziehen, in einem Rutsch erreichbar – wenn auch je nach Reichweite mit ein paar Stopps zum Nachladen. Dieses Ziel soll bereits Ende des Jahres mit finanzieller Unterstützung der EU-Kommission in greifbare Nähe rücken.

E-Call brachte die Rettungskräfte schnell an den Unfallort.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. Januar 2015. Spektakulär - anders ist der schwere Unfall in der ersten Januarwoche auf der Autobahn A3 an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kaum zu bezeichnen. Ein BMW war frühmorgens Richtung Frankfurt fahrend bei hohem Tempo auf den Mittelstreifen und ins Schleudern geraten, hatte sich mehrfach überschlagen und war schließlich auf dem Dach liegend zum Stehen gekommen. Nicht weniger spektakulär war die Geschwindigkeit, mit der Polizei und Rettungskräfte vor Ort erschienen, weil sie bereits wenige Sekunden nach dem Crash über dessen Einzelheiten informiert worden waren.

Autonomes Fahren: Hände nicht am Lenkrad - noch lange illegal.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 28. Januar 2015. So ganz auf der Höhe der Zeit ist das „Wiener Abkommen", das den Straßenverkehr durch Standardisierung der Verkehrsregeln international sicherer machen soll, nicht mehr. Kein Wunder. Als es am 11. Oktober 1977 in Deutschland als Gesetz verabschiedet wurde, waren noch Helmut Schmidt Bundeskanzler und Kurt Gscheidle Verkehrsminister. Im Artikel acht, Absatz fünf, heißt es beispielsweise etwas altertümlich: „Jeder Führer muss dauernd sein Fahrzeug beherrschen oder seine Tiere führen können", wobei unter Führer „jede Person, die ein Kraftfahrzeug oder ein anderes Fahrzeug (Fahrräder eingeschlossen) lenkt oder die auf einer Straße Vieh, einzeln oder in Herden, oder Zug-, Saum- oder Reittiere leitet" verstanden wird (Artikel eins, Absatz v).

Auf den blauen Parkausweise hat nur Anspruch, wer über einen Behindertenausweis mit dem Nachweis besonderer Gehbehinderung verfügt.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 22. Januar 2015. Falsches Parken kann teuer werden. Besonders dann, wenn nicht-behinderte Autofahrer einen Parkplatz besetzen, den das bekannte Schild mit weißer Rollstuhlfahrer-Silhouette auf blauem Grund zweifelsfrei als für behinderte Menschen reserviert ausweist. Dabei sind die 35 Euro, die der aktuelle Bußgeldkatalog für dieses Vergehen vorsieht, vergleichsweise harmlos gegenüber den Kosten, die darüber hinaus entstehen können. Denn das Bundesverwaltungsgericht hat – und zwar zu Recht – festgestellt, dass das verbotswidrige Parken auf einem Behindertenparkplatz regelmäßig das Abschleppen rechtfertigt. Die Kosten dafür hat selbstverständlich derjenige zu tragen, der sein Fahrzeug verbotswidrig abgestellt hat. Und dafür sind mal locker weit über 100 Euro fällig.

Wegweiser zum US-Werk Tuscaloosa von Mercedes-Benz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 21. Januar 2015. Mit Speck fängt man Mäuse. Mit niedrigen Steuern und zusätzlichen Subventionen locken Städte und Gemeinden Unternehmen an. Ein Rezept, das weltweit aufgeht, auch in den USA. Als eines der besten Beispiele dafür gilt Atlanta, Regierungssitz und größte Stadt des US-Bundesstaates Georgia. Wo 1996 die Olympischen Sommerspiele stattfanden, residieren nicht nur CNN, Coca-Cola und Delta Airlines. Darüber hinaus liegt die Stadt, die im Bürgerkriegsepos „Vom Winde verweht“ eine wichtige Rolle spielte, unter den amerikanischen Metropolen, in denen die meisten der 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt beheimatet sind, auf dem dritten Platz. Zurzeit bereiten sich die US-Niederlassungen zweier weiterer Unternehmen auf den Umzug in den Süden vor: Mercedes-Benz und Porsche.

Prof. Martin Winterkorn, Konzernchef von Volkswagen, und Prof. Thomas Weber, Forschungschef bei Daimler, auf dem Weg in die Zukunft im Forschungsfahrzeug Mercedes-Benz F 015.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 20. Januar 2015. Längst sind automatische Steuerungssysteme in der Luft und auf dem Wasser alte Hüte. Kaum ein Pilot mag auf die Assistenz eines künstlichen Kollegen verzichten. Schätzungen zufolge werden heute mehr als 95 Prozent aller Flüge von Autopiloten absolviert. Linienpiloten greifen allenfalls bei Start und Landung selbst zum Steuerknüppel. Gleiches gilt im nassen Element: Vom Weltumsegler bis zum Tankerkapitän würde sich heutzutage kaum ein Seemann mehr im Traum einfallen lassen, ständig auf hoher See selbst Kurs zu halten. Auch auf festem Boden ist die Automatik im Kommen. Seit Jahren arbeitet die Automobilindustrie weltweit daran, dass auch ihre Produkte nicht nur den Weg allein finden, sondern ihn auch weit sicherer bewältigen können als das der Mensch schafft.

