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BYD denkt an zweites Werk in Europa

Der chinesische Autohersteller BYD will die Autowelt erobern – nicht nur die elektrische. „Jeder träumt davon, die Nummer eins zu werden“, sagt Stella Li, für Europa zuständige Vorständin von BYD. Rund 16.000 Autos hat BYD vergangenes Jahr in Europa verkauft, davon 4139 in Deutschland, alle in China gefertigt. Die Zahl dürfte sich mittelfristig deutlich erhöhen, denn 150.000 Autos kann BYD ab nächstem Jahr allein im neuen Werk in Ungarn fertigen, das derzeit errichtet wird.

Dem Wachstum scheinen keine Grenzen gesetzt. Das erste europäische Werk ist noch nicht eröffnet, das denkt Stella Li schon an eine zweite Fertigung, wie sie im Gespräch mit deutschen Journalisten sagt.

1995 als Batteriehersteller gegründet, ist BYD zum globalen Player der Autoindustrie geworden. 700.000 Mitarbeiter beschäftigt der Konzern, mehr als Volkswagen. In 30 Werken bauen sie neben Batterien auch Tablet-PCs, medizinisches Gerät, Handygehäuse, Busse und Autos. Mehr als drei Millionen Pkw waren es im vergangenen Jahr, 70 Prozent davon rein elektrisch, 30 Prozent als Plug-in-Hybride zumindest teilweise mit Strom unterwegs. Damit hat BYD vergangenes Jahr Tesla als weltweit größten Elektroautohersteller vom Thron gestoßen.

Neben dem zweiten Werk in Europa ist hier auch ein Design- und Entwicklungszentrum geplant. Das könnte auch in Deutschland entstehen: „Deutschland ist ein extrem wichtiger Markt für uns“, sagt Li. Hier sei der Wettbewerb am größten, hier ist die Heimat von Mercedes, BMW und Volkswagen, mit denen sich BYD messen will. Li: „Wer hier erfolgreich ist, kann es überall schaffen.“ (cen/gr)

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Autoproduktion bei BYD.

Autoproduktion bei BYD.

Foto: Autoren-Union Mobilität/BYD

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Stella Li, BYD-Vorständin für Europa.

Stella Li, BYD-Vorständin für Europa.

Foto: Autoren-Union Mobilität/BYD

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