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BMW- und Audifahrer haben das größte Diebstahlrisiko

Autodiebstähle sind ist im vergangenen Jahr um über acht Prozent auf insgesamt 18 063 Fahrzeuge zurückgegangen. Dies gab heute der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bekannt, Im Vergleich zum Jahr 2002 hat sich die Zahl der gestohlenen Autos damit fast halbiert. Insgesamt zahlten die deutschen Kraftfahrtversicherer im vergangenen Jahr 242,4 Millionen Euro an ihre Versicherten für gestohlene Fahrzeuge. Im Vergleich zu 2002 ist dies nur ein Rückgang um rund 19 Prozent.

Der Grund: Die durchschnittliche Entschädigung pro gestohlenem Auto ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen – aktuell liegt sie bei 13 421 Euro.

Das höchste Diebstahlrisiko der Automarken hatten 2012 BMW und Audi mit 1,1 bzw. 1,0 gestohlenen Fahrzeugen pro 1000 kaskoversicherten Pkw. Auf Platz drei folgt Porsche (0,9 von 1000). Angeführt wird die „Hitliste“ der Autodiebe in diesem Jahr von zwei BMW: der X6 xDrive 40D und das M3 Coupe (M390) wurden am häufigsten gestohlen. Pro eintausend kaskoversicherten Fahrzeugen wurden 26,6 bzw. 19,7 Autos dieser Konstruktionsgruppen entwendet. Auf Platz drei liegt der Toyota Lexus RX350 mit 15,4 gefolgt vom BMW X5/X6 3.0 SD mit 12,3 pro 1000 Zulassungen. Bei allen vier Fahrzeugen liegt die durchschnittliche Entschädigungshöhe jeweils bei etwa 45 000 Euro.

Im Vergleich der Bundesländer wurden in Berlin mit 3,2 pro 1000 kaskoversichertern Pkw die meisten Autos gestohlen. Dennoch ist dies eine gute Bilanz für die Berliner, da der Wert 2011 noch bei 3,6 lag. Es folgen Hamburg mit 1,7 (Vorjahr: 2,1) und Brandenburg mit 1,5 (Vorjahr: 1,7). In anderen Bundesländern ist diese Klaurate entweder gleich geblieben oder hat sich verbessert. Nur in Niedersachsen wurden 2012 mehr Autos gestohlen (0,5 Fahrzeuge pro 1000 kaskoversicherten Pkw, 2011: 0,4).

Bezogen auf die absolute Stückzahl gestohlener Pkw muss das Saarland mit fast 30 Prozent zwar den größten Anstieg beim Autodiebstahl verkraften. Dennoch hat das Saarland neben Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz das geringste Diebstahlrisiko. Es wurden durchschnittlich nur 0,2 von 1000 Pkw gestohlen. Bundesweit liegt die Quote bei 0,5 (2011: 0,4).

In zahlreichen Großstädten und Regierungsbezirken ist der Autodiebstahl im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen: im bayerischen Schwaben um 33,3 Prozent; in Nürnberg, Bochum und Essen um jeweils mehr als 25 Prozent. In Stuttgart stieg der Autodiebstahl hingegen um 30 Prozent, in Mannheim um fast 28 Prozent.

Besonders beliebt bei den Autodieben sind Fahrzeuge im Alter von vier bis sieben Jahren. In dieser Gruppe wurden 6622 (7062) Autos gestohlen, bei den bis zu drei Jahre alten Fahrzeugen waren es 4847 (5253) Autos. Wenn ein Auto acht Jahre oder älter ist, nimmt das Interesse der Autodiebe dann rapide ab.

Auch bei den Zweirädern sind die Diebstahlzahlen weiter rückläufig. Bei den Leichtkrafträdern und -rollern ist der Rückgang mit über 25 Prozent am deutlichsten. Mofas und Mopeds wurden über 23 Prozent weniger gestohlen als im Jahr 2011. Bei den Krafträdern und -rollern ging der Diebstahl um 7,6 Prozent zurück. Insgesamt wurden 878 Leichtkrafträder und -roller, 4.246 Mofas und Mopeds und 3.395 Krafträder und -roller gestohlen.

Insgesamt wurden im vergangen Jahr 31 549 Kraftfahrzeuge gestohlen – 10,5 Prozent weniger als 2011. Die Gesamtentschädigungssumme ging um 7,1 Prozent auf rund 320 Millionen Euro zurück. (ampnet/jri)

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Autodiebstahl 2012.

Autodiebstahl 2012.

Foto: Auto-Medienportal.Net/GDV

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