Ford Lincoln Continental V8 (1965).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Januar 2015. Unter den Hammer des renommierten britischen Auktionshauses Coys ist schon so manche automobile Seltenheit geraten. So zum Beispiel vor eineinhalb Jahren das Audi-Cabriolet aus dem Besitz von Prinzessin Diana oder der Ferrari Testarossa, der einst Elton John gehörte und für den der Musiker offensichtlich viel zu wenig Zeit übrig gehabt haben muss. Der Wagen war wie neu und hatte lediglich 2100 Meilen auf dem Tacho. Jetzt steht wieder eine Versteigerung an, die Schlagzeilen machen könnte: Am 10. Januar bietet Coys im niederländischen Maastricht rund 100 amerikanische und europäische Chromjuwelen aus der Stasys Brundza Collection an, einer der berühmtesten privaten osteuropäischen Sammlungen alter Automobile aus Vilnius, der Hauptstadt von Litauen.

Politiker Pere Gallego wechselte in Texas eigenhändig Schilder aus, als das Tempolimit auf 85 mph erhöht wurde.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 21. Dezember 2014. Dass amerikanische Schnellstraßen einen solchen Namen kaum verdienen, hat schon so mancher Tourist aus dem Land des unbegrenzten Autobahnlimits im eigenen Portemonnaie schmerzlich erfahren müssen. Jeder Autofahrer sollte sich streng an das vorgeschriebene Tempolimit in den USA halten, Sheriffs verstehen auch bei Ausländern keinen Spaß, und ein paar Miles per Hour zu viel können ganz nett ins Geld gehen.

Violeta Bulc.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 15. Dezember 2014. An dieser Dame, die eigener Aussage zufolge in der Lage ist, mit nackten Füßen über glühende Kohlen zu laufen, könnte sich Verkehrsminister Alexander Dobrindt womöglich die Zähne ausbeißen. Just zwei Tage, bevor sich die Ministerrunde in Berlin mit dem Gesetzentwurf des Bayern zur sogenannten „Infrastrukturabgabe“ sowie mit dem Entwurf von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble für Reduzierungen bei der Kfz-Steuer für Inländer befassen wollte, ließ EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc den deutschen Hardcore-Mautverfechter per Post wissen, dass auch die nachgebesserte Version der deutschen Pkw-Maut unvereinbar mit dem EU-Recht sei.

Harald Krüger.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. Dezember 2014. Harald Krüger, zur Zeit noch Produktionsvorstand bei BMW, wechselt im Mai 2015 auf den Chefsessel der Bayerischen Motoren Werke. Der 49jährige folgt auf Norbert Reithofer (58), den künftigen BMW-Aufsichtsratsvorsitzenden, der das Unternehmen seit 2006 geführt und es zu seinen bisherigen Bestmarken geführt hatte. So wird zum Beispiel Ende 2014 BMW zum ersten Mal mehr als zwei Millionen Autos abgesetzt haben. Eigentlich hätte der Vertrag Reithofers noch bis 2016 gegolten, doch die zukünftigen Herausforderungen an die Münchner dürften jetzt den Aufsichtsrat zu einem Generationswechsel bewegt haben.

Violeta Bulc.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 8. Dezember 2014. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten in den kommenden fünf Jahren wolle sie den Bedürfnisse der Reisenden entgegenkommen und Bedingungen aufstellen, damit die europäische Transportwirtschaft floriere versprach am Montag, dem 8.Dezember, die frischgebackene EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc anlässlich der Präsentation des jüngsten Eurobarometers. Die Erhebung hatte untersucht, welche Verkehrsmittel die Menschen in der EU nutzen, wie sie deren Qualität bewerten und was sie bewegen würde, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen.

VW-Logobild.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 5. Dezember 2014. Die Investitionen für Forschung und Entwicklung (FuE) von Unternehmen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft gingen im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent nach oben (2012 waren es noch 6,8 Prozent gewesen), was weltweit gesehen keinen Grund zum Jubeln darstellt, wo dieses Wachstum im Schnitt um 4,9 Prozent kletterte. Auch im Vergleich zu den wichtigsten Konkurrenten gerieten die Europäer ins Hintertreffen: Amerikanische Unternehmen legten um fünf Prozent zu, japanische steckten 2013 in Forschung und Entwicklung sogar 5,5 Prozent mehr. Die Daten zeigen, dass sich in der EU ansässige Konzerne diesen Bereich 162,4 Milliarden Euro kosten ließen, während Firmen mit Sitz in den USA 193,7 Milliarden Euro und die 387 japanischen Unternehmen 85,6 Milliarden Euro aufwendeten. Das geht aus dem gestern veröffentlichten EU-Anzeiger für Forschungsinvestitionen der Industrie hervor.

