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Artikel von Hanns-Peter von Thyssen-Bornemissza, cen

Mercedes-Benz Necar von 1994, MB 180 BZ.
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Von Hanns-Peter von Thyssen-Bornemissza, cen

ampnet – 24. Oktober 2018. Als in den frühen 90-ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts Mercedes-Benz sein erstes Brennstoffzellen-Auto vorstellte, nutzte der damalige Pressechef des Batterieherstellers Varta eine seiner ersten E-Mails für einen Glückwunsch an die Stuttgarter: „Willkommen im Klub!“. Denn zu der Zeit hatte Varta sein erstes Brennstoffzellen-Fahrzeug im Forschungszentrum Kelkheim nach rund zehn Jahren schon wieder verschrottet, weil die deutsche Automobilindustrie kein Interesse mehr an abgasfreien Antrieben gezeigt hatte. Die USA hatten ihre Umweltschutzvorschriften geändert, und die Brennstoffzelle wurde von einem Tag zum anderen von einer Technik in Erprobung zu einer Illusion.

NSU Ro 80 (1967–1977).
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Von Hanns-Peter von Thyssen-Bornemissza, cen

ampnet – 1. September 2018. Jedes Mal, wenn sich auf europäischen Straßen zwei dieser völlig neuen Luxuswagen entgegen kamen, grüßten sich die Fahrer durch Handheben, wie es bisher nur zwischen Motorrad-Fahren üblich war. Doch es war nicht der Gruß allein. Mit der Zahl der gehobenen Finger heben zeigte man sich gegenseitig, der wievielte Austauschmotor den eigenen NSU Ro 80 antrieb. Das war im Jahre 1968 – vor 50 Jahren – Sitte.

Erich Bitter bei der Essen Motor Show 2007.
Von Hanns-Peter von Thyssen-Bornemissza, cen

ampnet – 18. August 2018. Noch zur Frankfurter Automobil-Ausstellung im September 1973 fühlte er sich als ungekrönter König. Erich Bitter hatte sein großes Coupe auf der technischen Basis des Opel Diplomat vorgestellt, ausgerüstet mit einem riesige V8-Motor, eingekleidet mit einem Maßanzug von George Gallion. Mit einem Preis von 58 400 Mark war der Bitter „CD“ damals das teuerste deutsche Automobil. Dennoch meldeten sich schon während der Ausstellung 176 Kunden. Eine ganze Branche staunte über den Erfolg. Bis zum Jahresende waren alle geplanten 1000 Exemplare verkauft. Doch dann begann die Ölkrise, und die Kunden stornierten ihre Aufträge.

Heinrich Nordhoff mit der VW-Belegschaft.
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Von Hanns-Peter von Thyssen-Bornemissza, cen

ampnet – 12. August 2018. Er gehörte zu den Managern, die den Westdeutschen das Wirtschaftswunder bescherten. Neben Max Grundig sowie den Versandhaus-Erfindern Schickedanz und Neckermann brachte er Arbeitsplätze in das vom Krieg verarmte Land: Heinrich Nordhoff, geboren 1899, erster Chef des Volkswagenwerks, machte aus dem verkorksten Erbe der Nazis etwas ganz Großes. Er starb 1968, vor 50 Jahren.