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Jeder dritte Autofahrer fährt verspätet zur Hauptuntersuchung

Autofahrer müssen mit ihren Fahrzeugen alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung (HU), für Neufahrzeuge gilt die Drei-Jahres-Frist – so will es der Gesetzgeber. Dass es nicht alle Fahrzeughalter mit dieser Vorschrift so genau nehmen, zeigen die Zahlen der HU-Überzieher. Besonders Besitzer älterer Autos fahren nach den Prüferfahrungen der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) häufig erst mehrere Monate später zur vorgeschriebenen Überprüfung.

Von den rund 16 Millionen Pkw, die pro Jahr von allen Überwachungsorganisationen in Deutschland auf ihren technischen Sicherheitszustand überprüft werden, überziehen rund 35 Prozent der Pkw die HU-Frist um bis zu sechs Monate. Einen Grund hierfür sehen die Prüfexperten im Wegfall der Rückdatierung bei der Überziehung des Untersuchungstermins. Seit Mitte 2012 gilt die Prüfplakette grundsätzlich immer 24 Monate und wird nicht mehr auf den ursprünglichen Termin rückdatiert.

Mit der steigenden Zahlen der Überzieher gehen auch die Zahlen der sicherheitsrelevanten Fahrzeugmängel in die Höhe. Bei 1,1 Millionen Pkw, die die HU um drei bis sechs Monate überziehen, liegen die erheblichen Mängel (keine HU-Plakette) mit 40 bis 60 Prozent deutlich über denen der Autos,, die pünktlich zur vorgeschriebenen Kontrolle vorfahren. (ampnet/dm)

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Erhebliche Mängel bei HU-Überziehern.

Erhebliche Mängel bei HU-Überziehern.

Foto: Auto-Medienportal.Net/GTÜ

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