Auto-Medienportal.Net
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 4. Dezember 2014. Noch ist das Jahr nicht vorbei und die Zahl schlimmer Verkehrsunfälle noch längst nicht addiert und analysiert, doch alle Zeichen deuten daraufhin: „In Deutschland werden 2014 voraussichtlich erstmals seit 2011 wieder mehr Menschen im Straßenverkehr ums Leben kommen als im Vorjahr“, sagte Professor Rodolfo Schöneburg, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik, auf einem Workshop mit Experten des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Karlsruhe. Damit wird seit Einführung einer gesamtdeutschen Unfallstatistik zum zweiten Mal die Zahl der Todesopfer wieder steigen.

Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Dezember 2014. Alle Jahre wieder: Je dünner die Wandkalender werden, je näher Silvester rückt, desto intensiver blicken alle, die sich dafür berufen fühlen, auf die vergangenen zwölf Monate und wagen gleichzeitig einen Blick nach vorne: Was wird uns 2015 bringen?

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. Dezember 2014. "Als Raubritter bezeichnet man diejenigen Angehörigen des ritterlichen Standes, die sich durch Straßenraub und Plünderungszüge bereicherten", so definiert das Internetlexikon Wikipedia jene wilden Gesellen, die im Spätmittelalter braven Bürgern auflauerten und sie um den größten Teil ihrer Habe erleichterten. Besonders geblüht haben muss das Raubrittertum am Rhein zwischen Mainz und Koblenz - zumindest sind dort heute noch zahlreiche Burgen jener bösen Buben mit den klappernden Rüstungen erhalten geblieben.

Auktion von Coys of Kensington unter dem Motto "True Greats": March 711 Formula 1 von 1971.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. November 2014. Die Royal Horticultural Society aus London ist ein exklusiver britischer Verein zur Förderung der Gartenbaukunst, der sich normalerweise um seine über ganz England verstreuten Mustergärten kümmert, ein internationales Pflanzenregister führt und regelmäßig Blumenausstellungen veranstaltet. Kommenden Montag und Dienstag (1. 12. und 2. 12. 2014) allerdings steht die Lindley Hall, eine der beiden Ausstellungshallen des vornehmen Klubs am Vincent Square im Herzen der Hauptstadt Großbritanniens, ganz im Zeichen wertvoller alter Automobile und Motorräder, die dort zusammen mit Filmplakat-Raritäten bei einer Versteigerung des namhaften Auktionshauses Coys of Kensington unter dem Motto "True Greats" - wahre Größen - unter den Hammer kommen sollen.

Mercedes-Benz Future Truck 2025.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. November 2014. Das Thema des Presseseminars, zu dem der Deutsche Verkehrssicherheitsrat Anfang der Woche nach Bonn geladen hatte, lautete „Automatisiertes Fahren: Chance oder Risiko?“ Die Einladung zierte ein gezeichnetes Titelbild der Zeitschrift „Hobby“ aus den späten 1950er Jahren. Es zeigte den Blick auf einen amerikanischen Highway mit einigen Straßenkreuzern, von denen einer mit einem Glasdach versehen war. Im Inneren waren Vater, Mutter und zwei Kinder mit einem Brettspiel beschäftigt, während sich das Auto den Weg mittels in der Fahrbahn eingelassener Induktionsschleifen selbst suchte. Vater als Fahrer saß im Wagen mit dem Rücken zum Lenkrad.

Cadillac ATS.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 23. November 2014. Antoine Laumet de La Mothe, genannt Sieur de Cadillac – der Mann, der 1701 am Ufer des amerikanischen Erie-Sees die Stadt Detroit gründete und 200 Jahre später einer der berühmtesten Automarken der USA seinen Namen gab, dürfte sich zurzeit ständig im Grab herumdrehen. Denn mit der Entscheidung der heutigen Cadillac-Muttergesellschaft General Motors, die Zentrale der Marke von Detroit nach New York zu verlegen, dürfte der französische Offizier, Abenteurer und spätere Gouverneur von Louisiana ganz und gar nicht einverstanden sein.

Mary Barra.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 22. November 2014. Das National Women’s History Museum gehört zu den jüngsten Organisationen für die Emanzipation der Frau in den USA und wurde 1996 von Karen Staser in der Hauptstadt Washington ins Leben gerufen, um „die Geschichte der Frauen dieser Welt in Erinnerung zu behalten“. Demnächst wird es, um seine Bedeutung zu unterstreichen, in ein neues Gebäude an der National Mall in Washington ziehen, in Sichtweite vom Kongress, dem Weißen Haus und zahlreichen Museumsbauten. Karen Staser ist davon überzeugt, dass eine bessere Kenntnis der Rolle der Frau in der Geschichte Respekt und Vertrauen aufbauen und zu weniger Gewalt und Diskriminierung gegenüber Frauen und Kindern führen könnte. Alljährlich zeichnet das Museum besonders verdiente Frauen mit der „de Pizan-Ehrung“ aus, benannt nach der 1364 in Venedig geborenen Französin Christine de Pizan, die als erste Frau der Weltgeschichte gilt, die ihren Lebensunterhalt selbstständig als Schriftstellerin verdiente.

