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Vorschau Caravan-Salon 2015 (1): Campen im Kasten

Keine Frage, Camping-Busse bringen für die Hersteller von Reisemobilen nach wie vor Stückzahlen. Kein Wunder, denn die ausgebauten Kastenwagen taugen nicht nur für den Urlaub oder den Kurztrip am Wochenende, sondern ebenso für die tägliche Fahrt ins Büro oder die Erledigung des Einkaufs am Wochenende und ersparen ihren Besitzern somit die Anschaffung eines Zweitwagens. Auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf (29.8. - 6.9.2015) zeigen die Hersteller ihre neuesten Entwicklungen, darunter etliche preisgünstige Einsteigermodelle.

Adria verpasst seinen Campingbussen zwei neue Möbel-Dekore: Den silbergrauen und mit weißen Klappen kombinierten Titan-Look und das warme Forest-Holzdekor. Zwei Modelle sind künftig gegen Aufpreis mit Warmwasserheizung zu bekommen, alle Modelle profitieren von einer komfortableren, ausziehbaren Sitzbank.

Bei Bürstner hat man das City Car auf Basis des beliebten Fiat Ducato wiederbelebt. Zum Marktstart ist zunächst nur ein Grundriss verfügbar, mit einem Querbett im Heck auf rund sechs Metern Gesamtlänge. Zum Frühjahr sollen zwei weitere Grundrisse hinzukommen, darunter ein Modell mit Einzelbetten auf 636 Zentimetern Länge.

Die Marke Clever, die in Ungarn fertigen lässt, gehört zu Pössl und hat dort die Rolle des Herstellers günstiger, aber nicht unbedingt alltäglicher Ausbauten zugewiesen bekommen. Beim rund sechs Meter langen Modell Cleverly gibt es zum Startpreis von 29 990 Euro unter anderem den 130 PS-Motor des Fiat Ducato, obendrein Klimaanlage und einen Airbag für den Beifahrer. Mit 150 PS leistendem Motor, Metallic-Lack, Alufelgen, Lederlenkrad, einem 120 Liter fassenden Kraftstofftank und beheiztem Abwassertank ausgestattet, ist ein Campingbus bei Clever für 36 990 Euro zu haben.

Die Rapido-Gruppe schickt die Marke Dreamer ins Rennen um die Käufergunst. Die bietet neben den Standard-Grundrissen auch recht originelle, einfallsreiche Varianten.

Fords Reisemobil, den Nugget, gibt es jetzt auch mit Aufstelldach. Der Preisvorteil gegenüber dem Modell mit Hochdach liegt bei rund 1500 Euro. In der Höhe spart man gegenüber dem Hochdach-Nugget (Liegefläche 210 x 141 cm) zwar 74 Zentimeter ein, mit einer Gesamthöhe von 206 Zentimeter bleiben für den Aufstelldach-Transit aber die meisten (Tief-)Garagen dennoch tabu.

Relativ spät ist Hobby, der große Wohnwagen-Hersteller aus dem Norden, in das Segment der Camping-Busse eingestiegen. Erst im vergangenen Jahr präsentierten die Schleswig-Holsteiner ihre ausgebauten Kastenwagen unter der Modellbezeichnung Vantana. Den Einstieg bildet das 541 Zentimeter lange Modell K55 zum Preis von 39 850 Euro. Darüber sind zwei Modelle mit sechs Meter Länge angesiedelt, größtes Fahrzeug ist der 636 Zentimeter lange K65. Den gibt es sowohl mit Einzelbetten als auch in der Version K65T mit einem Querbett zum Preis von 42 900 Euro.

Ein Querbett im Heck hat auch der Ayers Rock von Hymer, der es auf eine Gesamtlänge von 541 Zentimetern bringt. Dazu gibt es zum Preis ab 44 900 Euro ein kompaktes Bad mit Cassetten-WC. Optional ist ein Aufstelldach mit Dachbett zu bekommen.

