Das Golf-Geschäft von 1978 ist legendär, doch die Verbindung zwischen Volkswagen und der DDR war weit mehr als das. Vor allem in den 1980er-Jahren spielte sich allerlei zwischen Wolfsburg und der Fahrzeugindustrie in der Nachbarrepublik ab. VW-Historiker Eberhard Kittler widmet sich in seinem Buch „Traumauto Volkswagen“ diesem in der breiten Öffentlichkeit kaum bekannten – und äußerst spannenden – Kapitel deutscher Automobilgeschichte. Auf der gemeinsamen Suche nach einem Trabant-Nachfolger entstand beispielsweise 1989 die VW-Studie X03. Als ehemaliger Museumsleiter kann Kittler aus den Archiven des Konzerns schöpfen und vielfach aus Vorstandsprotokollen über angestrebte und realisierte Kooperationen und Kompensationsgeschäfte zitieren.
„Traumauto Volkswagen: Wie Käfer, Golf und Bulli in die DDR kamen““ von Eberhard Kittler ist im Motorbuch-Verlag Stuttgart erschienen. Das Buch hat 256 Seiten mit 380 Abbildungen und kostet 49,90 Euro. (aum)
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