Lkw-Rastplatz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 21. November 2014. Nach ihrer Bestätigung durch das Europäische Parlament in Straßburg hat die neue Europäische Kommission ihre Arbeit aufgenommen. In gleich zwei Tagesordnungspunkten beschäftigten sich zwei ihrer Mitglieder gestern mit Themen, die Deutschland betrafen. Zum einen trafen sich Verkehrskommissarin Violeta Bulc und der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt zum ersten Rendezvous in Brüssel, zum anderen sorgte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager dafür, dass sich bei mehreren Herstellern mittlerer und großer Lastwagen in Europa die Furcht vor drakonischen Strafzahlungen breit machte.

Neuer Ford C-Max.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 20. November 2014. Seit 13 Monaten ist Wolfgang Kopplin Direktor Marketing und Vertrieb der Ford-Werke GmbH in Köln. Am 1. April dieses Jahres stieg er in gleicher Funktion zum Mitglied der Geschäftsleitung auf und konnte jetzt mit Stolz in der Stimme verkünden: „Das Jahr ist zwar noch nicht ganz vorbei – aber schon heute lässt sich sagen: 2014 war für die Ford-Werke bislang erfolgreich und wir konnten in den vergangenen Monaten überdurchschnittlich viele Menschen von unseren Produkten überzeugen.“

Facel Vega FV 1 (1955).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. November 2014. Die Hausnummer 19 der Avenue George V in Paris gehört zu den edelsten Geschäftsadressen der französischen Hauptstadt. Hier residiert die Agentur „Elite Model Look“, die unter anderem die Supermodels Gisele Bündchen, Cindy Crawford, Tatjana Patitz oder Lara Stone entdeckte. In Parterre schneidert der Herrenausstatter Scabal Maßanzüge für erheblich Besserverdienende, und in den oberen Etagen liegt der Quadratmeterpreis für ein Appartement bei rund 12 000 Euro. Exklusivität hat eben ihren Preis. Das war schon vor 50 Jahren so. Damals lockte eine der vornehmsten Automarken der Welt ihre Kundschaft hierher. Sie hieß Facel, und ihre ersten Fahrzeuge trugen die Bezeichnung Facel Vega, ein Name, der inzwischen sogar manchem Autokenner entglitten ist. Vielleicht auch deshalb, weil es in diesen Tagen genau ein halbes Jahrhundert her ist, da Facel-Eigner Jean Daninos den Gang zum Konkursrichter antreten musste.

Kreisverkehr in Blankenrath im Verlauf der L 202 in Rheinland-Pfalz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 13. November 2014. Jahrelang führte die Verkehrsregelung durch einen Kreisverkehr in Deutschland ein eher stiefmütterliches Dasein. Während im übrigen Europa, besonders in Frankreich, Großbritannien und Spanien, Kreuzungen mittels Rundfahrt entschärft wurden, gaben bundesdeutsche Behörden meist Ampeln den Vorzug – obwohl das Nachbarland Frankreich, das mit über 20 000 „Ronds-Points“ weltweit über die Hälfte verfügt, schon seit 1907 am Arc de Triomphe damit beste Erfahrungen gemacht hat.

Waterman Aerobile im Smithonian Museum.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. November 2014. Für Audi, VW und BMW arbeitete der Slowake Stefan Schmidt an innovativen Forschungsprojekten, später übernahm er gemeinsam mit seinem Landsmann Juraj Vaculik die Leitung des Unternehmens AeroMobil im slowakischen Bratislava. Zweck des Unternehmens: Entwicklung und Bau eines flugfähigen Automobils. Doch Schmidt gibt sich damit nicht zufrieden: „Wir wollen weder ein fliegendes Auto, noch ein straßentaugliches Flugzeug, sondern eine neue Kategorie schaffen, genauso wie Auto oder Motorrad. Wir wollen einen neuen Fahrzeugtyp, der sich wie ein ganz normales Auto fährt und wie ein ganz normales Flugzeug fliegt.“

Goodyear Ultragrip 9.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 6. November 2014. Eis und Schnee sind die eine, für die meisten Autofahrer unangenehme Seite des Winters. Die andere besteht aus starken Regenfällen, die zusätzlich die Freude am Fahren in der kalten Jahreszeit vermiesen - oft auch bei denen, die sich an den Spruch mit den beiden "Os" erinnern und ihrem Fahrzeug zwischen Oktober und Ostern Winterbereifung gönnen. Den trotzdem passieren in dieser Zeit des Jahres fast doppelt so viele Unfälle mit Personenwagen auf nasser Fahrbahn wie im Sommerhalbjahr, 81 Prozent davon sind auf mangelnden Kontakt mit der nassen Straßenoberfläche zurückzuführen. „Dieser hohe Anteil verdeutlicht die große Bedeutung der Nasshaftung von Reifen, um das Unfallrisiko zu reduzieren“, erklärt Lars Hannawald von der Verkehrsunfallforschung an der TU Dresden. Das gilt auch für Winterreifen, wenn auch bei mehr als jedem Fünften von einem Pkw verursachten Unfall mit Personenschaden im Winterhalbjahr das Fahrzeug auf Sommerreifen unterwegs war.