Karmann frischt seine drei Modelle der Einsteiger-Baureihe Davis Jump mit einem Möbelbau in zweifarbigem Design optisch auf. Der Einstiegspreis liegt für den kurzen 540er bei 34 990 Euro. Ebenfalls neu bei Karmann ist der Dexter Go 540 mit Querbett. Er basiert auf dem Renault Master.

Bei Knaus ergänzt künftig ein Grundriss mit Längsbett die Baureihe Box-Life. Das rund 45 000 Euro teure Modell kann mit einem optional erhältlichen elektischen Hubbett in ein Mobil mit vier Schlafplätzen verwandelt werden.

Bei La Strada hat man den Avanti M zum Grundpreis von 44 420 Euro wieder ins Programm genommen. Überarbeitet haben die Hessen ihren kleinsten Kastenwagen auf Basis des Mercedes Sprinter, den Regent S. Er bekam neue, optisch ansprechendere Verbreiterungen am Heck. Die „dicken Backen“ machen ein Querbett von 198 Zentimeter Länge möglich. Preis: ab 61 083 Euro. Optional gibt es den Regent S auch mit Allradantrieb.

Als Zweitmarke hat Carthago den Markennamen Malibu etabliert. In vier Varianten gibt es den Malibu Van zu Preisen ab 42 490 Euro. Pfiffig gemacht ist das Bad mit Schiebetür und aus dem Sanitärabteil herausschwenkbarer Toilette. Dieser Kniff macht eine relativ große Duschkabine möglich.

Bei Mercedes-Benz sind die V-Klasse-Modelle Activity und Marco Polo ab sofort mit Euro-6-Antriebsaggregaten lieferbar. Der Activity (ab 39 913 Euro) ist eine Freizeit-taugliche Großraum-Limousine, bei der die Rückbank zur Liegefläche umgeklappt werden kann. Der Marco Polo (ab 55 787 Euro) bietet hingegen eine komplette Einrichtung, die neben der Sitz-Liegebank eine Möbelzeile aufweist. Beiden Fahrzeugen gemeinsam sind die Karosserie und das Aufstelldach.

Die Kastenwagen von Pilote werden unter dem Namen Foxy Van angeboten. Neu ist eine 5,41 Meter kurze Version, der 540 G mit im Heck angeordneten Querbett. Im Sanitärabteil gibt es lediglich Dusche und WC, die Spüle dient auch als Waschbecken. Preis: ab 39 172 Euro.

Platzhirsch Pössl ruft mit Roadcar eine eigene, neue Marke ins Leben. Die startet mit Kampfpreisen ab 29 999 Euro. Das Ziel dürfte klar sein: Den Wettbewerbern möglichst viele Marktanteile abjagen. Das könnte durchaus klappen, denn gefertigt werden die Fahrzeuge im Werk Capron in Sachsen, wo beispielsweise auch die Mobile von Carado und Sunlight gebaut werden.

Bei Reimo aus Egelsbach setzt man, anders als manche Wettbewerber, nicht nur auf den neuen VW T6. Zugpferd in Düsseldorf wird der Trio Style auf Basis des Mercedes-Benz Vito sein, der mit geschlossenem Aufstelldach noch unter zwei Metern Höhe bleiben soll. Weiteres Fahrzeug ist der Trio Style auf Basis des Renault Trafic.

Spacecamper aus Darmstadt wird mit seinen drei Modellen Classic, Light und Open in Düsseldorf antreten, jetzt auf der Basis des neuen VW T6. Eine überarbeitete Rückbank sowie eine verbesserte ausschwenkbare Küche sind die Highlights der Darmstädter.

Bei Van-Tourer basiert die Activ-Line künftig auf dem Peugeot Boxer. Damit einher geht eine Preissenkung. Im hart umkämpften Markt der ausgebauten Kastenwagen startet ein Van-Tourer 600 Activ jetzt zum Preis von 36 990 Euro. Auf dem Fiat Ducato basieren die Baureihen Comfort und Prime, die weiterhin angeboten werden. Neu ist der Van-Tourer 600 L, ein – wie der Name bereits vermuten lässt – sechs Meter langes Fahrzeug mit Einzelbetten.

