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Toyota führt Cloud für Verkehrsteilnehmer ein

Die Toyota Motor Corporation (TMC) hat ein neues Verkehrsinformationssystem entwickelt. Der „Big Data Traffic Information Service“ wird zunächst in Japan eingeführt und berücksichtigt verschiedene Parameter wie den Fahrzeugstandort und die aktuelle Geschwindigkeit sowie die Straßenbedingungen. Die über Telematikdienste gesammelten und gespeicherten Verkehrsinformationen und Statistiken sollen den Verkehrsfluss verbessern, zusätzliche Karten- und Navigationsdienste ermöglichen und im Ernstfall auch eine schnellere Katastrophenhilfe gewährleisten. Aus diesem Grund werden die Daten auch Behörden, lokalen Regierungen und Unternehmen zur Verfügung gestellt.

Mit dem aktualisierten und auch per Spracherkennung steuerbaren G-Book-Telematikdienst für Smartphones erhalten auch Privatpersonen Zugang zu den Angaben des Big Data Traffic Information Service und können so beispielsweise ihre eigene Route rekonstruieren.
Der cloud-basierte Dienst erlaubt die Nutzung der von Toyota ermittelten Verkehrsinformationen und gibt Aufschluss über Routenverläufe, das Verkehrsaufkommen auf bestimmten Streckenabschnitten. Alle Daten werden auf dem Navigationssystem dargestellt, können aber auch über Computer, Tablets oder Smartphone abgerufen werden. Informationen zu Gebäuden, die Behörden, der Lokalregierung oder Unternehmen gehören, sowie die Standorte von Rettungsfahrzeugen werden auf der Karte des Navigationssystems angezeigt. Zusätzlich können Nutzer weitere Informationen und Bilder via Smartphone ergänzen.

Auch im Falle einer Katastrophe wird der Fahrer über Evakuierungspunkte, Unterstände und Fluchtwege informiert, der Standort von Helfern, Rettungskräften und Bergungsfahrzeugen wird angezeigt. Um das Ausmaß der Schäden erkennen zu können und Hilfsmaßnahmen im Notfall schnell zu koordinieren, können Rettungskräfte Schadensinformationen direkt via Smartphone eintragen. Die angegebenen Daten erscheinen gemeinsam mit den Verkehrsinformationen, Routenverläufen und von der Regierung bereitgestellte Gefahrenkarten.

Darüber hinaus kann der Dienst für Verkehrs- und Logistiksysteme genutzt werden. Die Verkehrsinformationen ermöglichen eine kartenbasierte Routenplanung, um mehrere Ziele nacheinander effektiv anzusteuern. Gleichzeitig lässt sich das Fahrzeug jederzeit orten, der Verlauf absolvierter Reiserouten ist abrufbar.

Zusätzliche Funktionen erhöhen die Bedienbarkeit, darunter vergrößerte Ansichten von Kreuzungen, 3D-Darstellung von Landmarken und die Ansage von Ortsnamen. Die Verknüpfung mit Smartphone-kompatiblen Navigations-Displays wird ebenfalls unterstützt.

Die auf dem Toyota Smart Center basierende Funktion erlaubt Anfragen auf natürliche Art. „Finde den nächsten Supermarkt“ oder „Eine offene Sushi-Bar auf der Harumi Street“ reichen als Sprachbefehl aus. Wenn das System diese Frage nicht beantworten kann, wird die Aufgabe an einen Serviceberater zur Bearbeitung weitergeleitet.

Der absolvierte Routenverlauf kann jederzeit angezeigt werden. Während einer Katastrophe oder eines Notfalls können Evakuierungspunkte angesteuert werden. Durch die Verknüpfung mit Verkehrsinformationen der lokalen Regierungen können Evakuierungsinformationen an die einzelnen Nutzer weitergeleitet werden.

Erkennt der Autofahrer eine Gefahrensituation, einen Unfall oder ein Stauende, kann er diese Informationen mit einer einfachen Berührung seines Smartphones teilen. Diese Informationen werden auch vom Big Data Traffic Information Service berücksichtigt. Wann die Markteinführung in Europa erfolgen wird ist derzeit noch nicht absehbar. (ampnet/deg)

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Das cloud-basierte Verkehrsinformationssystem von Toyota.

Das cloud-basierte Verkehrsinformationssystem von Toyota.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Toyota

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