Easy Rider: Gut gebaute Bikes finden immer Bewunderer.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 2. November 2014. Easy Rider mit Peter Fonda und Dennis Hopper in den Hauptrollen – beide waren auch für das Drehbuch verantwortlich – gilt zu Recht als Mutter aller Road Movies und wurde zum Kultfilm einer ganzen Generation. Vor 45 Jahren kam er weltweit in die Kinos und ging mit dem Amerika am Ende der 60er Jahre hart ins Gericht.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. Oktober 2014. Kooperation und Konfrontation, Zuckerbrot und Peitsche – beim Umgang mit den beiden US-Chemiegiganten Dupont und Honeywell, den einzigen Herstellern des umstrittenen Kältemittels R-1234yf, haben sich die EU-Bürokraten in Brüssel offensichtlich für den Einsatz beider Mittel gleichzeitig entschieden.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 28. Oktober 2014. „Ein direkter Link zwischen Maut und steuerlicher Entlastung ist nicht möglich“, bekräftigte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung noch im Juli. Jetzt, drei Monate später und vier Tage vor Ende seiner Amtszeit verkündet er: "Zusammen mit Experten der Kommission habe ich mich in den letzten Monaten mehrmals mit Minister Dobrindt und seinem Team getroffen. Ich schätze den offenen Dialog zwischen Deutschland und der Kommission, und ich bin sehr erfreut zu sehen, dass der deutschen Seite an der Entwicklung eines Konzepts gelegen ist, das auf unsere Bedenken besonders hinsichtlich der Nichtdiskriminierung eingeht."

Siim Kallas.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 27. Oktober 2014. Über dieses, mit Sicherheit unwillkommene Abschiedsgeschenk zum Ende ihrer Amtszeit werden sich der scheidende EU-Kommissar für das Ressort Verkehr, Siim Kallas, und Neelie Kroes, bislang als EU-Kommissarin für die Digitale Agenda verantwortlich, wohl kaum gefreut haben: Am vergangenen Wochenende erhielten sie in Wien den „Big Brother Award“ für das Kfz-Projekt E-Call. Dabei handelt es sich um ein von der Europäischen Union geplantes automatisches Notrufsystem für Kraftfahrzeuge, das ab Oktober 2015 verpflichtend in alle neuen Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen eingebaut werden muss. Im Fahrzeug montierte Geräte sollen einen Verkehrsunfall automatisch an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 melden.

Sonderausstellung mit fast allen geborgenen Corvette.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. Oktober 2014. Noch gähnt ein zwölf Meter großes und bis zu 18 Meter tiefes Loch im Zentrum des National Corvette Museums in Bowling Green im US-Bundesstaat Kentucky. Im Februar hatte es sich im Karstboden urplötzlich aufgetan und acht Exemplare des amerikanischen Supersportwagens von nahezu unschätzbarem Wert verschlungen. Der Grund für die Katastrophe war schnell gefunden: Den Untergrund in der Gegend des Museums im Süden von Kentucky bilden zahlreiche Höhlen und Hohlräume.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. Oktober 2014. Er wäre eine hervorragende Wahl gewesen. Das meinte auch die überwiegende Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments, denen der Slowake Maroš Šefčovič Ende September als designierter EU-Kommissar, zuständig für Verkehr, Transport und Raumfahrt, drei Stunden lang in vier verschiedenen Sprachen Rede und Antwort stand. Wie die „Deutsche Verkehrszeitung“ danach berichtete, waren die meisten Volksvertreter der Meinung, dass „Šefčovič nach eineinhalb Wochen Einarbeitung mehr Sachkenntnis als sein Vorgänger Siim Kallas nach fünf Jahren" bewiesen habe.

Auch ohne aredynamischen Feinschliff ließen sich Lastwagen schon heute umweltfreundlicher bewegen, wie das belgische Beratungsunternehmen Transport & Mobility Leuven feststellt.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 15. Oktober 2014. Aus den Auspuffrohren schwerer Lastwagen und Omnibusse, die in Europa unterwegs sind, strömen rund ein Viertel aller CO2-Emissionen, die innerhalb der EU anfallen und etwa fünf Prozent aller Gase, die insgesamt für den Treibhauseffekt verantwortlich gemacht werden – mehr als Flugzeuge und Schiffe des internationalen Luft- beziehungsweise Seeverkehrs zusammen zum Klimawechsel beitragen. Die Europäische Kommission will deshalb eine Strategie entwickeln, um den Kohlendioxid-Ausstoß des Schwerverkehrs in den nächsten Jahren zu senken.