Gleich zwei neue Modellreihen – der neue Caddy und der neue T6 – sorgen bei VW auch für frischen Wind bei dem Reisemobilen. Das kompakteste Modell der Hannoveraner ist der Caddy Beach, der den Tramper ablöst. Zwei Radstände und Allradantrieb sind verfügbar, außerdem Motoren, die mit Erdgas, Benzin oder Diesel betrieben werden können. Optional lieferbar sind Heckzelt, Kühlbox und Camping-Sitzgarnitur. Serienmäßig sind Stautaschen aus Stoff sowie ein Doppelbett im Heck. Ab 22 366 Euro kann man mit dem Caddy Beach zum Strand rollen.

Zwischen Beach und Ocean hat VW nun einen weiteren Campingbus des auf dem T6 basierenden California platziert: Den Coast. Geblieben sind auch in der neuesten Generation die Stärken des California, etwa beim simpel aufzustellenden Schlafdach. Beim Beach und Coast geschieht das per Hand, der Ocean erledigt Öffnen und Schließen auf Knopfdruck. Das Einstiegsmodell Beach ist eine Mischung aus siebensitzigem Pkw und Reisemobil. Liegeflächen gibt es im Schlafdach und unten, nach Wegklappen der Kopfstützen und Umklappen der Sitzbank.

Die neue, mittlere Ausstattungslinie Coast kostet rund 7000 Euro mehr als der Beach und zeichnet sich durch ihre Möbelzeile in hellem Holzdekor aus. Die Küche bietet einen zweiflammigen Gaskocher und eine Edelstahl-Spüle, beide verbergen sich unter einer Abdeckung. Hinzu kommt eine 42 Liter fassende Kühlbox mit einem Einhängekorb.

Die Top-Version Ocean (vormals Comfortline) ist nochmals rund 7000 Euro teurer und bietet neben dem elektrohydraulischen Aufstelldach zusätzlich noch Doppelverglasung, Klimaautomatik sowie eine Standheizung.

Der Traditionshersteller Westfalia gehört ja bekanntermaßen seit 2010 zur französischen Rapido-Gruppe. Gleich zwei Modelle, der Kepler und der Jules Verne, wurden nun in Frankreich entwickelt, wo sie auch gebaut werden. Der Kepler basiert auf dem T6 mit langem Radstand, der Jules Verne baut auf dem Mercedes-Benz Vito auf. Beide verfügen über einen ähnlichen Grundriss mit mittig angeordneter L-Sitzgruppe, Küchenzeile auf der Beifahrerseite und per Gasboiler erzeugter Versorgung mit Warmwasser. Obendrein ist in beiden Modellen ein Cassetten-WC an Bord.

Neu ist auch der sechs Meter lange Amundsen 600 E auf Fiat Ducato. Die beiden Betten können einzeln oder als großes Doppelbett genutzt werden. Ein Bad, eine Küchenzeile sowie ein Dinette gehören ebenfalls zur Ausstattung. Der Grundpreis beträgt 43 485 Euro.

Eine Besonderheit kommt von der kleinen Manufaktur Zooom. Unter dem Arbeitstitel „Wattindianer“ hat Firmenchef Thomas Hermann-Huber einen voll elektrisch angetriebenen Campingbus auf die Räder gestellt. Basis ist der Nissan e-NV 200, den Zooom bereits – konventionell mit Verbrennungsmotor angetrieben – als „Stadindianer“ anbietet. (ampnet/gp)

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Bürstner City Car.

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Ford Nugget mit Aufstelldach.

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Hobby Vantana.

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Karman Davis Jump.

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Karman Dexter Go 540.

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La Strada Avanti M.

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La Strada Regent S.

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Malibu Van.

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Mercedes-Benz Marco Polo Activity.

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Mercedes-Benz Marco Polo.

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Volkswagen Caddy Beach.

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VW T6 California (v.l.): Ocean, Beach und Coast.

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Westfalia Amundsen 600 E.

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Westfalia Amundsen 600 E.

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