Ab 1. November 2014 sind Reifendruck-Kontrollsysteme an Neuwagen Pflicht.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. Oktober 2014. Richtiger Reifendruck wirkt sich entscheidend auf Sicherheit, Verschleiß der Pneus, Verbrauch des Fahrzeugs und nicht zuletzt auch auf den Komfort aus. Auf den Luftdruck zu achten, hat sich aber leider noch längst nicht bei allen Autofahrern herumgesprochen. Schätzungen gehen davon aus, dass fast ein Drittel aller Autos in der Europäischen Gemeinschaft mit einem zu niedrigen Reifendruck unterwegs sind. Das stellte der Automobilweltverband „Fédération Internationale de l’Automobile“ (FIA) in Zusammenarbeit mit dem Reifenhersteller Bridgestone fest.

Auto-Medienportal.Net
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 5. Oktober 2014. Seit nunmehr 56 Jahren erstellt und veröffentlicht das Energieunternehmen Shell Pkw-Studien für Deutschland. Die bislang letzte Untersuchung erschien 2009, jetzt legte der Konzern die insgesamt 26. Ausgabe mit einer Analyse von Pkw-Trends sowie deren mittel- und langfristigen Perspektiven vor, die das Unternehmen gemeinsam mit der Prognos AG aus Basel erarbeitete. Danach wird der Pkw-Bestand in Deutschland vorläufig weiter wachsen, 2022 mit rund 45,2 Millionen seinen Höhepunkt erreichen und anschließend langsam abnehmen.

Lastwagen sind mit großen Abstand Hauptträger des Güterverkehrs in der EU.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Oktober 2014. Im Jahr 2012 belief sich das Aufkommen des Inlandgüterverkehrs in der EU auf 2,186 Billionen Tonnenkilometer (1 Tonnenkilometer entspricht der Beförderung von Gütern im Gewicht von einer Tonne über einen Kilometer). Dies bedeutet einen Rückgang um 11,7 Prozent gegenüber dem Aufkommen fünf Jahre früher. Nach wie vor war der Straßenverkehr bei Weitem der Hauptverkehrsträger im Güterverkehr. Dieser Anteil blieb seit 2007 nahezu unverändert. Eine spürbare Verlagerung auf Schienen- und Wasserwege konnte das auropäische Statistikamt Eurostat nicht registrieren. Die jetzt veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die Straße mit einem Anteil von 75 Prozent nach wie vor der Hauptverkehrsträger im Güterverkehr in der EU bleibt. Auf die Bahn entfallen rund 18,6 Prozent, auf das Schiff knapp sieben Prozent.

Volkswagen Autoeuropa in Portugal.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. Oktober 2014. Ob der Plan Portugals, staatliche Zuschüsse in Höhe von 36,15 Millionen Euro für Investitionen von Volkswagen Autoeuropa, einer Tochtergesellschaft des VW-Konzerns, in Setúbal mit den entsprechenden EU-Vorschriften vereinbar ist, will die EU-Kommission jetzt prüfen. Der für Wettbewerbspolitik zuständige Vizepräsident der Kommission, Joaquín Almunia, erklärte: „Die Kommission befürwortet Beihilfen zur Förderung von Investitionsvorhaben in benachteiligten Gebieten. Wir müssen jedoch sicherstellen, dass der Beitrag der Steuerzahler auf das zur Durchführung der betreffenden Investition und zur Behebung eines Marktversagens erforderliche Minimum begrenzt wird.“ Außerdem müssen man bei staatlichen Beihilfen für Branchen, in denen Überkapazitäten oder andere strukturelle Probleme vorhanden sind, besonders wachsam sein, „da derartige Beihilfen den Wettbewerb im Binnenmarkt erheblich verfälschen können“.

EU-Verkehrskommissar Siim Kallas.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 29. September 2014. Was zwischen Lissabon und Lettland noch längst nicht gang und gäbe ist, nämlich einheitliche Stecker für Elektrogeräte aller Art, soll in absehbarer Zeit für die Besitzer von Elektroautos zur selbstverständlich werden: Dann können sie die Batterie ihrer Fahrzeuge in allen Mitgliedsländern der Europäischen Gemeinschaft von Portugal bis Polen mit dem gleichen Verbindungsstecker laden. Einer entsprechenden Regelung, der das Europäische Parlament in Straßburg auf Vorschlag der EU-Kommission in Brüssel bereits im April 2014 zugestimmt hatte, wurde heute vom Ministerrat der EU, der die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten repräsentiert, verabschiedet.

Montage des Audi A4 in China.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. September 2014. Seit mehr als 100 Jahren berät Euler Hermes, eine Tochtergesellschaft der Allianz-Gruppe, Unternehmen in aller Welt und bietet Warenkreditversicherungen an, die dafür sorgen, dass Geschäftspartner über Grenzen hinweg vertrauensvoll Handel treiben können, weil sie wissen, dass ihre Rechnungen immer bezahlt werden. Außerdem erstellt das Unternehmen regelmäßig weltweite Branchenuntersuchungen und –prognosen. Jetzt veröffentlichte Euler Hermes eine Studie zum Automobilweltmarkt mit interessanten und für einige Regionen recht optimistischen Voraussagen. „Wieder auf allen vier Rädern“ stehe das Automobilgeschäft, glauben die Autoren der Studie.

Klimaanlage.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 25. September 2014. Es vergeht kein Monat, in dem die Europäische Kommission nicht rechtliche Schritte gegen Mitgliedsstaaten einleitet, weil diese ihren Verpflichtungen aus dem EU-Recht nicht ordnungsgemäß nachkommen. Allein heute, am 25. September 2014, hat sie aus diesem Grund 147 Beschlüsse gefasst, darunter vier Klagen beim Gerichtshof der Europäischen Kommissioneingereicht und 39 mit spezifizierten Gründen versehene Stellungnahmen veröffentlicht. Darunter eine, die sich mit dem Einsatz des umstrittenen Kältemittels R1234yf in den Klimaanlagen neuer Personenwagen befasst.

Oldsmobil von 1939.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 21. September 2014. Die Arbeit des Menschen am Steuer zu erleichtern war der Grund, warum General Motors im amerikanischen Detroit 1939 erstmals ein Auto mit Automatikgetriebe präsentierte. Der Oldsmobile Series 60 besaß ein Getriebe mit der Bezeichnung "Safety Automatic Transmission", das zum Anfahren immer noch eine Kupplung erforderte, danach aber selbsttätig schaltete. Erst im Modelljahr 1940 folgte die „Hydramatic Transmission”, eine Vollautomatik. Nachteil der schaltfaulen Fortbewegung auf vier Rädern: Der Oldsmobile mit seinem 3,8 Liter großen Sechszylinder, der 67 kW (90 PS) leistete, soff wie ein Seemann auf Landurlaub.

Siim Kallas.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 17. September 2014. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft können selbst und ohne Einfluss aus Brüssel darüber entscheiden, wie hoch und nach welchen Kriterien sie die Kraftfahrzeugsteuer kalkulieren und ob sie Gebühren für die Nutzung der Straßen einführen. „Beide Maßnahmen dürfen aber nicht miteinander verbunden werden“, bekräftigte der scheidende EU-Verkehrskommissar Siim Kallas zum Abschied, „oder zu einer Diskriminierung auf der Grundlage der Staatsangehörigkeit führen.“

Bugatti Veyron.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 14. September 2014. Auf die schlauen Telefone, mit denen ihre Besitzer weit mehr können als nur Gespräche führen, sondern unter anderem auch filmen und fotografieren, wird Andy Lee House aus der Kleinstadt Lufkin im äußersten Osten des US-Bundesstaats Texas ab sofort nicht mehr gut zu sprechen sein. Ebenso wenig auf das Videoportal Youtube, in dem Benutzer kostenlos Video-Clips ansehen und auch selber hochladen können, und das er selbst noch bis vor Kurzem für Werbung seiner Firma nach Kräften nutzte. Lieferten doch beide den Beweis dafür, dass der 39-Jährige vor fünf Jahren einen Versicherungsbetrug begangen hatte und für den er nun zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Zum Glück ist bei der ganzen Angelegenheit niemand körperlich zu Schaden gekommen, trotzdem gäbe sie ein prächtiges Vorbild für ein Drehbuch in Hollywood ab.

 Jean-Claude Juncker (links) und Maroš Šefčovič.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 11. September 2014. Unter José Manuel Barroso trugen beide EU-Kommissare stolz den Titel "Vizepräsident" auf ihrer Visitenkarte: Der eine, Siim Kallas aus Estland war für Transport und Verkehr zuständig, der andere, Maroš Šefčovič aus der Slowakei, verantwortete den Bereich "Institutionelle Beziehungen und Verwaltung". Jetzt musste Kallas seinen Posten zusammen mit der Vizepräsidentschaft an den Nagel hängen, auf seinem Sessel nimmt fortan Šefčovič Platz. Allerdings ohne den schmückenden Titel eines Vizepräsidenten. Spielt der Verkehr in der zukünftigen EU-Kommission unter Jean-Claude Juncker eine kleinere Rolle als unter dem bisherigen Präsidenten José Manuel Barroso? Hoffentlich nicht, denn auf den neuen Verkehrskommissar wartet ein Haufen Arbeit. Nicht nur dann, wenn es für Deutschgland heißt "Maut oder nicht Maut, das ist hier die Frage" wird er ein gewichtiges Wörtchen mitreden müssen.

Honda Civic.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 7. September 2014. Bekanntlich ist in den USA alles größer als anderswo: die Steaks, der Patriotismus und die Bäume an der Westküste zum Beispiel. Darauf sind die Amerikaner zu Recht stolz. Dass sie jedoch mit einem anderen, weniger ruhmreichen Rekord ebenfalls an der Weltspitze liegen, passt zwar ins Bild, gefällt ihnen aber überhaupt nicht: Jüngste Zahlen aus dem vergangenen Jahr belegen, dass zwischen New York und Los Angeles alle 45 Sekunden ein Auto seinen Besitzer wechselt. Nicht freiwillig, sondern weil böse Buben – oft auch Mädels – ihre Hände im Spiel haben. Zum Vergleich: In Deutschland wurde im vergangenen Jahr lediglich alle halbe Stunde ein Auto geklaut, und das empfinden wir immer noch als schlimm.

Giga-Liner.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 4. September 2014. Die einen nennen sie "Lang-Lkw" oder "Euro-Combis", die anderen "Gigaliner", und alle meinen sie das Gleiche: Riesen-Lastwagen mit einer Gesamtzuglänge von bis zu 25,25 Metern und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 40 Tonnen. Im kombinierten Verkehr, bei dem der überwiegende Teil der zurückgelegten Strecke mit der Eisenbahn, mit der Binnen- oder Seeschifffahrt bewältigt wird und die Passagen der Fracht auf der Straße so kurz wie möglich sind, dürfen sie in Deutschland sogar bis zu 44 Tonnen tragen.

Taxi de la Marne: Renault G7.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 2. September 2014. Sonntag, der 6. September 1914. Dass an diesem Tag Australien den Davis-Cup im Tennis gewinnt, interessiert in Europa kaum jemanden. Die Menschen haben andere Sorgen. Der Erste Weltkrieg ist gerade einmal einen Monat alt, und der Hurra-Patriotismus, der zu Beginn in Frankreich ebenso wie beim Erzfeind Deutschland geherrscht hat, beginnt allmählich zu bröckeln, denn jetzt zeigt der Krieg seine furchtbaren Seiten. Allein vom 20. bis zum 23. August sterben rund 40 000 französische Soldaten, während sich die Deutschen auf der Siegerstraße befinden.

Verkehrsteilnehmer ohne Knautschzonen: die Kinder.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. September 2014. „Vision Zero“, keine Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr – diesem Ziel, das weltweit von Verbänden, Verkehrspolitikern und nicht zuletzt von Automobilunternehmen wie zum Beispiel Mercedes-Benz verfolgt wird, hat sich schon vor sieben Jahren auch der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) angeschlossen. Grundlage in der Strategie für den Weg dahin ist ein sicheres Verkehrssystem und die Einsicht, dass der Mensch als Teil dieses Systems nicht fehlerfrei agiert. Die Gestaltung der Verkehrsmittel und der Verkehrswege muss dieser Erkenntnis entsprechen und die Regelwerke zur Teilnahme am Straßenverkehr sind entsprechend anzupassen. Und auch die Technik kann ihren Beitrag dazu etwa mit sinnvollen Fahrerassistenz-Systemen leisten.

Verkehrsunfallopfer klagen oft auch über psychische Beschwerden.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. August 2014. Nach schweren Verkehrsunfällen, die zu Verletzungen geführt haben, treten bei den Opfern häufig psychische Beschwerden auf. Nicht nur Gerichte tun sich oftmals sehr schwer, solche Unfallfolgen zu erkennen, zu würdigen und die Betroffenen entsprechend zu entschädigen. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach hat jetzt Art und Schwere sowie den langfristigen Verlauf seelischer Folgen von Verkehrsunfällen untersucht. Befragt wurden mehr als 200 Unfallopfer, die wegen ihrer Verletzungen stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten. Dabei erfolgten die Interviews jeweils bei der Einlieferung in die Klinik, bei der Entlassung sowie sechs bis zwölf Monate nach dem Unfall.

Ferrari 458 Italia.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 24. August 2014. Den Beginn seiner Leidenschaft für schnelle Autos markierte 2010 ein Ferrari California, dem in den drei darauf folgenden Jahren vier weitere Supersportwagen folgen sollten. Der Appetit auf exotische Autos des Franzose Chris Carel, der mit einem Telekommunikations-Unternehmen Millionen gemacht hatte, wuchs noch mehr, nachdem er in einem Rennwagen gesessen hatte. Kurzerhand kaufte er auch davon zwei Stück. „Das ist wirklich ein Problem", gibt er zu. „Die Sucht hört niemals auf. Wenn ein kleiner Junge in einen Spielzeugladen kommt, will er gleich alles haben. Großen Jungs passiert sowas mit schnellen Autos."

Schutzschirm.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 22. August 2014. Jule Verne, der große Poet der Science Fiction, prophezeite vor fast 150 Jahren: "Das Wasser ist die Kohle der Zukunft. Ich glaube, dass eines Tages Wasserstoff und Sauerstoff, aus denen sich Wasser zusammensetzt, allein oder zusammen verwendet, eine unerschöpfliche Quelle von Wärme und Licht bilden werden." Mit diesen Worten beschrieb Verne bereits 1874 in seinem Abenteuerroman "Die geheimnisvolle Insel" die Brennstoffzelle.